
1. Anfangsphase überstehen
In der Pflicht steht aufgrund der 1:3-Niederlage im Hinspiel in erster Linie Paris Saint-Germain. Real Madrid geht dafür mit einem Zwei-Tore-Vorsprung ins Rückspiel. Zu erwarten ist deshalb, dass PSG mit den eigenen Fans im Rücken eine stürmische Anfangsphase hinlegen und bestenfalls auch schon früh treffen möchte. Für die Königlichen gilt es, diese mit einem kühlen Kopf, einer Menge Konzentration und Intensität zu überstehen.
2. Ballbesitz und Kontrolle im Mittelfeld
Das beste Mittel, um Paris vor dem eigenen Tor fernzuhalten: Ballbesitz und die Kontrolle im Mittelfeld. Beim Hinspiel entschied sich Zinédine Zidane für ein 4-3-1-2 mit Isco anstelle eines 4-3-3 mit Gareth Bale. Reals Cheftrainer wollte eine Überzahl im Zentrum des Spielfelds erzielen, um die Partie zu dominieren. Ein Plan, der aufging. Ob „Zizou“ das Ganze nun wiederholt, ist jedoch offen, da die Strategen Luka Modrić und Toni Kroos gerade erst zum Team zurückgestoßen sind. Mit ihrer Sicherheit und Ruhe am Ball wäre ein Einsatz des Duos aufgrund des zu erwartenden Pressings von PSG besonders wichtig.
3. Einfach mal kein Tor kassieren
Real ist nicht dafür bekannt, die stärkste Defensive Europas zu besitzen. Im Schnitt kassiert das Team 2017/18 1,02 Gegentore pro Spiel. 45 Pflichtspiele liegen in der laufenden Saison hinter dem amtierenden Champions-League-Titelverteidiger, doch lediglich 15 Mal konnte die Null gehalten werden. Wie wär‘s, wenn dieses Rückspiel gegen PSG die 16. Partie ohne Gegentor wird? Es würde Real auf dem Weg ins Viertelfinale immens helfen. Gut: Der lange fragliche Marcelo ist pünktlich fit geworden, hat sogar schon am Samstag gegen den FC Getafe sein Comeback feiern können. Auf der rechten Abwehrseite darf Daniel Carvajal nach seiner Gelbsperre wieder mitwirken. Heißt: Die angestammte Abwehrreihe ist einsatzbereit.
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4. Selbst treffen
PSG würde beispielsweise ein 2:0 reichen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Kein Ergebnis, bei dem sich Real beruhigt zurücklehnen kann. Treffen die Königlichen jedoch einmal, bräuchten die Franzosen drei Tore für eine Verlängerung und vier, um sich nach 90 Minuten durchzusetzen. Lässt Real es zweimal im Netz zappeln, würden PSG nur fünf Treffer weiterhelfen. Also: Zidanes Ensemble ist gut beraten, selbst auch auf Sieg zu spielen. In dieser Saison hat Real in 39 Partien immer mindestens ein Tor erzielt. Wie gut, dass Cristiano Ronaldo in dieser Königsklasse wie am laufenden Fließband trifft. Seine spektakuläre Ausbeute: sieben Einsätze, elf Tore! Zwei davon markierte er beim Hinspiel im Estadio Santiago Bernabéu. Der Weltfußballer dürfte heiß darauf sein, dem Showdown im Parc de Princes ebenfalls seinen Stempel aufzudrücken. Auch, um im Dezember nach Paris zurückzukehren und dort den Ballon d‘Or 2018 entgegen zu nehmen.

5. Kontermöglichkeiten nutzen
„Wir haben 90 Minuten Zeit“, machte Dani Alves am Montag auf der Pressekonferenz deutlich, dass PSG zu Beginn des Kräftemessens nicht zu hektisch und übermotiviert an die Sache herangehen muss. Klar ist aber: Je länger bei den Hausherren vorne die Null steht, desto mehr müssen sie im Kampf gegen die Zeit in die Offensive investieren. Den Blancos eröffnen sich dadurch gegebenenfalls wertvolle Freiräume und Kontermöglichkeiten, mit denen sie die K.o.-Runde entscheiden könnten.
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