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„James wird es an Angeboten nicht mangeln“

James Rodríguez verlässt Real Madrid mit hoher Wahrscheinlichkeit zeitnah. Sein Stiefvater ist zuversichtlich, dass reizvolle Offerten nicht ausbleiben werden. Er könnte sich einen Atlético-Wechsel weiter vorstellen. 

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James Rodriguez
James kam 2014 für 75 Mio. Euro aus Monaco nach Madrid – Foto: imago images / AFLOSPORT

„Atlético würde mir gefallen“

MADRID. Diesmal stellt sich wirklich nicht mehr die Frage, ob er bleibt, sondern wohin es ihn ziehen wird. Nachdem James Rodríguez im Juli 2019 von seinem zweijährigen Leih-Aufenthalt beim FC Bayern München zu Real Madrid zurückgekehrt war und sich ein endgültiger Abgang von den Königlichen nach einigen Wochen der Spekulation erledigt hatte, scheint dieser mittlerweile unausweichlich zu sein.

Weil der seit kurzem 29 Jahre alte Kolumbianer, dessen Vertrag an der Concha Espina nur noch bis zum 30. Juni 2021 datiert ist, unter Trainer Zinédine Zidane keine Rolle spielt, lässt er sich schon vier Partien in Folge gar nicht mehr in die Spieltagsaufgebote berufen. Das Kapitel Real nähert sich dem Ende. Obwohl sich James in den vergangenen Wochen und Monaten sportlich nicht gerade für andere Top-Klubs empfehlen konnte, ist sein Stiefvater davon überzeugt, dass sich ein namhafter Abnehmer finden lassen wird.

„Es gibt viele Vereine auf einem hohen Niveau, die denke ich interessiert daran wären, auf James zu zählen. Ihm wird es an Angeboten sicher nicht mangeln, denn er ist ein Top-Spieler, der überall Einfluss nehmen kann“, sagte Juan Carlos Restrepo bei dem kolumbianischen Radiosender RADIO RED. Ein Transfer innerhalb Madrids zu Atlético, den James selbst gerne bereits im Juli 2019 vollzogen hätte, ist für Restrepo vorstellbar: „Mir persönlich gefällt der spanische Fußball sehr, es wurde viel über einen Wechsel zu Atlético gesprochen. Mir würde das gefallen. Sie haben tolle Fans und ein sehr schönes Stadion. Ich weiß nicht, ob daraus etwas wird. Auch in Italien und England gibt es gute Klubs.“

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Das sagt James‘ Stiefvater zum Kader-Verzicht

Er wolle seinen Sohn „einfach nur glücklich sehen“. Bei seinem Traumverein Real ist der einst so gefeierte Mittelfeld-Star, der in dieser Saison auf bloß 14 Einsätze kommt, das längst nicht mehr. Dass James sich inzwischen aus freien Stücken gegen eine Kader-Nominierung für die ausstehenden Partien entschließt, vermag sein Stiefvater nur vage zu bewerten.

„Ich bin nicht geeignet, um zu sagen, ob das Verhalten unangebracht oder korrekt war. Ich kenne den Grund dafür nicht, aber aus meiner Sicht, da ich das Verhalten von James kenne, ist es eine Sache, in der Themen der Gerechtigkeit eine Rolle spielen. Ich bin nämlich absolut davon überzeugt, dass der Sportler und Mensch James keine willkürlichen Entscheidungen trifft“, so Restrepo.

Wie REAL TOTAL bereits berichtete, sollen sich der Spielgestalter und Trainer Zidane darauf in einem Vier-Augen-Gespräch verständigt haben, da James sein konstantes Dasein als Reservist allmählich nicht mehr verkraftet.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Konnte ja zu Barca
 
Man hat ja im vergangenen Sommer gesehen, wie viele Vereine bereit waren den Preis für James zu zahlen... Genau 1 Verein.
Der Typ nervt mich nur noch. Erst lässt er sich nicht mehr nominieren, ist sich zu Schade auf der Bank zu sitzen, kassiert aber weiterhin sein viel zu hohes Gehalt. Nun erzählt sein Vater irgendwas von Angeboten, macht Werbung für seinen Sohn, während Real morgen um die Meisterschaft spielt. Ich fand James schon immer überbewertet und ich bin sehr froh wenn sich das Thema bald erledigt hat!
 
Reisst Euch mal bitte bei dem Thema zusammen.

Ja er ist nicht zu den letzten Spielen mitgefahren., und Ja sein Stiefvater hält natürlich trotzdem weiter zu ihm, alles andere wäre auch äußerst fragwürdig und seltsam.

Ja er verhält sich von außen wie ein bockiges Kind, welches obgleich den bekannten Erfahrungen aus der Vergangenheit vielleicht eine völlig verzerrte Vorstellung hatte, als Stammspieler beim größten Verein der Welt uneingeschränktes Vertrauen zu genießen.

Da wir nicht hinter die Kulissen schauen, lässt sich nur mutmaßen wie sehr der Spieler tatsächlich darunter leidet nahezu über die gesamte Rückrunde so vernachlässigt zu werden. James wird erst bei seiner nächsten Station (vllt Atletico) anfangen aus dem Nähkästchen zu plaudern, bis dahin abwarten, (kolumbianischer) Cafe trinken, und dann lässt sich vermutlich besser ein Resümee ziehen.
 
Wer weiß, vielleicht ist es ja auch eine Absprache zwischen Spieler und Verein.

So kann man vielleicht den Umstand vertuschen, dass er im Kader keinen Platz gehabt hätte und ohnehin auf der Tribune gesessen hätte...

Ich frage mich nur, was er sich von der Aktion verspricht. Es kauft doch kein Verein der Welt einen Spieler, der sich weigert auf die Bank zu sitzen und lieber Zuhause bleibt.
 
mit den angeblich 8,5 millionen jährlich und den alibi leistungen auch viel zu wenig für real madrid.
dann lieber probieren ihn mit einem pogba + Geld einzutauschen der ein ähnliches gehalt bei ManU einstreicht. Das wär doch was!
 
Der würde bei Atletico mit seiner Aufopferungsbereitschaft, seinem unbändigem Willen und Einsatz in der Defensive zum Weltfussballer reifen, ganz sicher!

20- 25 Mio und ich würde ihn wirklich Atleti geben.
 
mit den angeblich 8,5 millionen jährlich und den alibi leistungen auch viel zu wenig für real madrid.
dann lieber probieren ihn mit einem pogba + Geld einzutauschen der ein ähnliches gehalt bei ManU einstreicht. Das wär doch was!
Bitte nicht! Wir brauchen nicht den nächsten Schönwetter Spieler!
 

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