Luka Jović genießt in seiner serbischen Heimat auch als Spieler von Weltverein Real Madrid keine Sonderrechte. Staatspräsident Aleksandar Vučić hat dem 22 Jahre alten Angreifer der Königlichen jetzt sogar eine Festnahme angedroht.

Hintergrund: Nachdem ein Basketballer von Real positiv auf das Coronavirus getestet worden war, reiste Jović trotz einer für zwei Wochen angeordneten häuslichen Quarantäne in Madrid nach Belgrad. Real gab ihm eine Reise-Erlaubnis, er wurde vor dem Abflug und bei der Ankunft in Serbien jeweils negativ getestet. Dennoch hätte er sich auch in seiner Nation in Quarantäne begeben müssen. Stattdessen soll er sich draußen aufgehalten haben.
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Passiert das noch einmal, muss Jović offenbar mit ernsten Konsequenzen rechnen. Vučić stellte am Donnerstag eindringlich klar: „Einer befindet sich im Hotel (gemeint ist Serie-B-Spieler Nikola Ninković; d. Red.) und der andere in seiner Wohnung. Wenn einer von beiden diese Orte verlässt, wird er verhaftet. Ich denke, dass beide bereuen, was sie getan haben. Ich werde ihnen klarmachen, dass das Leben unseres Volks viel wichtiger ist als ihre Millionen. Trotz allem werden wir niemanden kreuzigen.“
Gegen Jović läuft wegen des Verstoßes von Selbstisolierungsmaßnahmen ein Ermittlungsverfahren. Der Real-Stürmer bezog angesichts der Aufruhr um seine Person am Donnerstag öffentlich Stellung und bat um Verzeihung: „Ich entschuldige mich bei jedem, dem ich möglicherweise Schaden zugefügt oder den ich in Gefahr gebracht habe.“
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