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LaLiga-Auftakt: Real Madrid drei Mal auswärts, drei Mal um 22 Uhr

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Real Madrid startet mit drei Auswärtsspielen in die Saison. Das war eigentlich längst bekannt: Um die großen Umbaumaßnahmen im Sommer am Estadio Santiago Bernabéu solange wie möglich ohne Spieltagsunterbrechung durchzuführen, haben die Blancos dieses „Recht“ erwirkt – wie schon zu Beginn der Saison 2021/22.

Gleich zum Vorjahr ist auch: Real Madrid muss jeweils drei Mal um 22 Uhr ran! Vor einem Jahr hieß es noch: Alavés (4:1, 22 Uhr), Levante (3:3, 22 Uhr) und Betis (1:0, 22 Uhr) und jetzt? Erst Almería (14. August, 22 Uhr), dann Celta (20. August, 22 Uhr), dann Espanyol (28. August, 22 Uhr). Ein Kompromiss für LaLiga, die zwar auf den Zuschauermagnet Estadio Santiago Bernabéu (vorerst) verzichten muss, aber durch die späten Anstoßzeiten auf noch mehr internationale Zuschauer zählen kann.

Für Real Madrid sind die 22-Uhr-Zeiten zwar alles andere als ungewohnt, wie der vergangene Saisonstart zeigte, allerdings sind diese späten Uhrzeiten eher Temperatur-bedingt – in Andalusien (Sevilla, Cádiz, Almería) durchaus begründet, auch noch an der Costa Brava (Valencia, Barcelona), wohingegen Galicien (Vigo) und das Baskenland (Bilbao, San Sebastián, Vitoria-Gasteiz, auch Pamplona) da gar nicht mehr so heiß daher kommen.

Es scheint also, als würde Liga-Verband LFP den Sommer eher als Vorwand nutzen – ausnahmsweise stehen auf den Spieltagsterminierungen auch die zu erwartenden Temperaturen –, um den großen Klubs die beim Verband offensichtlich beliebten späten Uhrzeiten zu verpassen. Wobei: An den ersten drei „Jornadas“ ist Real Madrid der einzige Klub, der immer um 22 Uhr ran muss. Zwei Mal trifft es nur die Andalusier Almería und Sevilla, elf andere Teams jeweils ein Mal, bleiben noch sechs andere Teams, die nie so spät ran müssen. Zumindest nicht an den ersten drei Spieltagen.

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von
Nils Kern

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