„Iker und ich sind sehr selbstkritisch“

SERGIO RAMOS über…
…die Pfiffe im Bernabéu: „Die Pfiffe und Aktionen des Publikums im Bernabéu belasten mich auf persönlicher Ebene überhaupt nicht. Das Level der Ansprüche dieser Institution ist sehr hoch aufgrund dessen, was sie alles in ihrer Geschichte repräsentiert hat. Unser Publikum war immer sehr kritisch, wenn der Moment gekommen war und das Team nicht das Niveau hatte, das es haben sollte. Es gab Spieler, die ihr Unbehagen zum Ausdruck gebracht haben, weil sie nicht diese Zuneigung vom Publikum erfahren haben. Wir müssen damit leben und diese Art von Druck existiert bei keinem anderen Klub. Wir müssen das respektieren. Wir müssen die Zuneigung des Publikums umkehren und fühlen, das ist wichtig für uns. Ich respektiere jeden. Ich habe schon immer mit der Kritik gelebt und das hat mich besser gemacht, sowohl als Persönlichkeit als auch als Fußballer. Wenn die, die pfeifen, eine Minderheit sind, ist es mir egal, ob sie Anhänger von Mourinho sind oder nicht.“
…seine Vertragsverlängerung: „Es war falsch, dass ich den Klub angerufen hätte, um zu verlängern. Ich habe keinen Aufruf zu einer Verlängerung getätigt. Ich sehe mich in keinem anderen Trikot als dem von Real Madrid. Ich will einfach nur weiterhin Fußball spielen – und zwar bei diesem Klub. Mir bleiben ja noch zwei Jahre Vertrag bei Real.“
…seine Beziehung zu Iker Casillas: „Ich reise immer mit Iker im Flugzeug. Wir sprechen immer über das Spiel und unsere Freundschaft. Die Jahre, die wir schon zusammen verbracht haben, sprechen wir immer über die allgemeine Balance im Spiel. Wir versuchen, alles zu analysieren. Wir sind sehr selbstkritisch, sowohl Iker als auch ich, wir kommentieren alles, ob es nun zutrifft oder nicht. Auf dem Spielfeld sind Iker und ich diejenigen, die am meisten helfen müssen, weil wir die Kapitäne sind. Wir sind die Repräsentanten von Real Madrid. Wenn die Dinge schlecht laufen, müssen wir Gesicht zeigen und müssen reagieren, wenn die Leute einen komplizierten Moment sehen.“
…seine Gepflogenheiten vor den Partien: „Im Bus fahren wir in individueller Sitzordnung. Mourinho ließ uns die Handys benutzen, genauso wie jetzt. Im Bus macht jeder, was er will. Ich spreche immer mit meinem Vater und meinem Bruder vor und nach der Partie, und auch mit meiner Frau. Mein Bruder ist immer sehr kritisch mit mir.“
…die Sitzordnung in der Kabine: „Sie sortieren die Spielkleidung nach Nummern und wir sitzen immer auf dem gleichen Platz in der Kabine. Das ist ein Moment der Ruhe.“
…die Zeit bei der Nationalmannschaft: „Nach der Partie vorgestern, kamen wir müde nach Hause und dann stand die Reise nach Marbella an. Ich habe meinen Koffer gepackt und bin nach Madrid gekommen, um bei der Nationalmannschaft zu sein. Die Reise zur Berufung und die Konzentration bei der Nationalmannschaft sind Momente des Abschaltens. Der Druck ist etwas geringer, da du dich ein wenig von der Routine abseilst.“
…den möglichen Gewinn von ‚la Undécima‘: „Iker sollte ‚la Undécima‘ in den Himmel stemmen.“
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- Seite 1 Teil 1 des großen Interviews mit Sergio Ramos
- Seite 2 Teil 2 des großen Interviews mit Sergio Ramos
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