0Über den Sommer 2016 durchblätterte die UEFA die europäischen Geschichtsbücher auf der Suche nach den zehn besten Trainer aller Zeiten. In der jetzt aufgetauchten Liste finden sich auch zwei Ex-Madrilenen wieder: Vicente del Bosque und José Mourinho.
Der spanische Übungsleiter Del Bosque war nicht nur Trainer in der Ära der „Galaktischen“, sondern selbst Spieler für Real Madrid. Mit den Blancos gewann er insgesamt sieben spanische Meisterschaften – fünf davon als aktiver auf dem Feld und zwei an der Seitenlinie. Überdies hinaus holte „sein Madrid“ auch zweimal die UEFA Champions League in den Jahren 2000 und 2002. Der Spanier galt als besonnener Mann, der die Egos von Spielern wie David Beckham, Zinédine Zidane, Luís Figo und Ronaldo gut im Griff hatte. Nach seiner medial heiß diskutierten Entlassung 2003 kriselte der Rekordmeister und die Kontinuität auf der Trainerbank ging verloren. Während Del Bosque mit der spanischen Nationalmannschaft für Furore sorgte und die Welt- bzw. Europameisterschaft gewann, lief es in Madrid nicht immer prächtig.
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Bis zum Amtseintritt von José Mourinho 2010 hatten seit Del Bosques Entlassung neun verschiedene Cheftrainer das Amt inne – in dieser Zeit wurden „nur“ zwei spanische Meisterschaften gewonnen. „The Special One“ kam als frisch gebackener Triple-Sieger von Inter Mailand, um daran etwas zu ändern. Doch der exzentrische Ausnahmetrainer konnte in Madrid zwar die Hegemonie des FC Barcelona sowie Einflüsse der Presse in Reals Tagesgeschäft beenden, jedoch nur bedingt an die Erfolge bei Porto, Chelsea oder Inter anknüpfen. In drei Jahren bei dem Klub gewann er lediglich jeweils einmal die spanische Meisterschaft und die Copa del Rey sowie eine Supercopa, sodass man sich 2013 im einvernehmlichen voneinander trennte.
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