Interview

Kubo: „Ich werde einen Platz bei Real Madrid haben“

Takefusa Kubo ist davon überzeugt, früher oder später eine wichtige Rolle bei Real Madrid zu spielen. Der für die aktuelle Saison an RCD Mallorca verliehene Japaner äußert sich schwärmerisch, was seine geplante Zukunft im Estadio Santiago Bernabéu betrifft. Wo er die kommende Spielzeit verbringt, weiß er noch nicht.

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Takefusa Kubo
Kubo bezwang Real mit Mallorca im Oktober 2019 1:0 – Foto: imago images / AFLOSPORT

„Ich will im Bernabéu im Trikot von Real Madrid spielen“

MALLORCA/MADRID. Für die aktuelle Saison ist der Plan klar. Welches Vorhaben verfolgt Real Madrid aber mit Takefusa Kubo, wenn er nach dem Ablauf der Spielzeit 2019/20 von seinem Leih-Aufenthalt bei RCD Mallorca zurückkehrt? Der japanische Wirbelwind ließ sein Talent im vergangenen Sommer während der Vorbereitungsphase zwar ein ums andere Mal aufblitzen, dürfte es mit ausreichend Spielpraxis bei den Königlichen aufgrund seiner ab dem kommenden Juni erst 19 Jahre aber nichtsdestotrotz schwer haben.

Für welchen Verein er im nächsten Spieljahr aufläuft, wisse Kubo nach eigener Aussage selbst noch nicht. Er ist jedoch überzeugt davon, es bei dem weißen Ballett zu packen – wann auch immer. „Meine Präferenz ist klar: Ich will im Bernabéu im Trikot von Real Madrid spielen können, das ist mein Traum. Dafür werde ich mich anstrengen, dafür lerne ich jetzt dazu. Alles hängt von mir ab, ich werde einen Platz bei Real Madrid haben. Es ist klar, dass ein Klub wie Real Madrid nicht wie jeder andere ist. Alle Spieler befinden sich auf dem höchsten Niveau und es ist ungemein schwer, sich dort einen Platz zu erkämpfen. Aber ich werde weiter arbeiten und auf eine Chance warten. Wenn ich sie bekomme, werde ich sie nicht ungenutzt lassen“, sagte der Youngster in einem Interview mit der Sportzeitung AS.

„In das Stadion einzulaufen, muss sehr motivierend sein“

Kubo stellt es sich großartig vor, seiner Leidenschaft im mystischen Stadion an der Concha Espina nachzugehen. „Ich habe große Lust, dort zu spielen. Zum Aufwärmen in das Stadion einzulaufen und die 85.000 Menschen zu sehen, muss sehr motivierend sein. Man kann dort nicht schlecht spielen, das ist unmöglich“, so der 18-Jährige, den Real mit einem klaren sportlichen Konzept von einer Zusammenarbeit überzeugt hatte: „Das war sehr begeisternd, das war genial. Und dass sie nach Japan kamen, um mir diesen Plan zu zeigen und von Angesicht zu Angesicht zu erklären. Ein so großer Klub hatte großes Interesse an mir. Florentino Pérez begeisterte mich auch. Dir wird bewusst, dass sie dich bei Real Madrid wie ein weiteres Familienmitglied behandeln. Das blieb bei mir stark haften.“

„Alle haben mich gut behandelt – vor allem Zidane“

Angetan war und ist der nur 1,73 Meter große Rechtsfuß auch davon, wie während seines Sommer-Aufenthalts bei den Profis mit ihm umgegangen wurde. „Am Anfang war ich ein wenig nervös, die berühmtesten Spieler der Welt an der Seite zu haben. Aber ich habe mich immer mehr eingewöhnt, alle nahmen mich gut in Empfang. Ich konnte viel von ihnen lernen. Alle haben mich gut behandelt, auch der Trainerstab und vor allem (Zinédine) Zidane. Er ist ein Trainer, der sehr auf die Details achtet. Er hat mich viele Dinge gefragt“, berichtete Kubo, der zuvor ablösefrei vom FC Tokyo nach Madrid gewechselt war.

Takefusa Kubo
Kubo absolvierte die Saisonvorbereitung bei Real – Foto: imago images / Kyodo News

Für Mallorca, das nach 27 Spieltagen auf dem 18. Tabellenplatz, zugleich der erste Abstiegsrang, liegt, kommt der ehemalige Jugendspieler des FC Barcelona – von 2011 bis 2015 in der Akademie des katalanischen Erzrivalen – in dieser Saison übrigens auf bis dato 25 Einsätze, drei Tore und drei Vorlagen. Bei dem Aufsteiger agiert Kubo „fast immer auf dem rechten Flügel“, auf dem er sich „sehr wohl“ fühlt. „Meine Idealposition ist aber die im offensiven Zentrum“, schob er hinterher. Ob er eines Tages bei dem großen Real der Dreh- und Angelpunkt in der Mitte sein wird? Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2024.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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