Der Abschied des legendären Steven Gerrard beschäftigt die Fußballwelt. Der Kapitän des FC Liverpool wird seinen im Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern und der Anfield Road nach 17 Jahren den Rücken kehren, um in der amerikanischen Major League Soccer (MLS) anzuheuern. Der Verein an der Merseyside wie auch der englische Fußball beklagen den Verlust eines Idols, aber auch Spieler und Trainer sowie andere Funktionäre rund um den Globus zollten „Stevie G“ in den letzten Tagen auf verschiedene Art und Weise Respekt. Der zentrale Mittelfeldspieler war und ist neben seiner außerordentlichen fußballerischen Qualitäten vor allem für seine unheimliche Loyalität zu seinem Heimatverein bekannt. Trotz einer Menge Abwerbungsversuche vieler europäischer Topvereine blieb der ehemalige englische Nationalspieler seinem Klub stets treu.
Einer dieser potentiellen Interessenten war Mitte der 2000er auch Real Madrid. Zweimal versuchte man Liverpools Nummer 8 von der Insel loszueisen, jedoch ohne Erfolg. Mit Zinédine Zidane wurde sogar ein „Galáctico“ bei Präsident Florentino Pérez höchstpersönlich vorstellig und bat um eine Verpflichtung des inzwischen 34-Jährigen. „Gerrard zu seiner besten Zeit war der Beste der Welt. Im Sommer 2004 hatte ich ein Gespräch mit Florentino Pérez und sagte ihm, dass ich Gerrard als meinen Partner im Mittelfeld haben will. Ich weiß, dass der Klub zweimal versuchte, ihn zu verpflichten, aber er verließ Liverpool nicht. Nicht viele Spieler weisen Real Madrid ab, aber ich glaube, dass das viel über die Loyalität dieses Menschen aussagt. Es ist unglaublich, dass er nie einen Liga-Titel gewonnen hat, aber er hatte Erfolg mit Liverpool. Und jetzt bin ich mir sicher, dass er in der MLS Erfolg haben wird“, zitiert die DAILY MAIL den Franzosen.
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