
„Atlético würde mir gefallen“
MADRID. Diesmal stellt sich wirklich nicht mehr die Frage, ob er bleibt, sondern wohin es ihn ziehen wird. Nachdem James Rodríguez im Juli 2019 von seinem zweijährigen Leih-Aufenthalt beim FC Bayern München zu Real Madrid zurückgekehrt war und sich ein endgültiger Abgang von den Königlichen nach einigen Wochen der Spekulation erledigt hatte, scheint dieser mittlerweile unausweichlich zu sein.
Weil der seit kurzem 29 Jahre alte Kolumbianer, dessen Vertrag an der Concha Espina nur noch bis zum 30. Juni 2021 datiert ist, unter Trainer Zinédine Zidane keine Rolle spielt, lässt er sich schon vier Partien in Folge gar nicht mehr in die Spieltagsaufgebote berufen. Das Kapitel Real nähert sich dem Ende. Obwohl sich James in den vergangenen Wochen und Monaten sportlich nicht gerade für andere Top-Klubs empfehlen konnte, ist sein Stiefvater davon überzeugt, dass sich ein namhafter Abnehmer finden lassen wird.
„Es gibt viele Vereine auf einem hohen Niveau, die denke ich interessiert daran wären, auf James zu zählen. Ihm wird es an Angeboten sicher nicht mangeln, denn er ist ein Top-Spieler, der überall Einfluss nehmen kann“, sagte Juan Carlos Restrepo bei dem kolumbianischen Radiosender RADIO RED. Ein Transfer innerhalb Madrids zu Atlético, den James selbst gerne bereits im Juli 2019 vollzogen hätte, ist für Restrepo vorstellbar: „Mir persönlich gefällt der spanische Fußball sehr, es wurde viel über einen Wechsel zu Atlético gesprochen. Mir würde das gefallen. Sie haben tolle Fans und ein sehr schönes Stadion. Ich weiß nicht, ob daraus etwas wird. Auch in Italien und England gibt es gute Klubs.“
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Das sagt James‘ Stiefvater zum Kader-Verzicht
Er wolle seinen Sohn „einfach nur glücklich sehen“. Bei seinem Traumverein Real ist der einst so gefeierte Mittelfeld-Star, der in dieser Saison auf bloß 14 Einsätze kommt, das längst nicht mehr. Dass James sich inzwischen aus freien Stücken gegen eine Kader-Nominierung für die ausstehenden Partien entschließt, vermag sein Stiefvater nur vage zu bewerten.
„Ich bin nicht geeignet, um zu sagen, ob das Verhalten unangebracht oder korrekt war. Ich kenne den Grund dafür nicht, aber aus meiner Sicht, da ich das Verhalten von James kenne, ist es eine Sache, in der Themen der Gerechtigkeit eine Rolle spielen. Ich bin nämlich absolut davon überzeugt, dass der Sportler und Mensch James keine willkürlichen Entscheidungen trifft“, so Restrepo.
Wie REAL TOTAL bereits berichtete, sollen sich der Spielgestalter und Trainer Zidane darauf in einem Vier-Augen-Gespräch verständigt haben, da James sein konstantes Dasein als Reservist allmählich nicht mehr verkraftet.
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