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In Madrid zum „Galáctico“ gereift: Mesut Özil verkündet Karriereende

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„Es ist Zeit, die große Bühne des Fußballs zu verlassen“, schreibt Mesut Özil auf Twitter – der Ex-Madrilene beendet seine Karriere und das mit einem Foto im Real-Trikot. Das trug er von 2010 bis 2013, zehn Jahre (und zuletzt ein paar Enttäuschungen) später ist Schluss und mit 34 Jahren hängt er seine Schuhe an den berühmten Nagel.

Seit 2021 war Özil in der Türkei aktiv, nachdem es bei Fenerbahçe allerdings nur überschaubar lief, wechselte er innerhalb Istanbuls zu Başakşehir. Auch dort konnte er nicht mehr an vergangene Tage anknüpfen, wurde zuletzt sogar ausgemustert und ins Reserve-Team abgeschoben.

Einst in der Bundesliga gewachsen, erlebte der Weltmeister von 2014 bei Real Madrid wohl seine größte Zeit und kam in 159 Partien auf 27 Tore und 81 Vorlagen. Zusätzlich durfte er drei Titel mit den Königlichen feiern, darunter die Rekord-Meisterschaft 2012. Nach 17 Jahren und „reichlicher Überlegung“ zieht er nun jedoch einen Schlussstrich und schreibt weiter: „In den letzten Wochen und Monaten, in denen ich auch einige Verletzungen hatte, wurde es klarer und klarer, dass es Zeit ist, die große Bühne des Fußballs zu verlassen.“ Allerdings geht der Mann aus Gelsenkirchen nicht ohne Lächeln. „Ihr könnt euch sicher sein, dass ihr immer wieder was von mir auf meinen Social-Media-Kanälen hören werdet“, schreibt er mit einem Zwinker-Emoji. Zaubern wird man „M1Ö“ auf dem Platz jedoch nicht mehr – auch wenn das schon einige Jahre der Fall war…

von
Nils Kern

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Kommentare
Wie man mit ihm bei der Nationalmannschaft und Arsenal umgegangen ist, war unter aller Sau.
Fussball soll nicht politisiert werden, sagte man damals, als er sich als einer der ersten Sportler für die Uiguren eingesetzt und sich damit im Alleingang gegen das grösste und bedrohlichste Volk, China, positioniert hat.
Ein paar Jahre später und man verlangt von Sportlern plötzlich, dass sie die WM boykottieren, irgendwelche Regenbogen- und Peace-Abzeichen tragen, ihren Mund bedecken, sich die Haare schneiden und so weiter und so fort. Und Erdogan, mit dem sich Mesut hat ablichten lassen und dafür soviel Kritik einsteckte, soll für Europa plötzlich und allen Ernstes der Vermittler spielen und Putin ins Gewissen reden.
Die DFB und die Gunners sind und bleiben rückgratloser, heuchlerischer, verachtenswerter Abschaum.
Alles Gute Özil.
 
Einer meiner absoluten Lieblingsspieler! Wie viele hier schon angemerkt haben, waren seine Bewegungen auf dem Spielfeld und seine Ballbehandlung so filigran, dass man dachte, er bewegt sich über ein Tanzparkett. Es gibt keinen Spieler, dem ich lieber zugesehen habe. Absolute Magie!
 
Mesut hat mich damals komplett nach Madrid geführt, ich als purer Bremer habe ihn so genossen in Bremen spielen zu sehen als er dann nach Madrid ging war das einfach ein Traum , Wahnsinn wie der Typ am Ball war habe ihm in seiner Prime Zeit sooo genossen zu schauen ein Gedicht war das, finde es extrem schade wie es dann mit ihm zu ende ging das alles mit der Erdogan scheiße und dann die Nati einfach schlimm fand ich das , finde allgemein das was die Spieler neben dem platz machen nicht so ein Einfluss haben sollte auf den Platz oder die Behandlung der Menschen drum herum das sind auch nur Menschen und die sollen ihren Wünschen und Gefühle wie jeder andere Nachgehen können ohne dafür aufs schärfste Kritisiert zu werden.

Alles Gute Mesut
 
Özil war einer der wenigen, die mit Modrics aussenrissen mithalten konnte. Die Assists damals auf cr7 immer. Zu heiß!


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Für mich bleibt er für immer ein Symbol für die Zeiten als wir wirklich wunderschönen Fußball gespielt haben, Das was jedes Mal zum Zunge schnalzen wenn er mit Ronaldo, Benz und Di Maria da vorne gewirbelt hat.

Dass er am Ende wegen einem Isco gegangen (worden) ist, ist sehr sehr schade. Er hatte ja noch ein paar gute Jahre im Tank danach und den CL Titel hätte ich ihm auf jeden Fall gegönnt.
Sein Assist zum Tor von Ronaldo im Classico im Camp Nou damals war einfach ein Gemälde.
 
Anscheinend bin ich der einzige Real-Fan der ihn nie wirklich mochte.
In vielen Spielen war er mir oft zu passiv und schlenderte einfach irgendwie auf dem Platz herum. Wie ein Geist war er irgendwie da aber irgendwie auch nicht.

Zu oft war er auch auf der Suche nach dem perfekten Pass anstatt, dass er sich auf das einfache Spiel konzentrierte.
Wie CR7 besessen mit Tore schiessen war, war Özil besessen nach perfekte Pässe schlagen und Vorlagen geben.
80 Minuten nichts machen und in 10 Minuten 2-3 Zuckerpässchen auf Ronaldo spielen. So habe ich ihn in Erinnerung.

Versteht mich nicht falsch, Özil war ein feiner Fussballer. Ich möchte ihn nicht deformieren. Ich mochte einfach seine Attitude nicht. Diese kein Bock-Haltung, dieses null kämpferische, lethargische Verhalten welches er ausgestrahlt hat, gefiel mir einfach nicht.

Umso mehr hat es mich gefreut, dass Ancelotti sich gegen ihn entschieden und auf Di Maria und Isco im Mittelfeld gesetzt hatte.
Meiner Meinung nach, die richtige Entscheidung die sich später auch als richtig herausstellte.

Zu seiner Person kann ich nichts schlechtes sagen. Erstens kenne ich ihn nicht, zweitens hat er auf mich immer einen sympathischen Eindruck gemacht.
 

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