
„Ronaldo-Auszeichnung lächerlich“
MADRID. Sieben Tage liegt der jüngste Triumph in der Karriere des Cristiano Ronaldo nun zurück. Auf der FIFA-Gala in Zürich bekam der Weltstar von Real Madrid zum insgesamt dritten Mal den Ballon d’Or überreicht, während seine Vereinskollegen James Rodríguez, Sergio Ramos und Toni Kroos den Puskás-Award respektive einen Platz in der FIFA-Weltelf einheimsten. So verteilt hätte Johan Cruyff die Preise definitiv nicht.
Die Legende des FC Barcelona hätte den prestigeträchtigsten Award aber nicht Lionel Messi verliehen, sondern vielmehr Mittelfeld-Star Kroos gegönnt, der ganz aktuell von der IFFHS („International Federation of Football History & Statistics“) zum besten Spielgestalter des Jahres 2014 ernannt wurde. Dass CR7 abermals die meisten Wählerstimmen erhielt, löst beim 67-jährigen Niederländer noch immer Unverständnis aus. „Auf dem höchsten Level des Fußballs muss man das individuelle Talent und Titel kombinieren. Aus dieser Sicht ist es lächerlich, dass man den Titel zum zweiten Mal in Folge einem Fußballer gab, der weder außergewöhnlich gespielt noch die meisten Titel gewonnen hat“, teilte Cruyff mit.
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Nach dem Ronaldo-Erfolg könne er die Vergabe des Ballon d’Or „nicht mehr ernst nehmen“, meinte der frühere Spielmacher ehrlich. Dem schloss er zudem an: „Vor zwei Jahren gewann Bayern München alles, was gewonnen werden konnte – und der Titel ging an Cristiano Ronaldo anstatt an Toni Kroos oder einen anderen Bayern-Spieler. 2014 war Kroos aufs Neue entscheidend für die Mannschaft, die die Weltmeisterschaft gewann. Doch selbst da stand er nicht unter den drei Finalisten. Währenddessen war Cristiano Ronaldo bei der WM ein einfacher Zuschauer.“ Bei der Wahl landete Kroos auf Platz neun.
Real-Trikot mit RONALDO- oder KROOS-Aufdruck – weiß, pink oder schwarz!
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