
„Wir kamen bei der Weltfußballer-Wahl ins Gespräch“
MÜNCHEN. Carlo Ancelotti glaubt, dass er ohne den Gewinn der UEFA Champions League bereits nach seiner ersten Saison bei Real Madrid entlassen worden wäre. „Der Titel sicherte mir nur ein weiteres Jahr“, meinte der Italiener zuletzt. Als „Carletto“ im zweiten Jahr mit den Königlichen schließlich keine große Trophäe gewann, kam es dann, das Ende.
Weil der 56-Jährige sich zu jeder Zeit bewusst war, dass es an der Concha Espina schneller vorbei sein könnte als es ihm recht gewesen wäre, ließ er die Verantwortlichen des FC Bayern München bereits im Rahmen der FIFA-Gala zu Beginn des Jahres 2015 wissen, dass er die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters durchaus trainieren würde – was er ab Juli 2016 auch tatsächlich tun wird, wie am Sonntag offiziell bekannt wurde.
Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge: „Seit wir uns mit dem Thema beschäftigen mussten, wer Nachfolger von Pep werden könnte, sind wir schnell auf Carlo gekommen. Alle im Verein sind überzeugt, dass der FC Bayern und Carlo Ancelotti sehr gut zusammenpassen. Als er im Januar noch Trainer bei Real Madrid war, kamen wir bei der Weltfußballer-Wahl in Zürich ins Gespräch. Da hat er mir signalisiert, dass er sehr gerne einmal den FC Bayern trainieren würde. Trotzdem war es eine gewaltige Herausforderung und Anstrengung in den zurückliegenden Wochen und Tagen, Carlo zu binden. Halb Europa wollte ihn ja haben. Der FC Bayern zählt zu den drei besten Vereinen Europas, vermutlich der Welt. Das hilft natürlich. Wir wollten Carlo, aber Carlo will auch den FC Bayern. Er mag unsere Spieler und die Kultur und Geschichte unseres Klubs.“
Der „Décima“-Trainer tritt zur kommenden Saison die Nachfolge von Pep Guardiola an und erhält an der Säbener Straße einen Drei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2019.
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