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„Ich lasse mein Leben auf dem Platz“
MADRID. 20 Jahre alt und schon der Mann der Stunde bei den Königlichen. „Ich glaube nicht, dass ich mehr Last zu tragen habe. Ich versuche einfach nur die Minuten, die der Trainer mir gibt, zu nutzen und das habe ich heute geschafft“, versuchte Jesé Rodríguez sein Erfolgsrezept auf zwei Sätze herunter zu brechen. Die Tore kommen wie am Fließband beim jungen Spanier, weshalb sich seine Pläne ebenso ambitioniert, wie auch realistisch anhören. „Ich versuche in dieser Saison zehn Tore zu schießen“, verkündete der Stürmer sein Saisonziel. „Ich muss arbeiten. Ich erwarte nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich bemühe mich im Training, aber im Fußball weiß niemand, wie die Dinge laufen werden. So denke ich im Moment.“ Voller Träume und Ansporn setzte der Hobby-Rapper gegenüber EL LARGUERO sogar noch einen drauf und gab einen ganz großen Traum preis: „Ich träume davon, in vier Jahren den Ballon d’Or zu gewinnen!“ Jesé ein zukünftiger Weltfußballer? Davon lässt sich im Madridismo durchaus träumen.
[dataset id=565]Die Chance, sich zu beweisen, bekommt er aktuell aufgrund des Ausfalls von Gareth Bale, der gegen Espanyol wegen Schmerzen am linken Bein nicht spielen konnte. „Bale ist ein grandioser Spieler. Ein grandioser Profi und wir alle haben großes Vertrauen in ihn“, versuchte Jesé den Stellenwert des Walisers in Worte zu fassen. „Wie ich bereits sagte ist Bale der Stammspieler für den Trainer. Ich muss deshalb meine Chancen nutzen. Ich spiele die Minuten, die ich bekomme und lasse dabei mein Leben auf dem Platz.“
„Iker ist ein grandioser Profi“
Ebenfalls um Stammplätze und gute Leistungen geht es bei Iker Casillas. Der Kapitän ist nun seit 682 Spielminuten ohne einen eigenen Gegentreffer, womit er den Rekord des legendären „Paco“ Buyo (658 Minuten in der Saison 1994/95 ohne Gegentor) brach. Sein Teamkollege zollte ihm dafür Tribut: „Iker ist zufrieden, denn er macht seine Sache sehr gut. Ich glaube, dass wir wissen wie professionell er ist und das hat er auch gezeigt. Ich glaube, dass er ein großartiger Kapitän ist und so auch ein tolles Vorbild für uns alle. Er verhält sich wie ein Profi, egal ob er nun spielt oder nicht“, merkt man deutlich, wie sehr der junge Spanier zum Keeper aufschaut. Zum Schluss seines Statements ging es dann noch um den potentiellen Gegner im Halbfinale des Pokals, wo unter Umständen Atlético Madrid warten könnte: „Ich habe natürlich Lust mich an Atlético zu rächen und würde gerne gegen sie gewinnen, aber wir werden sehen, was passiert.“
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Casillas selbst sprach auch in der Mixed Zone. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass die Dinge so gut laufen. Ich versuche, dass ich keine Gegentore hinnehmen muss, um in die nächste Runde einzuziehen und die Mannschaft hat ihre Sache in der Defensive grandios gemacht. Sie haben dem Gegner keine Chance gegeben. Ich gebe der Mannschaft die Bestnote. Um den Rekord kümmere ich mich aber nicht. Wir denken nun an die Liga und daran die anderen beiden Teams vor uns unter Druck zu setzen. Für mich war das Weiterkommen sehr wichtig, da ich nun zwei Halbfinalspiele vor mir habe“, lobte der fünfmalige Welttorhüter seine Vorderleute, die auch gegen Espanyol erneut mit Bravour verteidigten.
Casillas versichert erneut, bleiben zu wollen
Auch für seinen Vorredner, der das 1:0 gegen das Team aus Barcelona besorgte, gab es vom Schlussmann ausschließlich lobende Worte: „Jesé macht seine Sache gut und hat eine große Zukunft. Man muss ihm, Casemiro und Morata für die Leistung danken, denn sie sind ein fester Teil der ersten Mannschaft geworden.“
[dataset id=29]Wie gewohnt musste der 32-Jährige vor seinem Weg nach Hause noch eine Wasserstandsmeldung hinsichtlich seiner Zukunft abgeben. „Ich habe bereits gesagt, dass ich bleiben werde, denn das ist mein Traum“, stellte Casillas abermals unmissverständlich klar. „Ich gehöre diesem Verein an, seit ich ein kleines Kind bin. Ich will die drei Jahre, die mir bleiben, nutzen und genießen. Und auch danach will ich wenn möglich auch noch für Real Madrid spielen.“
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