
„Bei Real oder Barça könnte er nicht all seine Stärken ausspielen“
SWANSEA. Michael Laudrup ist ein wahrer Fußball-Kenner. Als Spieler bereiste er bis auf die englische Premier League und die deutsche Bundesliga alle großen europäischen Ligen, als Trainer experimentierte er schon bei Vereinen wie dem FC Getafe, RCD Mallorca oder Spartak Moskau. Seit letztem Sommer zieht der Däne bei Swansea City die Fäden. Eine tolle Station für den 48-Jährigen, denn der schnelle Fußball auf der Insel begeistert ihn. Hin und weg ist er von Gareth Bale. Der Superstar der Tottenham Hotspurs verkörpere das Spiel in dieser Liga wie kein Zweiter. Zur DAILY MAIL meinte Laudrup: „Bale ist ein fantastischer Spieler mit einer unglaublichen Physis. Was ihn stark macht, ist, dass er mit dem Ball genauso schnell ist wie ohne ihn. Wenn er viel Raum hat und einmal ins Rollen kommt, ist er einer der Besten dieses Sports.“
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Gerade weil Bale nur mit viel Raum seine Stärken ausspielen könne, hält Laudrup einen Transfer des 23-jährigen Außenstürmers in eine andere Liga für supobtimal. Der Waliser wird seit einigen Wochen mit Real Madrid in Verbindung gebracht und zeigte sich selbst von einem Wechsel in die spanische Haupstadt nach der laufenden Spielzeit angetan. „Es würde in der Primera División schwer für ihn werden. Der Spielstil ist komplett anders. Spielst du für Real Madrid oder Barcelona, spielst du nicht auf dem ganzen Spielfeld, sondern 20 oder 25 Meter vor dem gegnerischen Tor. Der Gegner verteidigt mit Mann und Maus und macht die Räume zu. Rennen ist fast unmöglich. Für Bales Spiel wäre das Gift“, glaubt Laudrup. Der Swansea-Coach ist sich dennoch sicher, dass ein Spieler eines solchen Formats anpassungsfähig ist: „Wer so große Qualität besitzt, kann sich sicher überall durchsetzen. Anfangs wäre es trotzdem eine sehr große Umstellung für ihn.“
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