
Zinédine Zidane über…
…sein Karriereende und die Zeit ohne Fußball: „So lange nichts zu machen, war nicht gut. Ich war sieben Jahre nicht mehr im Geschäft. Wenn ich es mir noch einmal hätte aussuchen können, hätte ich noch zwei oder drei Jahre länger selbst gespielt. Ich war am Ende meiner Karriere (2006) sehr ausgelaugt. Ich spielte für große Klubs, die französische Nationalmannschaft…das waren 60 bis 70 Spiele pro Saison. Ich merkte aber schnell, dass ich durchaus noch länger hätte aktiv spielen können. Es hat lange bis zu meiner Rückkehr gedauert, weil ich genau wissen wollte, was ich wirklich will.“
…die Bedingung für seine Zusage, als Co-Trainer bei den Blancos zu arbeiten: „Wenige Tage bevor Carlo (Ancelotti) zu Real Madrid ging, rief er mich an und fragte mich, ob ich sein Assistent werden wolle. Alles hat sich schnell und normal geklärt. Es war ein guter Moment für mich, den Verein und Carlo. Ich hätte diesen Posten nicht einnehmen können, wenn ich den Trainer nicht gut gekannt hätte. Ich hätte deshalb zum Beispiel niemals Mourinhos Assistent werden können. Abgesehen davon kam er schon mit seinen Leuten nach Madrid. Unter Mourinho wäre nicht der richtige Mann für diesen Job gewesen.“
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…den Druck, im Trainerteam Real Madrids zu sein: „Zu Beginn hatte ich nicht das Gefühl, dass es notwendig ist, viel zu sprechen. Mittlerweile ist das anders. Ich spreche sehr viel – mit den Spielern, mit den anderen Trainern. Es ist wichtig, sich nicht zu verstecken, sondern das auszudrücken, was man denkt. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich mehr unter Druck als zu meiner Zeit als aktiver Profi. Da war ein bisschen Druck vor dem einen oder anderen WM-Finale da, aber man kann diesen Druck nicht mit dem vergleichen, den ich nun als Teil des Trainerteams spüre. Der ist zweifellos größer.“
…seine Aufgaben unter Ancelotti: „Was ich gerade mache, ist, dass ich mich langsam auf den Pfad bewege, um eines Tages Cheftrainer zu werden. Bei Real Madrid zu beginnen, ist nicht gerade das Einfachste der Welt, aber bin nur Co-Trainer und habe außerdem sehr erfahrene Leute um mich. Ich analysiere die Spiele. Das, was wir gut machen. Das, was wir schlecht machen. Vor allem die Gegentore. Wie wir sie kassieren und in welcher Minute. Ich helfe aber auch aktiv bei der Vorbereitung der Spiele mit. Paul Clement bereitet die Trainingseinheiten vor, ich arbeite dafür mehr an Taktiken und mit einzelnen Spielern. Ich bin immer für jeden Spieler verfügbar. Wenn jemand mit irgendetwas nicht glücklich ist, bin ich da, um darüber zu reden. Sie kommen zu mir, wenn sie Hilfe benötigen. Unter Carlo habe ich schon sehr viel gelernt. Ich weiß, was er will und sehe, wie wir unsere Ziele gemeinsam erreichen. Ich hoffe, dass mir das, was ich gerade lerne, für die Zukunft dient und ich in zehn Jahren sagen kann, dass ich es sehr gut gemacht habe.“
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