Jeden Tag eine gute Tat? Ronaldo rührt drei Jungs im TV zu Tränen

MADRID. Vor wenigen Tagen erst enthüllten spanische Medien das großzügige Engagements von Cristiano Ronaldo, der die OP-Kosten des schwer kranken, zehn Monate jungen Erik Ortiz übernimmt. Gestern Abend hatte Madrids Superstar wieder große Mitschuld an den Tränen von Menschen, mit denen es das Schicksal nicht gut gemeint hat. Die Rede ist von Jorge, Alberto und Alejandro sowie ihren drei Müttern. Alle drei kannten sich bis Samstagabend nicht, doch alle drei haben etwas mit CR7 gemeinsam: Sie mussten den schmerzlichen Verlust ihres Vaters hinnehmen.

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Drei Jungs haben Eines mit CR7 gemeinsam: den Vater verloren

„Hay una Cosa que te Quiero Decir“ heißt die in Spanien für das Tränendrüsendrücken bekannte TV-Show. „Da ist noch eine Sache, die ich dir sagen möchte“ ins Deutsche übersetzt. Da saßen die drei Jungs, alle unterschiedlichen Alters, und wussten nicht, was sie erwartet. Erst fragte Telecinco-Moderator Jorge Javier Vázquez die drei Frauen nach den harten Zeiten, die ihre einzigen Kinder nach dem Tod ihrer Väter durch machen mussten, dann wurden die Ahnungslosen herbei gerufen, um sich die emotionalen wie dankbaren Worte ihrer Mütter anzuhören. „Nach dem Tod deines Vaters haben wir harte Jahre durchlebt, aber ich möchte dich wieder glücklich sehen, wie du es immer warst“ hieß es beispielsweise. Tränenalarm! Doch es gab nicht nur die Sachen, die gesagt werden wollten, da war noch eine Sache. Hinter der Videowand, hinter der Almudena, Conchi und Rosa Platz nahmen, saß noch eine Frau: Katia Aveiro. Die Schwester von Cristiano Ronaldo. Das musste den drei überforderten Jungs noch gesagt werden und schon folgte auf die vorigen Tränen erste Aufregung. Ein Brief für jeden!

„Hallo Jorge, ich bin’s, dein Freund Cristiano“

Höchstpersönlich verfasst, widmete sich der 29-Jährige seinen drei Fans. Ronaldo selbst konnte aufgrund Madrids Gastspiel in Málaga (1:0) an der Live-Show nicht teilnehmen und schickte daher seine Schwester als „Patin“. In seinen Briefen verglich Ronaldo die drei Jungs mit sich selbst. Auch er hatte eine schwere Kindarbeit, verlor seinen alkoholsüchtigen Vater 2005 und äußerte sich in den Briefen umso stolzer, wie die drei kleinen, tapferen Männer ihre Mütter unterstützen. Aufbauend, einfühlsam, ehrlich. „Lache viel in diesem Leben“, riet er beispielsweise dem kleinen Jorge. Gläserne Augen, brüchige Stimmen – eine persönliche Botschaft des Weltfußballers? Kaum zu glauben, aber wahr. Und für die drei sprachlosen Jungs, die zum Glück einen festen Untergrund zum Sitzen hatten, war es noch nicht vorbei: Signierte Trikots und dann laut Vázquez „das Wichtigste“: Einen Tag mit Cristiano verleben, ein Spiel im Bernabéu erleben. Träume gehen in Erfüllung!

Der in der Weltöffentlichkeit gerne als arroganter, gieriger Egoist dargestellte Weltfußballer beschenkt nicht nur drei Fremde, er widmet sich auch jedem Einzelnen in seiner ganz persönlichen, verständnisvollen und liebenswerten Art und Weise! Das 10-minütige Video (das erste von vier) sollte man sich ansehen, Taschentücher können nicht schaden – den Brief an den kleinen Jorge gibt’s im Wortlaut hier:

„Hallo Jorge, ich bin’s, dein Freund Cristiano! Ich schreibe dir, weil man mir gesagt hat, dass du ein sehr besonderer Junge bist. Mir wurde gesagt, dass du immer sehr abhängig von deiner Mutter bist, was dich zu einem sehr verantwortungsvollen Jungen gemacht hat. Von klein auf war ich dir sehr ähnlich. Ich habe nie aufgehört, die Schwierigkeiten zu überwinden, indem ich versucht habe, mein Bestes zu geben – so wie du es tust! Wir sind auf viele Weisen gleich. Jorge, deine Mutter ist sehr stolz auf dich und will, dass du dich nicht so sehr um ihre Krankheit sorgst (Mutter sitzt im Rollstuhl; d. Red.), damit sie glücklich ist, wenn sie dich lächeln sieht. Ich liebe meine Mutter so sehr, wie du deine liebst. Jorge, lache viel in diesem Leben! Dein Freund Cristiano“

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