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Fernsehrechte bis 2022 verkauft: LaLiga erzielt Rekordsumme

Der spanische Fußball wächst weiter! Wie die LFP am Dienstag bekannt gab, konnten die inländischen TV-Rechte für den Zeitraum 2019/20 bis 2021/22 für eine neue Rekordsumme von 3,421 Milliarden verkauft werden. Bei den Gesamteinnahmen zieht man sogar an der Bundesliga vorbei.

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A camera operator films the La Liga match warm-up prior to the La Liga match between Real Madrid CF and Valencia CF at the estadio Santiago Bernabeu on May 9, 2015 in Madrid, Spain. The players union have called an indefinate strike on May 16th over disagreements on how revenue from a proposed new law will be divided amongst top teams and lower leagues in Spain. (Photo by Denis Doyle/Getty Images)
Spaniens Klubs winkt ein Geldsegen – Foto: Denis Doyle/Getty Images

Inlandseinnahmen steigen um 15 Prozent

MADRID. Lange Zeit hinkte der spanische Fußball (mit Ausnahme von Real Madrid und dem FC Barcelona) der europäischen Konkurrenz in puncto Fernseheinnahmen deutlich hinterher, dank der seit 2016 per königlichem Dekret eingeführten Zentralvermarktung stellte man in den vergangenen Spielzeiten den Anschluss jedoch wieder her. Und wie aus den am Dienstag von der LFP veröffentlichten Zahlen zum Verkauf der Fernsehrechte für den Zeitraum 2019/20 bis 2021/22 hervorgeht, dürfte sich jene positive Entwicklung in den nächsten Jahren weiter fortsetzen.

Demnach erhält die LFP zwischen Sommer 2019 und 2022 insgesamt rund 3,421 Milliarden Euro aus dem Verkauf der inländischen TV-Rechte für die erste und zweite Liga, was im Mittel 1,14 Milliarden Euro pro Saison entspricht. Dies bedeute einen Anstieg der Einnahmen um 15 Prozent im Vergleich zu dem aktuell noch gültigen Dreijahresvertrag, der ein Volumen von insgesamt knapp 2,98 Milliarden Euro umfasse. Insgesamt wurden bislang zwar erst vier von insgesamt acht Blöcken verkauft, die bis dato generierten Einnahmen stellen jedoch bereits eine neue Rekordsumme dar. Die restlichen vier Blöcke, die unter anderem die Übertragungsrechte für die Copa del Rey beherbergen, wurden bislang noch nicht ausgeschrieben, sollen gemäß spanischen Medienberichten jedoch weitere 500 Millionen Euro in die Kassen spülen.

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Den Großteil der Übertragungsrechte sicherte sich dabei das Telekommunikationsunternehmen Teléfonica, die Rechte für Pay-TV-Übertragungen in öffentlichen Einrichtungen wie Restaurants gingen an Mediapro.

Gesamteinnahmen: LaLiga distanziert Bundesliga

Neben den inländischen wurden auch die internationalen TV-Rechte neu ausgeschrieben, in diesem Fall verlängerte die LFP den Vertrag mit dem bisherigen Rechteinhaber Mediapro um gleich fünf Jahre bis 2024. Die garantierten Zahlungen für den Zeitraum 2019 bis 2024 belaufen sich dabei auf 4,485 Milliarden Euro, was Einnahmen von rund 900 Millionen Euro pro Saison entspricht.

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Die Einnahmen aus inländischen und internationalen TV-Rechten zusammengefasst, kommt LaLiga ab 2019 also auf zirka 2 Milliarden Euro pro Saison, wodurch man die deutsche Bundesliga (rund 1,5 Milliarden Euro pro Spielzeit) erst einmal ein wenig auf Distanz halten kann. An die Konkurrenz aus England, die alleine in der Saison 2016/17 mehr als 2,75 Milliarden Euro durch TV-Gelder einnahm, dürfte man vorerst weiterhin jedoch nicht heranreichen.

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

Kommentare
Ich verstehe das mit den "restlichen vier Blöcken" nicht. Heisst das, es kommen 500 Millionen pro Jahr (voraussichtlich) hinzu und hätte dann einen Gesamtumsatz von 2.5 Mia? Oder fallen diese 500 Millionen z.b. innerhalb von drei Jahren an oder sowas?

Die Premier League müsste, wenn alle Einnahmen zusammengenommen werden doch um einiges weiter von der spanischen Liga entfernt sein oder nicht? Ich kenne mich mit den Zahlen leider nicht mehr aus (ist ja auch verwirrend), aber ich hatte den Eindruck, dass bei allen Einkünften zusammengerechnet die Premier League einen viel massiveren Vorsprung hätte.
 

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