
Raúl gibt Posten ab
MADRID. Nun ist es offiziell: Real Madrid hat am Dienstagmittag darüber informiert, dass Raúl seinen Posten als Trainer der zweiten Mannschaft aufgibt und den Klub verlässt.
„Real Madrid C.F. gibt bekannt, dass Raúl den Verein über seine Entscheidung informiert hat, seine Zeit als Trainer in unserer Jugend zu beenden. Real Madrid hat es stolz gemacht, eine der größten Legenden unserer Geschichte und des Weltfußballs als Trainer und Ausbilder unserer Jugend zu haben“, teilte der Klub, der den bisherigen U19-Coach Álvaro Arbeloa als Nachfolger bestimmt hat, mit. Jene U19 hatte „el Siete“ interimsweise übrigens zum Gewinn der UEFA Youth League 2020 geführt.
Comunicado Oficial: Raúl.
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) May 27, 2025
„Neue Etappe als Trainer fernab dieses Klubs“
Raúl schrieb derweil: „Ich habe Real Madrid heute meine Entscheidung mitgeteilt, meine Etappe zu beenden. Ich danke dem Klub meines Lebens für die Chance, die er mir in all diesen Jahren gab. Es eröffnet sich jetzt eine neue Etappe als Trainer fernab dieses Klubs – und das mit der Überzeugung, dass ich eines Tages in mein Zuhause zurückkehren werde.“
2018 in Real Madrids Nachwuchs gekommen, hatte der 47-jährige Spanier die Castilla im Sommer 2019 übernommen und stets auf eine Beförderung zu den Profis gehofft – vergeblich. Seine Geduld ist jetzt endgültig am Ende. Der frühere Angreifer liebäugelte in der Vergangenheit bereits ein ums andere Mal damit, die Karriereleiter nach oben zu klettern und ein Jobangebot von einem Verein aus einer höherklassigen Liga anzunehmen.
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Raúl stand bereits vor Wechsel nach Villarreal
Im September 2023 hatte sich eine Unterschrift beim FC Villarreal aufgrund unterschiedlicher Standpunkte bezüglich der Vertragslaufzeiten zerschlagen, im Dezember 2023 soll er Union Berlin abgesagt haben. Sein langfristiges Ziel: Der Job im Estadio Santiago Bernabéu, der Job bei den Profis.
Die Real-Verantwortlichen sollen ihm allerdings klar gemacht haben, dass er dafür einen Umweg bei einem anderen Erstligisten gehen muss, um Erfahrungen zu sammeln. Anders als bei Zinédine Zidane und Santiago Solari war die dritte Liga, in der die Castilla spielt, für ihn kein Sprungbrett. Und das trotz einer eigentlich ordentlichen Bilanz: 82 Siege, 70 Unentschieden und 57 Niederlagen bei 317:238 Toren aus 209 Spielen, wobei er die sechs Saisons meist eher in der oberen als der unteren Tabellenhälfte abgeschlossen hat. Und jetzt? In Verbindung gebracht wird Raúl immer wieder auch mit Ex-Verein Schalke 04.
Präsident Florentino Pérez im Juni 2021, nach Carlo Ancelottis Rückkehr, über Raúl: „Er hat mit Sicherheit das Zeug dazu, in der Zukunft der Trainer zu sein, daran habe ich keine Zweifel. Aber wir brauchten in diesem Moment jemanden mit mehr Erfahrung, die Raúl gerade erst Jahr für Jahr sammelt. Er wird mit Sicherheit einer unserer Männer für die Zukunft.“ Aber offensichtlich nicht in der unmittelbaren.
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