
Geringe Stammplatz-Chancen
MADRID. Der Sommer hat gerade erst begonnen und dennoch wimmelt es in den spanischen Medien nur so von Transfergerüchten. Ein derzeit intensiv debattiertes Gesprächsthema trägt den Namen James Rodríguez. Der Kolumbianer könnte Real Madrid nach nur zwei Jahren verlassen, heißt es.
Wie die MARCA in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet, erwägt der Torschützenkönig der WM 2014 einen Wechsel, weil er unter Zinédine Zidane nur eine sekundäre Rolle einnimmt. Im Champions-League-Finale schmorte der talentierte Linksfuß auf der Ersatzbank, ebenso wie in vielen weiteren wichtigen Spielen in der nun abgelaufenen Saison. Mit 32 wettbewerbsübergreifenden Einsätzen absolvierte er 14 weniger als in seiner grandiosen Premieren-Spielzeit.
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Mendes hält Augen offen
Nach dem Gewinn von „la Undécima“ stellte James noch klar: „Mein Plan ist es, hier viele weitere Jahre zu verbringen. Ich bin glücklich und Real Madrid ist der ideale Klub.“ Er meinte aber auch: „Im Fußball weiß man nie.“ Die Tatsache, dass Zidane vielmehr auf Isco oder Lucas Vázquez als erste Einwechselspieler baut und die Personalie Paul Pogba wieder wichtig wird, bringt James offenbar ins Grübeln – auch wenn Real immer sein Traumverein war.
Ob ein Akteur von seiner Klasse eine weitere Saison als Teilzeitkraft verbringen will, ist fraglich. Erst recht, wenn ihm sein bestens vernetzter und stets aufmerksamer Berater Jorge Mendes an einen anderen Top-Klub vermitteln kann, bei dem er gesetzt ist und ebenfalls um Titel spielt. Der 80-Millionen-Euro-Mann wird derzeit mit Vereinen wie dem FC Bayern München, Paris St. Germain, Manchester City und Juventus Turin in Verbindung gebracht.
Auf den Spuren von Di María und Özil?
Grundsätzlich besteht von Reals Seite aus jedoch kein Interesse, James abzugeben. REAL TOTAL vermeldete in den vergangenen Wochen mehrfach, dass die Königlichen ihren Mittelfeld-Star nicht fallen lassen wollen. Dass das Geschäft schnelllebig ist und sich die Einstellung der Madrilenen nach dem Abschluss eines „Galáctico-Transfers“ à la Pogba ändern kann, zeigten die Fälle Mesut Özil und Ángel Di María. Klar ist: Der Sommer ist noch lang. Und eine Zukunft von James im weißen Trikot ist keineswegs in Stein gemeißelt.
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