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Kommentar nach Clásico-Klatsche: Schmerzhafte Ohrfeige, aber kein Grund zur Panik

Der erste Clásico der Saison wurde zu einem wahren Desaster für Real Madrid, doch bei aller Deutlichkeit der 0:4-Pleite gegen den FC Barcelona gibt es aus dem kuriosen Duell durchaus auch positive Erkenntnisse mitzunehmen. REAL TOTAL-Redakteur Edin Soso sieht so keinen Grund, die Ruhe zu verlieren, denn es ist noch nicht einmal das erste Saisondrittel absolviert worden. Wenn es wirklich ernst wird, ist Real Madrid in aller Regel da.

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Edin Soso sieht in der Clasicó-Pleite noch keinen Grund zu grundsätzlichen Zweifeln am Ausgang der noch jungen Saison – Foto: Getty Images

Es wird langsam zu einer unschönen Gewohnheit: Wieder einmal verliert Real Madrid einen Heim-Clásico mit 0:4, wie schon vor zweieinhalb Jahren am 29. Spieltag der späteren Double-Saison 2021/22. Damals trat der Rekordmeister dermaßen lustlos und uninspiriert auf, dass er mit vier Gegentoren noch gut bedient war. Das Ergebnis des Duells gegen den ewigen Rivalen vom Samstagabend fiel zwar identisch aus, daran gibt es nicht zu beschönigen, und dennoch bedarf es einer sachlichen und objektiven Einordnung des Auftritts der Königlichen, vor allem im Hinblick auf den äußerst kuriosen und unglücklichen Spielverlauf.

So offenbarte das jüngste 0:4 all die Probleme, mit denen das Team von Carlo Ancelotti schon seit Saisonbeginn zu kämpfen hat – die Offensive lebt weiterhin von individuellen Momenten, es fehlen erkennbare Automatismen, das Mittelfeld sucht immer noch nach Rhythmus, die Defensive ist nicht immer ausbalanciert. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Blancos bis zum ersten Gegentor eine gute Partie gezeigt haben und der Führung näher waren. Eigentlich müssen sie schon zur Halbzeitpause mit 2:0 führen, aber Fußball und der Konjunktiv… Ancelottis Matchplan gegen die extrem hohe Verteidigung der Katalanen war richtig und hat grundsätzlich funktioniert. Das kollektive Defensivverhalten war lange fehlerfrei und auf sehr hohem Niveau, während vorne auf Chancen gelauert wurde, die sich durch Barcelonas riskante Spielweise immer wieder baten. Im Normalfall verwertet Vinícius Júnior Chancen wie die aus der 23. Minute in acht von zehn Fällen zuverlässig, und eine Halbzeitführung hätte dem Spiel einen ganz anderen Stempel aufgedrückt. Auf der anderen Seite führte die allererste defensive Unaufmerksamkeit zum Rückstand, es folgte gleich die nächste und daraus ergab sich eine ganz neue Eigendynamik und das Unheil nahm seinen Lauf. Selbst nach dem Doppelschlag von Robert Lewandowski boten sich erstklassige Gelegenheiten zum schnellen Anschlusstor – Kylian Mbappé vergab erneut in den Minuten 64, 66 und 71 , aber letztlich ging aus königlicher Sicht alles schief, was schiefgehen konnte, während beim Gegner quasi alles funktionierte. Von der zwölf mal zugeschnappten Abseitsfalle bis vorne.

Der geradezu absurde Auftritt von Mbappé steht symbolisch für den ganzen Abend im Bernabéu: Selbst wenn der Franzose bewusst versuchen würde, innerhalb von 90 Minuten so häufig im Abseits zu stehen wie in seinem ersten Clásico, würde ihm das mit Sicherheit nie wieder gelingen. Gleichzeitig wirkte der Neuzugang wieder ein Stück integrierter und etwas mehr eingebunden, von der ersten Minute an aktiv und gefährlich. Dass er reihenweise erstklassige Torchancen vergab, passte einfach zu einem Abend, an dem einfach nichts klappen wollte. Bei allem berechtigten emotionalen Schmerz nach einer am Ende so deutlichen Niederlage gegen den Hauptkonkurrenten gibt es also einige positive Aspekte mitzunehmen. Dass es immer noch etwas Zeit braucht, bis Mbappé integriert wird, war zu erwarten, und dass nach dem Abgang von Toni Kroos eine komplett neue Statik im Spiel schrittweise etabliert werden muss, dürfte niemanden ernsthaft überraschen. Ein Sechs-Punkte-Rückstand auf Barcelona ist unangenehm, aber nach gerade einmal elf Spieltagen alles andere als dramatisch und uneinholbar. Im Oktober werden keinerlei Titel gewonnen oder verloren, und der Champions-League-Sieger ist weiterhin in allen Wettbewerben absolut im Soll und mit allen Chancen vertreten. Ob das Team von Hansi Flick dauerhaft einen solchen aufwändigen Lauf wie aktuell mit ebenso überschaubarem Kader beibehalten kann, wird sich andererseits erst noch zeigen.

Ein prägendes Element der zweiten Amtszeit von Carlo Ancelotti als Real-Trainer, die jetzt schon als eine historische Erfolgsära gilt, ist die enorme Leidensfähigkeit, verbunden mit unerschütterlichem Glauben an die eigene Stärke. Dieses Real Madrid kann nachweislich mit Rückschlägen umgehen und Ruhe bewahren, und die Clásico-Niederlage ist zunächst nichts weiter als ein ärgerlicher und schmerzhafter Rückschlag. Es gibt nur wenige Gründe, am Trainer und seinem Team generell zu zweifeln, denn diesen Vertrauensvorschuss haben sich Ancelotti und seine Spieler in den vergangenen Jahren redlich verdient und erarbeitet. Aber sie dürfen sich darauf auch nicht ausruhen… Real Madrid als Verein ist längst gegen überzogene Reaktionen und blinden Aktionismus resistent und die aktuelle sportliche Situation ist, sachlich betrachtet, in keiner Weise besorgniserregend. Die Saison der Königlichen wird an gewonnen Titeln gemessen, Siege gegen den FC Barcelona sind zwar selbstredend immer auch ein emotionaler Faktor, aber für das eigene Selbstverständnis doch von sekundärer Bedeutung. Das 0:4 vom Samstagabend ist zweifelsohne eine schallende Ohrfeige, doch der Gesamteindruck ist bei Weitem nicht so negativ wie das reine Ergebnis.

Das 0:4 vom 20. März 2022 hingegen war ein peinlicher und unwürdiger Auftritt. Und dennoch ist er heute nichts weiter als eine kaum relevante Randnotiz, denn nachdem sich die Merengues damals kurz schüttelten, legten sie eine der spektakulärsten Kampagnen der CL-Geschichte hin. 2021/22 wird für immer für die großen Remontadas und das große Double stehen, an die Pleite gegen Barcelona wird sich bald kaum jemand überhaupt erinnern. So wie an das 2:3 2017, ebenfalls einer Double-Saison. Und auch 2016 (0:4) und 2014 (3:4) setzte es herbe Clásico-Pleiten zuhause, aber eben danach auch zwei Henkelpokale. Es spricht immer noch nichts dagegen, dass sich die Geschichte wiederholt. Abgerechnet wird bekanntlich erst ab März. Und vor allem am Wochenende vom 10./11. Mai, wenn das Rückspiel in Barcelona ansteht. Bis dahin heißt es Ruhe bewahren und ab und an Leidensphasen überstehen. Und kein Verein kann so leiden wie Real Madrid.

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Kommentare
Wie kann man bei einer sportlichen Stagnation mit einem solchen Kader nicht in Panik geraten?
Wir haben wahrscheinlich den "besten Kader" Europas und spielen einfach unter unseren Möglichkeiten. Carlo ist jetzt öfter gefordert und er kriegt mit diesem Kader nichts Vernünftiges auf die Reihe..
Also ich bekomme Panik, dann noch Dani der ausfällt, gestern konnte man genau sehen, warum LV17 nicht über die ganze Saison reichen wird. Viele taktische Fehlentscheidungen von Carlo, seine Sturheit, zu spät oder gar nicht zu wechseln, da ihm anscheinend Namen wichtiger sind als Leistung. Güler kommt überhaupt nicht mehr zum Einsatz. Carlo hat auch vergessen, dass es einen Endrick gibt … Aber Carlo war und bleibt ein Trainer ohne Mut...
Eine Wende wird nur über die Spieler kommen, die wieder über sich hinauswachsen müssen und ihre eigenen Pläne durchsetzen.
Mbappé hat gestern meiner Meinung nach versagt, auch wenn die Verteidigung nicht gut war. Aber Mbappé hat einen Job, aber seit er hier ist, ist sein Abschluss miserabel und seine Ballannahmen sind nicht Real Madrid würdig, allein durch seine schlampigen Annahmen und Dribblings hat uns das schon einige Tore gekostet.

Das ist mein Kommentar .... und das hat wenig mit dem Spiel von Barça zu tun, das ist ein roter Faden, der sich schon länger durchzieht.
 
Kein Grund zur Panik? Sag das mal dem Nils der gestern komplett überzogen hat in seiner Kritik und das Ganze dann noch auf einen Spieler bezogen hat. Ich verstehe die Emotionalität aber ich fand das an der Grenze zur Unprofessionalität.
Unser erste Halbzeit war mitunter das Beste was wir diese Saison gezeigt haben und das 442 ist mit Sicherheit das richtige System um durch die Saison zu gehen. Mit diesem Kader müssen wir es versuchen über die Physis zu lösen. Mit Arda, Brahim, Modric und Rodrygo können wir unser Spiel von der Bank ändern. Carlo hat gestern sehr vieles richtig gemacht. Die Mannschaft belohnt sich zu selten für den betriebenen Aufwand. Das liegt natürlich auch an einem ineffizienten Mbappé aber nicht nur. Einen derartigen Rundumschlag finde ich nicht angebracht. Trotzdem finde ich, dass wir die Mannschaft in der Winterpause vor allem defensiv verstärken sollten. Laporte und ein gelernter RV sind Pflichtprogramm! Laporte bringt spielerische Elemente dazu und vor alllem großartige Tiefenpässe für unsere beiden Stürmer. Ein gelernter RV bringt defensive Stabilität die der Don schlichtweg nicht mitbringt.
Einfach mal auf Mbappé draufhauen finde ich unterstes Boulevard-Niveau...
 
Wie kann man bei einer sportlichen Stagnation mit einem solchen Kader nicht in Panik geraten?
Wir haben wahrscheinlich den "besten Kader" Europas und spielen einfach unter unseren Möglichkeiten. Carlo ist jetzt öfter gefordert und er kriegt mit diesem Kader nichts Vernünftiges auf die Reihe..
Also ich bekomme Panik, dann noch Dani der ausfällt, gestern konnte man genau sehen, warum LV17 nicht über die ganze Saison reichen wird. Viele taktische Fehlentscheidungen von Carlo, seine Sturheit, zu spät oder gar nicht zu wechseln, da ihm anscheinend Namen wichtiger sind als Leistung. Güler kommt überhaupt nicht mehr zum Einsatz. Carlo hat auch vergessen, dass es einen Endrick gibt … Aber Carlo war und bleibt ein Trainer ohne Mut...
Eine Wende wird nur über die Spieler kommen, die wieder über sich hinauswachsen müssen und ihre eigenen Pläne durchsetzen.
Mbappé hat gestern meiner Meinung nach versagt, auch wenn die Verteidigung nicht gut war. Aber Mbappé hat einen Job, aber seit er hier ist, ist sein Abschluss miserabel und seine Ballannahmen sind nicht Real Madrid würdig, allein durch seine schlampigen Annahmen und Dribblings hat uns das schon einige Tore gekostet.

Das ist mein Kommentar .... und das hat wenig mit dem Spiel von Barça zu tun, das ist ein roter Faden, der sich schon länger durchzieht.

Also ich würde auch gerne Arda öfter auf Platz sehen, aber es ist so leicht von außen zu beurteilen ohne zu wissen, wie’s beim Training usw aussieht. Und dass Carlo die Namen wichtiger sind finde ich quatsch, da gerade er letzte Saison Modric auf die Bank gesetzt hat, um dem Mittelfeld neue Impulse zu geben. Dieses Jahr haben wir natürlich mit der Verletzung von Dani und dem Karriereende von Toni zu kämpfen. Es sind beide Spieler, die man einfach nicht 1:1ersetzen kann. Dann kommt es dazu, dass einige Spieler einfach nicht fit sind oder nicht eingespielt sind, wie zb Mbappé. Bei Mbappé hat man das Problem, dass er noch nicht funktioniert. Aber einen Spieler solchen Kalibers darfst du nicht auf die Bank setzen. Der Spieler braucht das Vertrauen seines Trainers und vor allem Spielpraxis.

Einfach mal abwarten was in der Zukunft passiert. Carlo hat schon öfter mal bewiesen, dass er der richtige Trainer für uns ist. Und vergiss nicht, die letzten 3 Jahre waren unter ihm sehr sehr erfolgreich. Nach der etwas schwächeren Saison 22/23 haben wir letztes Jahr es geschafft die CL und die Meisterschaft wieder zu gewinnen. Und das ohne einen echten 9er in der Startelf.
Und jeder in Europa beneidet uns für den erfolgreichen Umbruch der Mannschaft, für den Carlo ebenfalls verantwortlich ist.
 
Kein Grund zur Panik? Sag das mal dem Nils der gestern komplett überzogen hat in seiner Kritik und das Ganze dann noch auf einen Spieler bezogen hat. Ich verstehe die Emotionalität aber ich fand das an der Grenze zur Unprofessionalität.
Unser erste Halbzeit war mitunter das Beste was wir diese Saison gezeigt haben und das 442 ist mit Sicherheit das richtige System um durch die Saison zu gehen. Mit diesem Kader müssen wir es versuchen über die Physis zu lösen. Mit Arda, Brahim, Modric und Rodrygo können wir unser Spiel von der Bank ändern. Carlo hat gestern sehr vieles richtig gemacht. Die Mannschaft belohnt sich zu selten für den betriebenen Aufwand. Das liegt natürlich auch an einem ineffizienten Mbappé aber nicht nur. Einen derartigen Rundumschlag finde ich nicht angebracht. Trotzdem finde ich, dass wir die Mannschaft in der Winterpause vor allem defensiv verstärken sollten. Laporte und ein gelernter RV sind Pflichtprogramm! Laporte bringt spielerische Elemente dazu und vor alllem großartige Tiefenpässe für unsere beiden Stürmer. Ein gelernter RV bringt defensive Stabilität die der Don schlichtweg nicht mitbringt.
Einfach mal auf Mbappé draufhauen finde ich unterstes Boulevard-Niveau...

Ja und nein. Mbappé ist bei uns Topverdiener und bekam schätzungsweise 125 Mio Unterschriftsbonus. Klar kann er nichts dafür, dass wir ihm das bezahlen, aber am Ende muss er sich trotzdem daran messen lassen. Er wurde genau für solche großen Spiele geholt.

Ich weiß nicht, warum es unfair sein soll, wenn man nun feststellt, dass Mbappé gestern versagt hat. Er ist ja deswegen nicht grundsätzlich eine Pfeife. Aber gestern war das schlichtweg bodenlos schlecht. Sowohl der Torabschluss als auch die Positionierung auf dem Feld. Ein Weltklassestürmer - und ja, das ist er - muss das besser machen.

Und wie du schon gesagt hast, wir haben gestern eigentlich ein gutes Spiel gemacht. V.a. die erste Halbzeit war überragend. Aber Barca hat das Spiel gewonnen, weil Lewandowski seine zwei Chancen eiskalt macht und Mbappe seine eben nicht bzw. weil er dauernd im Abseits stand.
 
Hä?^^ Es war doch eben kein Rundumschlag von mir, sondern primär auf Mbappé, der imo zu 98% verantwortlich ist an der Niederlage. Wir können zur Pause mit 3:0, ok sagen wir 2:0 führen und kein Barça-Fan würde sich wundern/beschweren. Deswegen verantwortet imo primär Mbp das Ding, Ancelottis Matchplan fand ich dagegen ok bis gut, so wie lange auch die Defensive. Was also für ein Rundumschlag?^^

Kein Grund zur Panik? Sag das mal dem Nils der gestern komplett überzogen hat in seiner Kritik und das Ganze dann noch auf einen Spieler bezogen hat. Ich verstehe die Emotionalität aber ich fand das an der Grenze zur Unprofessionalität.
Unser erste Halbzeit war mitunter das Beste was wir diese Saison gezeigt haben und das 442 ist mit Sicherheit das richtige System um durch die Saison zu gehen. Mit diesem Kader müssen wir es versuchen über die Physis zu lösen. Mit Arda, Brahim, Modric und Rodrygo können wir unser Spiel von der Bank ändern. Carlo hat gestern sehr vieles richtig gemacht. Die Mannschaft belohnt sich zu selten für den betriebenen Aufwand. Das liegt natürlich auch an einem ineffizienten Mbappé aber nicht nur. Einen derartigen Rundumschlag finde ich nicht angebracht. Trotzdem finde ich, dass wir die Mannschaft in der Winterpause vor allem defensiv verstärken sollten. Laporte und ein gelernter RV sind Pflichtprogramm! Laporte bringt spielerische Elemente dazu und vor alllem großartige Tiefenpässe für unsere beiden Stürmer. Ein gelernter RV bringt defensive Stabilität die der Don schlichtweg nicht mitbringt.
Einfach mal auf Mbappé draufhauen finde ich unterstes Boulevard-Niveau...
 
Panik ist vielleicht übertrieben. Aber man muss sich schon Sorgen machen wo das ganze mit Ancelotti hinführen soll.
Die Meisterschaft kann man abhaken. 6 Punkte Rückstand und der direkte Vergleich ist verloren.
Ein Trainer der 4 Jahre im Verein ist sollte doch für eine stabile Mannschaft sorgen, die nicht von einem Trainer der paar Monate im Amt ist 4:0 weggeklatscht wird.
Generell sind die ständigen Blamagen gegen Barca einfach ein Unding welches nicht passieren würde wenn man eine stabile Taktik hätte mit Automatismen, einstudierten Spielzügen und einer funktionierenden Grundidee. Ein solides Fundament gibt es bei uns aber nicht.
Auch unsere sogenannten Weltklasse Spieler muss man hinterfragen nachdem sie von 15 Jährigen Teenagern auseinandergenommen und vorgeführt wurden.
Eine große Schande in der Geschichte RMs. Ich würde mich schämen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gehe ich am Ende nicht mit. Mbappé trägt eine große Schuld, aber haben Vinícius oder Bellingham ein Tor gemacht? Nein.
Wenn man 4:0 gedemütigt wird muss man die Schuld auch ganz klar beim Trainer suchen und beim gesamten Team.

Hä?^^ Es war doch eben kein Rundumschlag von mir, sondern primär auf Mbappé, der imo zu 98% verantwortlich ist an der Niederlage. Wir können zur Pause mit 3:0, ok sagen wir 2:0 führen und kein Barça-Fan würde sich wundern/beschweren. Deswegen verantwortet imo primär Mbp das Ding, Ancelottis Matchplan fand ich dagegen ok bis gut, so wie lange auch die Defensive. Was also für ein Rundumschlag?^^

Kein Grund zur Panik? Sag das mal dem Nils der gestern komplett überzogen hat in seiner Kritik und das Ganze dann noch auf einen Spieler bezogen hat. Ich verstehe die Emotionalität aber ich fand das an der Grenze zur Unprofessionalität.
Unser erste Halbzeit war mitunter das Beste was wir diese Saison gezeigt haben und das 442 ist mit Sicherheit das richtige System um durch die Saison zu gehen. Mit diesem Kader müssen wir es versuchen über die Physis zu lösen. Mit Arda, Brahim, Modric und Rodrygo können wir unser Spiel von der Bank ändern. Carlo hat gestern sehr vieles richtig gemacht. Die Mannschaft belohnt sich zu selten für den betriebenen Aufwand. Das liegt natürlich auch an einem ineffizienten Mbappé aber nicht nur. Einen derartigen Rundumschlag finde ich nicht angebracht. Trotzdem finde ich, dass wir die Mannschaft in der Winterpause vor allem defensiv verstärken sollten. Laporte und ein gelernter RV sind Pflichtprogramm! Laporte bringt spielerische Elemente dazu und vor alllem großartige Tiefenpässe für unsere beiden Stürmer. Ein gelernter RV bringt defensive Stabilität die der Don schlichtweg nicht mitbringt.
Einfach mal auf Mbappé draufhauen finde ich unterstes Boulevard-Niveau...
 

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