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Kommentar: Wird Real nicht Meister, dann völlig zurecht

Schon wieder lässt Real Madrid in der Primera División trotz Überlegenheit wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft liegen und patzt mit 0:1 bei UD Levante. Der FC Barcelona kommt derweil wieder in Fahrt und nimmt eine Woche vor dem Clásico die Tabellenführung ein. Werden die Königlichen am Ende der Saison nicht Meister, dann aufgrund eigenen Versagens und das völlig zurecht. REAL TOTAL-Redakteur Adrian Kühnel zur aktuellen Lage in der Liga.

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Karim Benzema
Erneut hängende Gesichter bei den Blancos – Foto: Jose Jordan/AFP via Getty Images

Wieder unnötige Punktverluste! Im Rennen um die erste spanische Meisterschaft seit 2017 lässt Real Madrid abermals in dieser Spielzeit Federn – erneut überflüssig. In der Vorwoche zogen Zinédine Zidanes Männer ein eigentlich dominantes Spiel gegen Celta Vigo auf, am Ende hat es nur zu einem trostlosen 2:2-Remis ausgereicht. Anstatt darauf ein Ausrufezeichen gegen UD Levante zu setzen, geht man dort mit einer 0:1-Pleite vom Platz. Ja, wenn die Madrilenen am Ende der Saison nicht auf Platz eins stehen, dann aufgrund eigenen Versagens.

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25 Spieltage sind um: In zehn Partien davon wurden Punkte verschenkt (acht Remis, zwei Niederlagen). Bei weitem zu viel, immerhin könnte Real angesichts der schwächelnden Konkurrenz mit einem hohem Vorsprung von der Tabellenspitze aus blicken. Blamagen auf Mallorca (0:1) und nun in Valencia bei Levante (0:1). Gegner, denen die Blancos als Anwärter auf den Titel normalerweise nicht einmal den Hauch einer Chance lassen dürften. Diese Niederlagen könnten am Ende noch ganz bitter schmerzen.

Will denn niemand so recht Meister werden? Und wie schwach soll denn der FC Barcelona noch werden? Man stelle sich nur vor, die Königlichen hätten den Clásico im Dezember bei Barça (0:0) gewonnen (was durchaus möglich war), hätten in der Folge unnötige Punktverluste gegen Bilbao (0:0) und nun Celta und Levante bleiben lassen. Hätte, hätte…

Die Katalanen spielen immerhin bei weitem nicht ihre stärkste Saison, fanden sich neben den unzähligen Unruhen abseits des Platzes auch sportlich schon in der einen oder anderen Krise seit Sommer wieder. Dass andere Titelkandidaten wie Atlético – zumindest noch vor der Saison – lediglich auf Platz vier oder drei hoffen dürfen, Real Sociedad und auch Getafe, die erneut überraschen, oben stehen, ist sinnbildlich für diese LaLiga-Saison. Mit Rückblick auf die Vorjahre wäre eine Meisterschaft wohl selten so leicht zu gewinnen wie in diesem Jahr.

Doch Zidanes Männer stellen sich einfach nicht gut an, wenn man vor allem die letzten beiden Partien noch einmal Revue passieren lässt. Es schmerzt, es ist bitter. Genau mit unglücklichen Ergebnissen wie diesen wird nach dem 38. Spieltag gehadert werden – sofern die Blancos nicht Meister werden. Hätten die Madrilenen eine Woche vor dem Clásico (Sonntag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) einen komfortablen Vorsprung haben können, ist es nun Barça, das mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze die bessere Ausgangslage besitzt.

Es führt nächsten Sonntag nichts an einem Sieg vorbei – es gibt keine Ausreden! Will Real am Ende der Spielzeit an der Cibeles feiern, müssen die Katalanen erstmals seit 2014 in einem Liga-Spiel im Bernabéu geschlagen werden. Andernfalls darf man sich auch nicht beschweren, wenn dies nicht gelingt. Mit einem Clásico-Sieg würde der Vorsprung der Königlichen zumindest wieder einen Zähler betragen.

Leichte Spiele gibt es im Kampf um den Thron nicht, dennoch darf sich Real angesichts des machbaren Restprogramms in der Liga keine großartigen Punktverluste mehr leisten. Selbst wenn Barça im Clásico leer ausgeht – es wird vermutlich bis zum letzten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Blaugrana. Zuvor geht es jedoch am Mittwoch (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) erst einmal in der Champions League gegen Manchester City zum Achtelfinal-Hinspiel in Madrid. Eine Horror-Woche wie 2019, in der man sich in kurzer Zeit aus allen drei Wettbewerben verabschiedete, ist verboten – und doch wären die Blancos erneut selbst schuld…

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Kommentare
Ich sehe zwei kritische Punkte:
- ein sattes Team
- ein zu junges Team

Zwei Nebenfaktoren
- talentfreie Spieler
- keine erkennbare Handschrift des Spiels

Zidane hat noch nicht verstanden dass er Manager ist- was gut ist. Er ist sehr emphatisch und gibt den Spielern ein gutes vertrauensvolles Gefühl. Ohne das wären wir wahrscheinlich fünfter oder sechster.

Lösung: Gestandene Spieler und taktische Veränderungen. Ich befürchte, dass Zidane nicht der richtige ist. Klopp hatte zuerst ein Konzept eine Vision dann hat er für ein Minibudget Liverpool vom Niemandsland zum besten Team Europas gemacht.

Für vvD wurde Liverpool sogar ausgelacht.

Transfers die wir benötigen:
Mbappe ohne wenn und aber

Agüero ein jahr vertrag im Sommer (und nein zwei topstürmer sind nicht zu viel).
oder Aubameyang auch 1 Jahr Vertrag.

Salah, alternativ Dybala - und Sancho oder Sterling


Mittelfeld: Ein fighter der sich den Arsch aufreisst und die Stars mal runterholt
Abwehr: Söyüncü ! Hakimi und Reguilon zurück

Wer weg muss, sollte sich aus den Transfers erschliessen aber ich möchte Bale erwähnen. In dieser Reihenfolge.

Die Mischung aus Altstars Benz, Ramos, Marcelo, Newcomern wie Rodry, Brahim, Jovic und Walking Dead wie Bale, James passt einfach nicht.
 
Wollte ich selber noch anmerken , traurig oder....
Immer noch genug Fans die sich das alte Real Madrid zurückwünschen,die jeden zweitklassigen Gegner mit 5:0 und mehr nachhause geschickt haben.irgendwann ist der Wandel oder die Erneuerung g von Real Madrid mal weit fortgeschritten und fertig sein,aber in den köpfen der Fans wird das noch viel viel länger dauern.siehe das nicht aufhörende nachweinen nach cr7
 
Wow, hier ist mir ja mal eine Weltuntergangsstimmung..

Aber schön wie sich die ZZ-Kritiker nun wieder entfalten können nach einer längeren ruhigen Phase..
 
Wow, hier ist mir ja mal eine Weltuntergangsstimmung..

Aber schön wie sich die ZZ-Kritiker nun wieder entfalten können nach einer längeren ruhigen Phase..
Nö auch in deinen so genannten "ruhigen Phasen" war die Kritik groß.
 
Dieses Jahr mit diesen Problemen der Konkurrenz MÜSSEN wir eigentlich Meister werden. Es gibt da keine Ausreden. Nur glauben kann ich nicht mehr dran. Letztes Jahr hab ich bis zum Schluss (Horror-Woche) an diese Truppe geglaubt. Dieses Jahr kann ich nicht den gleichen Fehler machen. Mir fehlt das Vertrauen. Ich bin vollkommen desillusioniert. Selbst wenn wir gegen Barca gewinnen, schenken wir den Titel gegen Fallobst wieder her. Im letzten Jahrzehnt oft genug erlebt. Wenn jemand aufmunternde Worte parat hat oder noch nen letzten Funken Hoffnung dann immer her damit.
 

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