
„Das glich einer Beerdigung“
MADRID. Sie war schon einmal besser, die Stimmung in der Mannschaft von Real Madrid. Nach der überraschenden 0:4-Niederlage gegen den FC Barcelona wissen die Stars der Königlichen, dass sie dazu verpflichtet sind, schnellstmöglich Wiedergutmachung zu betreiben – gegenüber den eigenen Fans, gegenüber dem eigenen Anspruch, gegenüber der eigenen Historie.
Clarence Seedorf hält in der aktuell alles andere als leichten Zeit insbesondere die Wortführer des Teams für diejenigen, die nun vorangehen müssen, um in die Erfolgsspur zurückzukehren. Nicht nur gegen den katalanischen Erzrivalen musste man sich zuletzt geschlagen geben, sondern auch schon zuvor mit 2:3 dem FC Sevilla. „Cristiano Ronaldo kann mit seinen Aussagen viel Ruhe geben – sowohl außerhalb als auch in der Kabine. Die Leader müssen jetzt in Erscheinung treten und gemeinsam mit dem Trainer und dem Präsidenten kann man nach vorne schreiten. Der Fußball ist ein Mannschaftssport. Alle sind dafür verantwortlich, was passiert. Alle müssen Selbstkritik üben und Lösungen suchen“, so der Niederländer, der zwischen 1996 und 1999 für die Merengues spielte. Die haushohe Pleite vom Samstag „glich einer Beerdigung“, meinte Seedorf.
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„Erheben sie ihren Kopf mit Stolz, kämpfen sie um Titel“
Der 39-Jährige gehört nicht zu der Fraktion, die Trainer Rafael Benítez die alleinige Schuld für das Debakel im Estadio Santiago Bernabéu in die Schuhe schiebt. Ganz im Gegenteil. „Man spricht immer über andere Trainer, aber aus Respekt vor Benítez muss man ihn unterstützen. Er erreichte mit zwei Mannschaften, die einen viel geringeren Wert besitzen, das Finale der Champions League. Er besitzt eine sehr konkurrenzfähige Mannschaft, die die Champions League vor anderthalb Jahren schon gewann. Ich glaube sehr an diese Gruppe, sie besitzt viel Qualität und Erfahrung. Wenn die Spieler ihren Kopf mit Stolz erheben, werden sie um die Meisterschaft kämpfen und weiterhin Favoriten in der Champions League bleiben“, ist sich Seedorf sicher. Selbst hätte der viermalige Champions-League-Triumphator übrigens einen Verbleib Carlo Ancelottis bevorzugt, „aber es bringt jetzt nichts, darüber zu sprechen“.
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