
„Ich kann unserer Mannschaft nichts vorwerfen“
MARSEILLE. Was Spanien vor einigen Jahren schaffte, schafft Deutschland nicht: Nach dem WM-Titel auch Europameister werden. Sehr zum Leidwesen von Toni Kroos, der mit der Nationalmannschaft am Donnerstagabend gegen Turnier-Ausrichter Frankreich mit 0:2 verlor. Aus im Halbfinale. Das Endspiel steigt zwischen der „Équipe Tricolore“ und Portugal.
Der Mittelfeld-Strippenzieher von Real Madrid im ZDF: „Ich glaube, dass wir unser bestes Spiel bei dieser EM gemacht haben. So blöd es auch klingt, wenn man 0:2 verliert, aber ich kann unserer Mannschaft im Endeffekt nichts vorwerfen. Es ist bitter. Wir hatten wirklich gute Möglichkeiten, hinten raus nach Flanken drei, vier riesen Kopfballchancen. In der ersten Halbzeit haben wir hervorragend Fußball gespielt und Frankreich klar dominiert. Und dann gehen wir, wie auch im Viertelfinale, durch so eine blöde Aktion mit einem Handspiel wieder in Rückstand und irgendwann ist es dann auch mal schwer, das dann wieder wett zu machen.“
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„Mein persönliches Schicksal ist mir relativ unwichtig“
Für Kroos hätte es mit einem Triumph in Frankreich ein perfekter Sommer werden können, denn bekanntlich gewann er mit den Königlichen Ende Mai bereits die UEFA Champions League. Der 26-Jährige meinte jedoch: „Wer mich kennt, der weiß, dass mir mein persönliches Schicksal relativ unwichtig ist. Ich will Titel gewinnen. Das haben wir jetzt bei diesem Turnier nicht geschafft und deswegen sind wir enttäuscht.“
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