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Laut MARCA: Boykottiert Real auch dieses Jahr den Ballon d’Or?

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Steckt hinter Real Madrids letztjährigem Boykott der Ballon d’Or-Gala doch noch mehr, als anfangs angenommen? Denn wie die MARCA berichtet, planen die Blancos auch in diesem Jahr nicht an der großen Gala in Paris am 22. September teilzunehmen. Klar, einerseits dürfte sich nach der vergangenen Saison kein Madrilene allzu große Hoffnungen auf die große Auszeichnung ausrechnen, und dennoch sind einige Blancos – und Blancas – nominiert in den unterschiedlichen Kategorien.

Der Ballon d’Or wird auch 2025 mit ziemlicher Sicherheit nicht nach Madrid gehen, aber nur deswegen boykottieren die Blancos die Gala wohl nicht – Foto: Naomi Baker/Getty Images

So stehen, oder standen, Kylian Mbappé, Jude Bellingham und Vinícius Júnior zur Wahl zum Ballon d’Or. Dazu kommen königliche Kandidaten wie Thibaut Courtois (Yachine Trophäe), Dean Huijsen (Kopa Trophäe) sowie die Spielerinnen Caroline Weir (Ballon d’Or) und Linda Caicedo (Kopa Trophäe). Dass nun angeblich nicht mal in Emilio Butragueño der Direktor für institutionelle Beziehungen nach Paris reisen wird – die erste Mannschaft hat dagegen am 23. September ein Spiel bei UD Levante – zeigt, wie unzufrieden die Blancos scheinbar seit Jahren mit dem von FRANCE FOOTBALL verliehenen Ballon d’Or sind, zumal mittlerweile auch die UEFA beim Preis mitmischt, zu der Real seit den Super-League-Plänen kein gutes Verhältnis mehr hat. Und es zeigt, dass auch andere Klubs sich über die möglicherweise beeinflussbare Vergabe der prestigereichen Auszeichnung Gedanken machen könnten, so gab es bereits Kritiken als mit Lionel Messi sowohl 2021 als auch 2023 ein Spieler aus Paris – wo die französische Fußball-Fachzeitschrift ihren Sitz hat – die Wahl gewann, während Robert Lewandowski 2020 leer ausging aufgrund der Corona-Pandemie. Gleiches, als in drei der letzten vier Jahre die Kopa-Auszeichnung nach Barcelona ging, auch das sorgte hier und da für Irritation – nicht nur in Madrid. Der Boykott des spanischen Rekordmeisters, der längst besser gestellt ist mit der FIFA und deren offizieller Weltfußballer-Vergabe, könnte also tatsächlich weiter gehen – und spätestens in diesem Jahr zum Denken anregen.

von
Nils Kern

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