
David Alaba: „Ich habe den Stuhl, ja“
MADRID. Auf einmal steht er da an der Seitenlinie des tobenden Estadio Santiago Bernabéu, brüllt jubelnd und hält dabei ungewöhnlicherweise einen Klappstuhl hoch, auf dem eigentlich Ordner sitzen. Weil diese bei Toren von Real Madrid aber immer aufstehen, um das Spielfeld vor Fans zu sichern, griff sich David Alaba am 9. März 2022 bei der spektakulären Aufholjagd im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain solch einen Stuhl einfach mal und reckte ihn wie einen Pokal in die Höhe.
Nach dem 0:1 durch PSG-Star Kylian Mbappé in der ersten Halbzeit brachen alle Dämme, als Karim Benzema in der 78. Minute binnen 17 Minuten einen lupenreinen Hattrick schnürte, Real so letztlich den Einzug in das Viertelfinale bescherte.
Jenen Stuhl hat Alaba als Andenken mitgenommen, wie er nun in der am Freitag erscheinenden Real-Dokumentation auf AppleTV + zur denkwürdigen Königsklassen-Saison 2021/22 verriet. „Ich habe den Stuhl, ja“, so Alaba grinsend.
„Als Karim traf, ist das Stadion verrückt geworden“
„Als Karim getroffen hat, ist das Stadion verrückt geworden, wir als Team sind verrückt geworden. Dann habe ich diesen Stuhl des Sicherheitsmanns gesehen und ihn hochgehoben. Ich weiß nicht, warum, ich weiß nicht, wie das in meinen Kopf kam“, blickt der Österreicher, der mit seiner kuriosen Jubelarie zur Kultfigur wurde, zurück. Viele Fans ahmen diese Feierpose seitdem nach. Ob er sie selbst auch nochmals in einer Partie zeigen wird?
Vertraglich gebunden ist der 30-Jährige an die Königlichen bis zum 30. Juni 2026. Schon in seinem Premieren-Jahr gewann der Verteidiger mit ihnen neben dem Henkelpokal die Meisterschaft und die Supercopa de España, in der laufenden Saison kamen bislang der UEFA Super Cup und die FIFA Klub-Weltmeisterschaft hinzu.
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