Die Kritik an Iker Casillas nimmt nach der peinlichen 3:4-Schlappe gegen den FC Schalke 04 wieder erheblich zu. Zwar atmeten die Fans in der letzten Minute auf, als der Schlussmann den finalen Schuss der Gelsenkirchener parierte, doch zuvor hatten auch seine Patzer Real Madrid in die Bredouille gebracht. Beim 0:1 faustete er sich das runde Leder selbst in die Maschen und beim 1:2 wehrte er den Ball direkt vor die Füße des Gegners ab. Das dritte Tor der deutschen Gäste, der ansehnliche Schlenzer des Youngsers Leroy Sané, hätte der spanische Routinier vor einigen Jahren vermutlich auch noch verhindert – oder zumindest versucht zu verhindern.
Das Urteil über die Leistung des 33-Jährigen fiel im World Wide Web vernichtend aus. Nicht nur die Presse, sondern auch ehemalige Profis nahmen kein Blatt vor den Mund. Zwei Briten stachen dabei heraus. Gary Lineker, in den 1980ern einer der besten Stürmer der „Three Lions“, twitterte: „Casillas ist nur noch der Schatten eines großartigen Torhüters, der er ohne jede Diskussion einmal war.“ Liverpool-Legende Jamie Carragher drückte sich auf seinem Twitter-Profil noch klarer aus und brachte einmal mehr den Namen David de Gea ins Spiel, den die englischen Medien seit mehreren Monaten mit Real in Verbindung bringen: „Madrid braucht einen neuen Torhüter, De Gea will Trophäen gewinnen. Offensichtlich.“
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