
Wochen der Wahrheit für die Madrilenen
MADRID/TURIN. Zum vierten Mal in Folge ist Juventus Turin in Italien das Maß aller Dinge. Dank eines 1:0-Erfolgs bei Sampdoria Genua sicherte sich die „Alte Dame“ am Samstag vier Spieltage vor Ablauf der Liga-Saison ihre 31. Meisterschaft. Ein Titel, der der Mannschaft von Massimiliano Allegri für die Champions-League-Halbfinal-Duelle mit Real Madrid mit Sicherheit zusätzliches Selbstvertrauen verleihen wird. Und ein Titel, der ihr mit Blick auf die europäischen Aufeinandertreffen möglicherweise einen Vorteil verschafft.
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„Jetzt können wir uns mit Körper und Seele Real Madrid widmen“, sagte Kapitän Gianluigi Buffon im Anschluss an den 34. Spieltag in Genua. Wenngleich in der Serie A noch vier Partien auf dem Programm stehen, können die Turiner die volle Konzentration nun auf die Aufgabe gegen den Titelverteidiger legen – ganz anders die Blancos, die sich noch mitten im Kampf um die spanische Krone befinden und ausgerechnet zwischen den Kräftemessen mit Juventus eine alles andere als einfache Hürde nehmen müssen. Am kommenden Samstag gastiert das Team des FC Valencia im Estadio Santiago Bernabéu, gegen das man die letzten drei Liga-Heimspiele nicht für sich entscheiden konnte.
Dreimal gab es ein Unentschieden, zwei davon resultierten aus der finalen Phase der Saison. Zweifelsohne Wochen der Wahrheit, die auf die Truppe von Carlo Ancelotti warten. Schon vor dem anstehenden Hinspiel gegen Juventus sah sie sich im nationalen Wettbewerb mit dem Auftritt beim FC Sevilla einer schwierigen Herausforderung gegenüber, die man dank des Dreierpacks von Cristiano Ronaldo allerdings meisterte (3:2).
Parallelen zur Saison 2011/12
Eine ähnliche Situation gab es für die Merengues vor drei Jahren in der Spielzeit 2011/12, als sie in der Runde der letzten Vier auf den FC Bayern München trafen. Weil Borussia Dortmund die deutsche Meisterschaft kaum mehr zu nehmen war, fokussierten sich die Bayern umso mehr auf die Königsklasse und das große Ziel „Finale dahoam“, konnten das Hinspiel gegen Real mit 2:1 für sich entscheiden, am Bundesliga-Wochenende gegen Werder Bremen den einen oder anderen Stammspieler schonen und im Rückspiel im Elfmeterschießen ins Endspiel einziehen. Die Königlichen hingegen mussten zwischen den Bayern-Spielen zum FC Barcelona ins Camp Nou. Es bestehen gewisse Parallelen – auch wenn es nicht gegen Barça, sondern „nur“ gegen Valencia geht…
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