
Vier Vertragsjahre bei Real, die Hälfte der Zeit weg
LONDON/MADRID. Mitte Juli 2017: Daniel Ceballos wechselt für 16,5 Millionen Euro von Real Betis zu Real Madrid. Fast vier Jahre sind seitdem vergangen. Vier Jahre, in denen der spanische Mittelfeldakteur zwar durchgehen bei den Königlichen unter Vertrag stand, jedoch die Hälfte der Zeit weit von Madrid entfernt verbracht hat.
Weil der mittlerweile 24-Jährige unter Trainer Zinédine Zidane partout keine wirklich wichtige Rolle gespielt hatte, ließ er sich Mitte 2019 an den FC Arsenal verleihen. Der zunächst auf eine Saison befristete Deal wurde schließlich um zwölf weitere Monate verlängert.
Jetzt, wo für Ceballos auch das zweite Jahr in London vorbei ist, möchte er endlich Gewissheit haben. Darüber, ob es mit einer persönlich erfolgreichen Karriere bei dem weißen Ballett noch etwas werden kann oder nicht. Vorübergehend wieder woanders unterzukommen, schwebt dem gebürtigen Andalusier absolut nicht vor.
„Würde mir nicht gefallen, wieder verliehen zu werden“
„Ich habe bei Real Madrid noch einen Vertrag für die kommenden zwei Spielzeiten und es würde mir nicht gefallen, wieder an einen Klub verliehen zu werden. Mit der Erfahrung der vergangenen beiden Jahre bin ich ein Spieler, der sich wichtig fühlen muss. Ich würde mich nächste Saison gerne von Anfang an wichtig fühlen, mich dann aber auch niederlassen“, sagte er dem CANAL SUR RADIO.

„Ich glaube, ein Spieler kann seine Top-Form dann abrufen, wenn er komplett glücklich ist. Dafür muss er zu 100 Prozent auf seinen Klub konzentriert sein. Ich denke, mein Moment ist gekommen, nun den klaren Schritt zu machen, zu bleiben oder per endgültigem Transfer zu gehen“, ergänzte Ceballos.
„Wenn Madrid seinen Trainer hat, werden wir reden“
Ehe Gespräche geführt werden, müsse Real aber erst einmal einen neuen Chefcoach präsentieren, nachdem Zidane am Donnerstag das Handtuch warf. Dieser setzte Ceballos bei 73 möglichen Pflichtspielen bloß 25 Mal ein (drei Tore). „Unter ‚Zizou‘ hatte ich weniger Chancen als gedacht. Jetzt hat Real Madrid aber keinen Trainer, wir wissen nicht, was innerhalb der nächsten zwei oder drei Wochen passieren wird. Es ist jetzt erstmal an der Zeit, sich vom Fußball ein wenig zu erholen, sich dann gut auf das, was kommt vorzubereiten. Und wenn Madrid seinen nächsten Trainer hat, dann werden wir reden und schauen, was wir wollen“, erklärte der elfmalige Nationalspieler.
Im Trikot der „Gunners“ kam Ceballos in der abgelaufenen Spielzeit auf 40 Einsätze, wobei ihm allerdings kein Treffer und nur drei Vorlagen gelangen. Übrigens kommt – Stand jetzt – mit Martin Ødegaard ein weiterer Spielmacher von Arsenal zu Real zurück.
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