
Quelle aus dem Umfeld berichtet von Mauersturz
BELGRAD/MADRID. Erst kommt Luka Jović bei Real Madrid nach seinem 60-Millionen-Euro-Transfer von Eintracht Frankfurt nicht ordentlich in Form, nun zieht sich der Serbe auch noch eine schwerwiegendere Verletzung zu. Die Königlichen gaben am vergangenen Freitag, den 8. Mai, bekannt, dass der 22-Jährige an einer sogenannten extraartikulären Fraktur im rechten Fersenbein laboriert. Verletzt haben soll sich der Angreifer beim Training daheim, heißt es vonseiten des Vereins. Wie der serbische KURIR allerdings erfahren haben möchte, stimme dies wohl nicht: der Profi sei von einer Mauer gestürzt.
Die serbische Boulevardzeitung zitiert dabei eine Quelle aus dem näheren Umfeld von Jović wie folgt: “Er ist von einer Mauer gefallen. Ich weiß nicht, wie ich Ihnen das genau erläutern soll, und ich verstehe wirklich auch nicht, wie das passiert ist. Im Grunde ist das alles zufällig passiert.”
Real hat Spielerseite angeblich zum Schweigen angeordnet
Zuletzt gab Vater Milan Jović – ebenso wie Real Madrid – an, dass sich der Stürmer bei einer individuellen Trainingseinheit zu Hause verletzt habe: “Er hatte in seinem Haus in Belgrad gemäß des Trainingsprogramms vom Klub gearbeitet und während einer Einheit einen großen Schmerz verspürt.”
Laut dem KURIR-Bericht klingt “gemäß des Trainingsprogramms vom Klub” allerdings deutlich anders. Ob die Wahrheit damit sowohl von Spielerseite als auch vom Klub verschwiegen wird, um nicht den nächsten Skandal um den Ex-Frankfurt-Stürmer zu entfachen? Das serbische Blatt hat telefonisch bei Jović-Senior nachgefragt, der demnach jedoch keine große Antwort geben dürfe: „Ich bitte um Verständnis, aber ich darf nichts sagen. Vom Verein kam die Anordnung, dass niemand, auch Luka, etwas dazu sagen darf.“
Ob an der ganzen Sache etwas faul ist? Zumindest sind die unterschiedlichen Aussagen ziemlich widersprüchlich. Bereits vor einigen Wochen war Jović öffentlich dafür kritisiert worden, dass er inmitten der durch die Corona-Pandemie angeordneten Quarantäne Madrid verlassen hat, um in seine Heimat Serbien nach Belgrad zu reisen. Den Großteil der Vorbereitung auf die Saison-Fortsetzung möglicherweise zur zweiten Juni-Hälfte wird der Neuzugang jedenfalls verpassen. Am Montag, den 11. Mai, trainierten die Madrilenen erstmals wieder gemeinsam auf dem Trainingsgelände in Valdebebas – allerdings ohne den Serben, den nun wohlmöglich der nächste Gegenwind erwarten könnte.
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