
Verkauf statt Leihe
Jetzt ging es doch noch ganz schnell. Ein Abgang von Sergio Arribas war zwar mehr oder weniger klar, aber nicht wohin. Einige LaLiga-Klubs und auch Bundesligisten sollen an dem Spielmacher der Castilla interessiert gewesen sein, aber das Rennen hat schlussendlich die UD Almería gemacht.
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Die Andalusier sind erst vor kurzem in das Tauziehen um den 21-Jährigen eingestiegen und weil sie Real Madrids Forderungen erfüllen, erhalten sie den Zuschlag: Arribas wechselt fest nach Almería, wofür Real Madrid angeblich rund sieben Millionen Euro erhält. Und wohl auch 50 Prozent der Transferrechte am Spieler behält, sollte der Spanier irgendwann weiterverkauft werden (Ausstiegsklausel angeblich 40 Mio.) – im Falle eines Angebots eines anderen Vereins müsste zudem Real Madrid informiert werden und könnte das Angebot noch egalisieren (angeblich für 20 Mio.). Heißt: Eine Rückkehr des absoluten Leistungsträgers der letzten Jahre in der Castilla ist nicht ausgeschlossen.
Vorbild Fran García
Statt dritte Liga ist für Arribas jetzt aber erstmal erste Liga angesagt. Almería, vor einem Jahr erst in die Primera División aufgestiegen, stellt so Arribas‘ erste Profistation dar. Und er kommt mit hohen Erwartungen, denn in seinen 92 Partien für Real Madrids zweite Mannschaft (40 Tore, 15 Vorlagen) hat er nicht nur regelmäßig sportlich den Unterschied ausgemacht, er übernahm auch schon früh Verantwortung und wurde sogar zum besten Spieler der dritten Liga ausgezeichnet. Ein Wechsel in die erste Liga war da nur eine Frage der Zeit, sodass der offensive Mittelfeldspieler sich jetzt beim Scheich-Klub versuchen kann. Dort unterschreibt Arribas einen Vertrag um sechs Jahre bis Sommer 2029. Ein Comeback zu den Blancos, denen er sich 2012 anschloss, ist aber nicht ausgeschlossen – das zeigt das aktuelle Beispiel Fran García, der zu ähnlichen Bedingungen nach drei Jahren bei Rayo Vallecano zurückkehrte. Und auch Linksverteidiger Miguel Gutiérrez wurde vor einem Jahr nach Girona verkauft, aber mit Möglichkeiten, um ihn zurück zu holen.
Arribas‘ Traum von Reals Profis, für die er bereits 14 Mal aufgelaufen war (183 Minuten, ein Tor) ist also noch lange nicht beendet. Erstmal darf er sich jetzt in Spaniens höchster Spielklasse beweisen.
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