Was für ein irrer Transfer-Wahnsinn: Der Wechsel von Real Madrids langjährigem Mittelfeldakteur Isco zu Union Berlin ist vor dem finalen Abschluss geplatzt. Der Spanier war bereits in der deutschen Hauptstadt angekommen, hatte dort am Dienstagvormittag den Medizincheck absolviert. Am Nachmittag dann die plötzliche Kehrtwende: Deal gescheitert!
„Wir hätten Isco gerne bei uns gesehen, aber wir haben unsere Grenzen. Diese wurden heute entgegen der vorherigen Vereinbarungen überschritten, deshalb kommt der Transfer nicht zustande“, erklärte Union-Manager Oliver Ruhnert. Iscos Berater-Agentur Gestifute teilte indes gegenüber BILD mit: „Wir mussten im Verlauf der Gespräche feststellen, dass unser Verhandlungspartner nicht mehr bereit war, sich in dem ursprünglich besprochenen Rahmen zu bewegen.“ Beide Seiten schieben sich die Schuld zu.
XXL News #Isco: Deal is really 100 % OFF !!! BILD and @Transfermarkt reported about it first. He won’t join @fcunion. The club has confirmed it a few seconds ago. No agreement on financial details! @SkySportDE ???????? pic.twitter.com/ylZu4kyikB
— Florian Plettenberg (@Plettigoal) January 31, 2023
Der vereinslose Isco sollte eigentlich einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 mit der Option auf eine weitere Saison erhalten. Seit dem Wochenende hatte es Spekulationen um eine Unterschrift des 30-Jährigen in Köpenick gegeben. Den Derby-Sieg bei Hertha BSC (2:0) widmete Union-Kapitän Christopher Trimmel via Instagram ebenjenem Isco, der den Beitrag mit einem Bizeps-Emoji kommentierte. Das Gerücht sorgte im Team für Erheiterung.
Im Sommer 2022 war Iscos Vertrag bei den Königlichen nach neun Jahren ausgelaufen. Daraufhin heuerte er nach rund einem Monat der Vereinslosigkeit beim FC Sevilla an. So wie zuvor bereits bei dem weißen Ballett und in Spaniens Nationalteam wurde der Spielmacher auch dort von Julen Lopetegui trainiert. Dieser musste wegen negativer Ergebnisse Anfang Oktober seinen Hut nehmen, woraufhin es nicht allzu lange dauerte, bis sich Isco mit Sportdirektor Monchi zerwarf, auch angeblich aufgrund geringen Trainingseinsatzes. Gerade mal viereinhalb Monate nach seiner Ankunft wurde der Vertrag kurz vor Weihnachten wieder aufgelöst. Berlin stellt sich nun bloß als kurzer Abstecher heraus, nicht als neue sportliche Heimat. Wo diese jetzt wohl stattdessen liegt?
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