Nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage in Villarreal konnten die Blancos ihren Fans im Rahmen der Supercopa de España wieder Freude bescheren. Grund zur Freude hatte schon beim Anpfiff Carlo Ancelotti – das Halbfinale gegen Valencia stellte sein 200. Spiel als Trainer von Real Madrid dar. Damit steigt der Italiener auf in einen Olymp, den erst drei andere Trainer vor ihm erreicht haben.
Ancelotti im Klub der 200er. Zuletzt schaffte das Zinédine Zidane (263), der wiederum Vicente del Bosque (246) von Platz zwei verdrängt hat. Die Nummer eins thront jedoch konkurrenzlos über den möglichen Herausforderern: Der legendäre Miguel Muñoz schaffte es von 1959 bis 1975 auf satte 605 Pflichtspiele. Ancelotti kommt schon inmitten seiner vierten Saison bei Real Madrid zum Jubiläum – starke Zahlen!
Denn 73 Prozent seiner Partien (146 Stück) hat Ancelotti gewonnen – solche Zahlen konnte zuletzt Manuel Pellegrini in seiner einzigen Saison 2009/10 vorweisen: 75 Prozent. Die 2,48 Tore pro Spiel wurden dagegen nur von José Mourinho (2,67) und Rafael Benítez (2,64) übertroffen. Offensiv hui, defensiv pfui? Nicht wirklich: An Ancelottis durchschnittlich 0,88 Gegentore kommt kein Trainer der letzten Jahre ran.
Und jetzt hat der 63-Jährige die Gelegenheit, den nächsten Titel einzufahren. Und damit jemanden von Platz drei in Real Madrids Historie zu vertreiben. Denn Luis Molowny brachte es wie Ancelotti auf acht Trophäen – wird das Supercopa-Finale siegreich bestritten, stünde der Italiener alleine auf Platz drei hinter Zidane (elf) und Muñoz (14). Und wer weiß, was diese Saison noch bereit hält – mit der Klub-WM im Februar und danach den drei großen Titeln stehen noch vier Titel auf dem Spiel.
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