Der Mann der Stunde feiert seinen Ehrentag: Casemiro wird am heutigen Dienstag schon 29 Jahre alt.

Erst am Wochenende war der Brasilianer für die drei Punkte verantwortlich. Mal wieder! Gegen Real Valladolid (1:0) erzielte Carlos Henrique Casimiro nämlich nicht nur sein sechstes Saisontor, sondern auch zum vierten Mal das 1:0. Zusätzlich zu dem wichtigen 2:2-Ausgleich in Mönchengladbach macht das: fünf seiner sechs Saisontore waren besonders wichtig. Saisonübergreifend waren seine letzten neun Erfolgserlebnisse zusammen im Moment der Torerzielung unglaubliche 22 Punkte wert!
Geboren am 23. Februar 1992 in São José dos Campos nahe São Paulo, träumte Casemiro auch früh davon, Tore zu erzielen. „Ich habe vorne gespielt, weil ich eine gute Physis hatte“, erklärte er 2019 und berichtete, wie er bei einem Probetraining freiwillig vom Sturm ins defensive Mittelfeld wechselte: „Als gefragt hat, wer im Sturm spielt, waren es 50 Kinder, die sich gemeldet haben. Ich habe meine Hand unten gelassen. (…) Auf die anschließende Frage, wer defensiver Mittelfeldspieler ist, haben jedoch nur acht ihre Hände gehoben – das war der Moment, als ich sagte: ‚Ich, ich bin ein defensiver Mittelfeldspieler.‘“
So ging es für den Brasilianer 2013 vom FC São Paulo zum großen Real Madrid. Erst für ein halbes Jahr in der Rückrunde 2012/13 an die Castilla ausgeliehen, überzeugte er schnell auch Cheftrainer José Mourinho. 2013/14 war er dann beim legendären Gewinn von „La Décima“ dabei, ehe 2014/15 nochmal Praxissammeln angesagt war beim FC Porto. Er kehrte zurück und gewann auch in seinem zweiten, dritten und vierten Jahr mit den Königlichen die Champions League. 14 Titel gewann Reals Nummer 14 insgesamt und ein Ende ist noch nicht in Sicht, gilt Casemiro doch als einer der wichtigsten Akteure auf dem Platz.
Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2023, aber schon jetzt kann der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Spieler auf 268 Partien, 29 Tore und sogar 20 Vorlagen zurück blicken. Reals selbsternannter „Turm in der Schlacht“ hat noch viel vor sich und geht zudem oft mit Persönlichkeit voran, was ihn zu einem der Fan-Lieblinge und sogesehen „Kapitäne der Herzen“ macht. Noch stehen andere vor ihm in der Reihenfolge, aber sollten Sergio Ramos, Marcelo und Karim Benzema mal nicht mehr sein, könnte man sich gut den Mann vorstellen, der selbst von sich sagt: „Ich bin aggressiv, wie ich zum Ball gehe. Es ist dabei egal, ob es die 2. oder die 90. Spielminute ist. Ich gehe immer genauso auf den Ball, wie ich es auch für einen Teller voll Essen mache. Ich gehe auf jeden Ball, als wäre es mein letzter!“
Feliz aniversário, Casi!
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