Interview

Karim Benzema sicher: Zinédine Zidane „geht nicht, ihr werdet es sehen“

Karim Benzema ist davon überzeugt, bei Real Madrid auch nächste Saison von Zinédine Zidane gecoacht zu werden. Der Stürmer-Star rechnet nicht mit einem Abgang des Trainers. Wieder ein Teil des französischen Nationalteams zu sein, begeistert Benzema. Er habe ein langes Gespräch mit Didier Deschamps gehabt, sei dabei aber gar nicht vorab über die EM-Nominierung informiert worden.

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Karim Benzema Zinedine Zidane
Zwischen Benzema und Zidane herrscht großer gegenseitiger Respekt – Foto: IMAGO / Agencia EFE

Benzema über Zidane: „Ich sehe nicht, dass er geht“

MADRID. Wenn eine Saison komplett titellos endet, dann ist die Konsequenz in der Welt von Real Madrid eigentlich klar: es rollen Köpfe. Der Wind, der in der spanischen Hauptstadt weht, ist jedoch ein anderer, solange der Trainer auf den legendären Namen Zinédine Zidane hört. Dank seines Vermächtnisses ist er bei den Königlichen quasi unkündbar.

In einer Situation, in der Persönlichkeiten wie José Mourinho oder Carlo Ancelotti einst ohne langes Zögern abgesägt worden waren, kann „Zizou“ nicht einmal die bittere Tatsache, dass erstmals seit der Spielzeit 2009/10 wirklich keine einzige Silberware heraussprang – also auch keine Trostpreise wie die Supercopa de España, die FIFA Klub-WM oder der UEFA Super Cup –, etwas anhaben. Eine Trennung scheint dennoch bevorzustehen, aber allein deshalb, weil er sie von sich aus in Erwägung zieht.

Oder bleibt Zidane am Ende doch? Während sich die Klubführung offenbar eine Fortsetzung der Zusammenarbeit wünscht, rechnet Karim Benzema fest damit, auch nach dem Sommer noch von seinem Landsmann und einstigen Vorbild gecoacht zu werden. „Bislang ist Zidane der Trainer von Real Madrid. Ich sehe nicht, dass er geht. Er wird nicht gehen, ihr werdet es sehen. Wenn er geht, dann geht er, aber im Moment sehe ich kein Madrid ohne Zidane“, sagte der Torjäger in einem Interview mit der Sportzeitung L’ÉQUIPE.

„Mein Trainer, aber auch wie mein großer Bruder“

Der Übungsleiter sei „schon immer ehrlich zu mir gewesen. Wenn die Dinge gut laufen, sagt er mir das. Aber wenn nicht, dann sagt er es mir ebenso! Er ist immer sehr offen, ob im Training oder in Spielen. Deswegen respektiere ich ihn so sehr, weil er mir gegenüber sehr direkt ist. Das gibt mir viel Selbstvertrauen. Er ist mein Trainer, aber auch wie mein großer Bruder. Er hat mich immer unterstützt und mir immer geholfen, mich zu verbessern. Jedes Jahr“, meinte Benzema dankbar.

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Karim Benzema

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Benzema plant weiterhin keine Lyon-Rückkehr

Der 33 Jahre alte Stürmer-Star plant selbst nach wie vor nicht, dem weißen Ballett den Rücken zu kehren – auch nicht für Olympique Lyon, von wo aus er sich Mitte 2009 auf den Weg Richtung Estadio Santiago Bernabéu gemacht hatte. „Im Moment will ich nicht zurückkehren. Es ist jetzt nicht der Moment für eine Rückkehr. Ich spiele aktuell bei Real Madrid, was ein anderes Level ist“, so Benzema, dessen Vertrag offenbar vielmehr nochmals vor einer Verlängerung um ein Jahr bis zum 30. Juni 2023 steht.

Karim Benzema
Benzemas Saisonbilanz: 46 Einsätze, 30 Tore – Foto: IMAGO / ZUMA Wire

„Konnten zu keinem Zeitpunkt mit allen Spielern antreten“

Benzema sprach zudem über…

…die mit Blick auf die Titel missglückte Real-Saison: „Ich gehe nicht konform damit, wenn gesagt wird, es sei die Schuld des Kollektivs, denn wir hatten 60 Ausfälle! Wir konnten zu keinem Zeitpunkt mit all unseren Spielern antreten. Viele hatten Corona, selbst ‚Zizou‘. Es war eine schwere Saison, aber wir sind in das Halbfinale der Champions League gekommen und haben bis zum Ende um die Meisterschaft gekämpft. Wir hätten alles gewinnen können, haben aber alles verloren. So ist der Fußball. Ich bin enttäuscht.“

…seine zustande gekommene Rückkehr in die französische Nationalmannschaft zur EM: „Der vergangene Dienstag war ein sehr besonderer Tag. Ich hatte große Hoffnungen. Es hat sich gezeigt, dass viele auf meine Rückkehr gewartet hatten. (Raphaël) Varane hat mir gesagt, dass jeder darauf gewartet hatte. Und ich war sehr, sehr glücklich über die Nominierung. Ich war bei mir in Madrid Zuhause, habe bereits im Laufe des Morgens viele Nachrichten bekommen. Das Gerücht schlug immer größere Wellen und es schien das Ereignis des Tages zu sein. Es war ein Gefühl von Freude und Stolz. Ich erinnerte mich schnell an all die Momente, in denen ich nie aufgegeben hatte. Es war ein kleiner Schock.“

„Deschamps sagte mir nie, dass er mich zur EM mitnimmt“

…seine Aussprache mit Nationaltrainer Didier Deschamps: „Wir haben viel miteinander geredet und uns viel gesagt. Dinge, die wir uns seit einer langen Zeit sagen mussten. Es war ein gutes Gespräch. Nun bin ich im Kader. Wir haben uns von Angesicht zu Angesicht getroffen, es war kein Gespräch über das Telefon. Wir hatten uns zuvor seit 2015, als ich letztmals nominiert worden war, nicht gesehen. Nach drei Minuten war alles wieder normal. Er sagte mir aber nie, dass er mich mit zur Europameisterschaft nehmen würde. Es war eine lange Unterhaltung zwischen Männern. Was wir besprochen haben, bleibt unter uns.“

…die Suspendierung, die mehr als fünf Jahre andauerte: „Es war schwer, vor allem zu Beginn. Danach sagte ich mir selbst, dass es einfach ein Hindernis in meiner Karriere ist. Wenn Länderspiele waren, reisten bei Real Madrid 25 von 26 immer zur Nationalmannschaft und ich trainierte mit den jungen Spielern. Dennoch konnte ich nicht aufgeben. Es waren diese Momente, in denen ich mental und körperlich stärker wurde.“

Benzema bei Frankreich mit der 19: „Demütig sein“

…die ungewöhnliche Nummer 19, die er beim Nationalteam jetzt trägt: „Man muss demütig sein, die ganze Zeit. Ob man nun jung oder alt ist, groß oder klein. Immer! Das ist ein Teil von mir. Ja, ich hatte zuvor eine Rückennummer, aber es kamen in der Zwischenzeit andere Spieler, die sie übernahmen (Kylian Mbappé trägt aktuell die 10, Olivier Giroud die 9; d. Red.). Ich hatte keine Lust, wieder anzukommen und jemandem zu sagen, dass er mir seine Nummer geben soll. Ich nehme das, was frei ist. Die 19 ist die Nummer, die ich schon in Lyon hatte. Und es ist 10 + 9.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Schwierig. Kann natürlich klappen, muss aber nicht. Gleiches gilt für einen neuen, frischen Trainer. Seit Zidane´s Rückkehr von vor 2,5 Jahren hat sich leider wenig getan, trotz 300 Millionen an Transferausgaben. Die Schuld liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Zidane insbesondere in dieser Saison derart den Kader gequält hat, dass wir uns darüber lustig gemacht haben, dass der erste Wechsel endlich gegen 85. Minute erfolgte. Änderungen folgten erst, als die Hälfte der Mannschaft verletzt war. Die Tor- und Punkteausbeute wird ebenfalls von Saison zu Saison weniger und das, bei einer strukturellen eher schwächeren LaLiga. Für die neue Saison würde ich mich freuen, wenn starre Hierarchien durchbrochen werden. Ein Ramos gehört dann auch einfach mal 10 von 20 Spielen auf die Bank, wenn ein Militao das so sensationell macht.

Und mal ehrlich, der Kader ist für die spanische Liga immer noch einer der besten, selbst wenn Odriozola die Mannschaft aufstellt, würden die Erfolg haben. Gegen große Teams war man oft jedoch machtlos. Chelsea hätte uns im Hin- und Rückspiel mit 3-4 Toren nach Hause schicken können. Unsere Torchancen konnte man in beiden Spielen, inkl. Liverpool-Rückspiel, an einer Hand abzählen
 
Das ist aber ein schönes Vater und Sohn Bild;).



Im Ernst, Karim hat gar nicht mal so unrecht: Wenn Zidane noch Bock hat und Verstärkungen an den richtigen Positionen bekommt, dann könnte es was werden. Erinnert euch, Zizou hat eine halbtote Mannschaft übernommen, ihr neues Leben eingehaucht und das Maximum aus ihr rausgeholt. Ich persönlich bezweifle eher, dass er weitermacht, aber man weiß ja nie und wenn Benz schon so etwas sagt, dann nicht ohne Grund.

Neues Leben eingehaucht ? Du meinst eher altes Leben eingehaucht ! Ich denke schon es ist Zeit für Zidane um zu gehen aber wen will man neues holen ? Da gibt es nichts wirklich nichts auf dem Markt wo ich sage ja man der ist es !
Wenn Zidane bleibt war dieses Projekt mit den Talenten ja mal so etwas für die Mülltonne unglaublich ! Anderseits wenn er einige neue Stars bekommt könnte es vielleicht was werden aber wie will das Perez schaffen ? Mbappe wird nicht kommen und auch ein Haaland wird denke ich nicht kommen ! Also weiter diesen Gurkenfussball ? Weiter hoffen das die Ü 30 Spieler bei den wichtigen Spielen nochmal ihr altes Gesicht zeigen ? Naja sehr vielen Fragen und ich weiß nicht wirklich was das beste wäre da man einfach zu lange nicht wirklich was geändert hat , außer das man Stars und Talente die sich in Europa bewiesen haben verkauft hat !
Und er hat das Maximum rausgeholt ja am nicht rotieren definitiv und die Verletztenmisere geht zu weiten Stücken somit auf ihn . Leider wahr und ich wünschte ich wäre anderer Meinung denn ich liebe Zidane aber er hilft uns so jedenfalls NICHT weiter ! Aber wie gesagt sehr schwer einen guten Trainer zu finden!
Das mit Leben einhauchen , ist auf das Jahr 2016 bezogen.
 
Zidane hat sich vor allem in Saisonhälfte 2 sehr weiterentwickelt. Verschiedene Spielsysteme (teils sehr erfolgreich) versucht und viele Junge (ja auch Ausfallsbedingt) spielen lassen.

Er hat z.B. Marcelo auf der Bank gelassen für Castilla Spieler. Er hat Blanco die Chance gegeben statt einen Isco aufzustellen.

Er stellt also sehr wohl nach Leistungsprinzip auf - daher verstehe ich das Argument - er setzt nur auf die selben Spieler - nicht. Selbst wenn Ältere Kicker fit waren, bekamen in Saisonhälfte zwei die Jungen den Vorzug. Und ein Kroos, Modric oder Benz haben einfach gezeigt, dass man sie spielen lassen muss. Punkt.

Das heisst nicht, dass Zidane alles richtig gemacht hat, aber er hat sehr oft bewiesen (was früher nicht der Fall war) das er sehr wohl einen anderen Weg einschlagen kann. Keinen radikal anderen, aber er ist bereit für Veränderungen. Erst wenn er weg ist und die Chance minimum fifty fifty ist, dass der Nachfolger schlechtere Arbeit leistet - dann werden ihn ALLE vermissen. :)
Ich werde ihn nicht vermissen, erst wenn wir wieder eine eingespielte Superstar Mannschaft haben denen der letzte Hauch Motivation fehlt.
Zidane hat für mich nichts bewiesen, wenn Ramos, Hazard und Vasquez wieder fit sind, schauen die anderen Spieler in die Röhre. Denn richtig fit war keiner der Spieler in der zweiten Saisonhälfte. Es wird also alles wieder weiter gehen wie bisher. Dazu ist Bale auch zurück und wird noch ordentlich negativen Wirbel machen.
Lieber installiert man einen neuen Trainer der so oder so zum scheitern verdammt ist, als noch eine Saison Zidane nach der wir dann vermutlich die gesamte Mannschaft verkaufen müssen weil sich keiner mehr weiterentwickelt.
 
Zidane hat sich vor allem in Saisonhälfte 2 sehr weiterentwickelt. Verschiedene Spielsysteme (teils sehr erfolgreich) versucht und viele Junge (ja auch Ausfallsbedingt) spielen lassen.

Er hat z.B. Marcelo auf der Bank gelassen für Castilla Spieler. Er hat Blanco die Chance gegeben statt einen Isco aufzustellen.

Er stellt also sehr wohl nach Leistungsprinzip auf - daher verstehe ich das Argument - er setzt nur auf die selben Spieler - nicht. Selbst wenn Ältere Kicker fit waren, bekamen in Saisonhälfte zwei die Jungen den Vorzug. Und ein Kroos, Modric oder Benz haben einfach gezeigt, dass man sie spielen lassen muss. Punkt.

Das heisst nicht, dass Zidane alles richtig gemacht hat, aber er hat sehr oft bewiesen (was früher nicht der Fall war) das er sehr wohl einen anderen Weg einschlagen kann. Keinen radikal anderen, aber er ist bereit für Veränderungen. Erst wenn er weg ist und die Chance minimum fifty fifty ist, dass der Nachfolger schlechtere Arbeit leistet - dann werden ihn ALLE vermissen. :)

Wer mehr Verletzungen als Saisontore hat, muss zwangsläufig rotieren.

Miguel rechne ich ihm an, der durfte aber auch "nur" ran, weil Mendy lange fehlt und Marcelo so überdeutlich abgebaut hat und als LV nicht mehr tragbar ist.
Blanco wurde die letzten 4 Spiele überhaupt nicht mehr eingesetzt, obwohl Casemiro völlig überspielt war und nicht mehr geliefert hat. Seit der Winterpause hat man sogar nur 5 Leute für 3 Positionen im Mittelfeld. Lieber ging man also mit einen verkleinerten Kader in die Rückrunde, als Blanco früher hochzuziehen. Erst als es "nicht mehr anders ging", wurde Zidane zu seinem Glück gezwungen.

Militao ist das Paradebeispiel. Jetzt Fels in der Brandung, die 1 3/4 Saison davor wird er aber überhaupt nicht berücksichtigt, wenn Ramos und Varane fit waren. Auch Nacho wurde bei einem Ausfall der beiden vorgezogen.

Vorne wurde tatsächlich richtig rotiert, weil sich ein Flügelspieler unfähiger als der andere präsentiert hat. Hazard fällt ständig aus, Vinicius trifft Entscheidungen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen und Asensio und teilweise Rodrygo glänzen meist durch Unsichtbarkeit.

Mit starken Transfers auf den Flügeln traue ich Zidane durchaus zu, hier ergebnistechnisch weiterhin zu liefern. Das war auch für mich auch nie ein Argument gegen ihn. Die Probleme dürften jedoch die selben bleiben, die mir seit längerem extrem den Spaß am Zuschauen geraubt haben. Selbst wenn er Miguel und Blanco beispielsweise als Backup einbauen würde, machen (wenn fit) Casemiro und Mendy 90-95% der Minuten.
 
Supi noch ein Jahr ohne Titel und nur mir Benzema vorne
 
Du hast wirklich (KEINE) ahnung, Zizou ist ein Glücksfall für Real Madrid :)
 
Grande Benzema! Ohne Ronaldo ist er die Lebensversicherung des Teams! Auch wenn ich die Aktion gegen Vinicius nicht vorbildlich empfand, hat er in der Sache recht xD
Ansonsten hat es ihm nie an Professionalität gemangelt. Dafür liebe ich diesen Kerl!

Auf ein weiteres Jahr mit Benz in Top-Form. Hoffentlich mit einigen Titeln, Hala Madrid!
 
Zidane hat sich vor allem in Saisonhälfte 2 sehr weiterentwickelt. Verschiedene Spielsysteme (teils sehr erfolgreich) versucht und viele Junge (ja auch Ausfallsbedingt) spielen lassen.

Er hat z.B. Marcelo auf der Bank gelassen für Castilla Spieler. Er hat Blanco die Chance gegeben statt einen Isco aufzustellen.

Er stellt also sehr wohl nach Leistungsprinzip auf - daher verstehe ich das Argument - er setzt nur auf die selben Spieler - nicht. Selbst wenn Ältere Kicker fit waren, bekamen in Saisonhälfte zwei die Jungen den Vorzug. Und ein Kroos, Modric oder Benz haben einfach gezeigt, dass man sie spielen lassen muss. Punkt.

Das heisst nicht, dass Zidane alles richtig gemacht hat, aber er hat sehr oft bewiesen (was früher nicht der Fall war) das er sehr wohl einen anderen Weg einschlagen kann. Keinen radikal anderen, aber er ist bereit für Veränderungen. Erst wenn er weg ist und die Chance minimum fifty fifty ist, dass der Nachfolger schlechtere Arbeit leistet - dann werden ihn ALLE vermissen. :)

Wer mehr Verletzungen als Saisontore hat, muss zwangsläufig rotieren.

Miguel rechne ich ihm an, der durfte aber auch "nur" ran, weil Mendy lange fehlt und Marcelo so überdeutlich abgebaut hat und als LV nicht mehr tragbar ist.
Blanco wurde die letzten 4 Spiele überhaupt nicht mehr eingesetzt, obwohl Casemiro völlig überspielt war und nicht mehr geliefert hat. Seit der Winterpause hat man sogar nur 5 Leute für 3 Positionen im Mittelfeld. Lieber ging man also mit einen verkleinerten Kader in die Rückrunde, als Blanco früher hochzuziehen. Erst als es "nicht mehr anders ging", wurde Zidane zu seinem Glück gezwungen.

Militao ist das Paradebeispiel. Jetzt Fels in der Brandung, die 1 3/4 Saison davor wird er aber überhaupt nicht berücksichtigt, wenn Ramos und Varane fit waren. Auch Nacho wurde bei einem Ausfall der beiden vorgezogen.

Vorne wurde tatsächlich richtig rotiert, weil sich ein Flügelspieler unfähiger als der andere präsentiert hat. Hazard fällt ständig aus, Vinicius trifft Entscheidungen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen und Asensio und teilweise Rodrygo glänzen meist durch Unsichtbarkeit.

Mit starken Transfers auf den Flügeln traue ich Zidane durchaus zu, hier ergebnistechnisch weiterhin zu liefern. Das war auch für mich auch nie ein Argument gegen ihn. Die Probleme dürften jedoch die selben bleiben, die mir seit längerem extrem den Spaß am Zuschauen geraubt haben. Selbst wenn er Miguel und Blanco beispielsweise als Backup einbauen würde, machen (wenn fit) Casemiro und Mendy 90-95% der Minuten.

Danke!
 

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