Klare Mission: Halbfinal-Ticket lösen, Januar krönen

Die Ausgangslage

MADRID. Das Jahr 2014 ist bisher durch und durch königlich. Real Madrid hat sich mit dem Jahreswechsel weiterentwickelt. Die Mannschaft spielt besser und überzeugt durch Konstanz. Sieben von sieben Pflichtspielen gewannen die Merengues bereits im Januar – ohne dabei auch nur ein einziges Gegentor hinnehmen zu müssen! Die letzte Aufgabe dieses „überaus guten Monats“ (Carlo Ancelotti) erwartet den spanischen Rekordmeister heute Abend ab 21 Uhr (live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) in der Copa del Rey.

Wieder einmal, schon zum dritten Mal binnen drei Wochen, bekommt es das Team um Weltfußballer Cristiano Ronaldo mit Espanyol Barcelona zu tun. Dank eines Treffers von Karim Benzema am vergangenen Dienstag befindet man sich in einer komfortablen Ausgangssituation. Das 1:0 im Hinspiel bewertet Coach Ancelotti jedoch nicht als sicheres Weiterkommen. Er kann, abgesehen auf den angeschlagenen Gareth Bale sowie Raphaël Varane und Sami Khedira, auf alle Akteure zurückgreifen. Für den Waliser darf Canterano Jesé Rodríguez Dampf über die rechte Seite machen. Ansonsten weiß der italienische Übungsleiter noch nicht, ob er weitere Stars eine Pause gönnen wird. Möglich ist es, schließlich tritt Real im heimischen Tempel, dem Estadio Santiago Bernabéu, an und hat am Wochenende mit Athletic Bilbao einen harten Brocken vor sich.

Als harter Brocken ist der Gast heute jedenfalls nicht zu bezeichnen. Der Neunte der Primera División verkaufte sich in den vergangenen Duellen gegen den Goliath zwar stets teuer, fand allerdings keine Mittel gegen seine Ballsicherheit. Mut schöpfen konnte die Truppe von Javier Aguirre immerhin vor drei Tagen: Dem FC Valencia trotzten die Blau-Weißen auswärts einen Punkt ab. Beim 2:2 im Mestalla brillierte allen voran Torjäger Sergio García. Auf Seiten des Außenseiter wäre es ihm wohl am ehesten zuzutrauen, den seit 593 Minuten gegentorlosen Iker Casillas zu bewältigen…

Die Stimmen vor dem Spiel

Carlo Ancelotti erklärte auf der Pressekonferenz, dass das 1:0 aus dem Hinspiel keine Garantie für das Weiterkommen sei: „Espanyols Leistung gegen Valencia am Wochenende (2:2) gefiel mir sehr. Sie spielten gut und bewiesen, dass sie Gefahr ausstrahlen können. Vor allem  Sergio García und John Córdoba. Wir müssen wie zuletzt mit Vorsicht und Ernsthaftigkeit an diese Partie herangehen und das Ergebnis aus dem Hinspiel ausblenden. Das 1:0 gibt uns keine Sicherheit für das Weiterkommen.“

Espanyol-Trainer Javier Aguirre meinte vor der Abreise in die spanische Hauptstadt: „Wenn man es glauben will, gibt es keinen unbesiegbaren Gegner. Es ist schwierig, über unsere Möglichkeiten für das Rückspiel zu sprechen. In 90 Minuten kann so viel passieren. Tore, Platzverweise, Elfmeter…wir werden sehen, was geschieht. Wir müssen intelligent sein und versuchen, so lange wie möglich ohne Gegentor zu bleiben. Ich denke schon, dass wir selbst einen Treffer erzielen können.“

Javi López, der Rechtsverteidiger der Katalanen, zeigte sich nicht minder zuversichtlicher als sein Vorgesetzter: „Das Bernabéu ist eine Festung, aber wir werden auch dort sicher unsere Chancen bekommen. Wenn wir sie nutzen und Real Madrid einen schlechten Tag erwischt, ist ein Wunder möglich.“

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Statistiken und Besonderheiten

• Die bisherigen zwei Duelle zwischen Real Madrid und Espanyol Barcelona in dieser Saison fanden im Estadi Cornellà-El Prat statt. Heute spielen die Katalanen erstmals seit dem 16. Dezember 2012 im Bernabéu. Ein Tag, an den sich der Underdog gerne zurückerinnert. 2:2 lautete der überraschende Endstand in dieser Partie. 

• Die Königlichen können als erstes Team ins Halbfinale der Copa del Rey einziehen. Morgen Abend gegen 23 Uhr wird erst feststehen, auf wen das Ancelotti-Team in der kommenden Woche treffen wird. Momentan deutet alles auf eine Begegnung mit dem Stadtrivalen Atlético hin, der sich im Hinspiel gegen Athletic Bilbao durchsetzte (1:0).

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