
„Es war schwierig für mich“
LONDON. Mateo Kovačić ist heilfroh. Heilfroh, dass seinem Wunsch nachgegangen wurde und er Real Madrid nach drei Jahren als Teilzeitarbeiter verlassen durfte. “Ich bin hier mehr involviert als in Madrid. Das hilft mir sehr. Wenn ich regelmäßig spiele, bin ich glücklich und gebe alles”, sagte der bis zum Sommer 2019 an den FC Chelsea verliehene Mittelfeldakteur in einem Interview mit der englischen Boulevardzeitung THE SUN.
Bei den “Blues” kommt der Kroate seit seiner Ankunft im August auf 317 Einsatzminuten in der Premier League. Sein Trainer, Maurizio Sarri, bringt ihm großes Vertrauen entgegen – mehr als Zinédine Zidane bei den Königlichen. Unter „Zizou“ hatte der ehrgeizige Rechtsfuß alle drei Champions-League-Endspiele als Zuschauer verfolgen müssen. „Es war in den letzten Jahren schwierig für mich, als ich wenig gespielt habe. Vor allem in den wichtigen Spielen“, berichtete er und räumte ein, dass der Schritt zu den Blancos womöglich zu früh gekommen sei: “Ich kam mit 18 zu Inter Mailand, mit 21 zu Real Madrid. Es ging alles vielleicht etwas zu schnell.”
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Den Wechsel an die Stamford Bridge, an der in dieser Saison nur Europa-League-Fußball zu sehen ist, betrachtet der 24-Jährige allerdings nicht als Rückschritt. “Chelsea ist ein großer und ambitionierter Klub”, betonte Kovačić. Bevor er bei den Londonern unterschrieb, habe ihm sein Ex-Real-Kollege Álvaro Morata versichert, dass sich Chelsea sogar “auf dem gleichen Level wie Real” befinde. Ob dies wirklich der Fall ist, vermag er nach fünf Spielen noch nicht zu bewerten. Für den Vizeweltmeister zählt aktuell ohnehin nur eines: Spielzeit.
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