0Hat Manuel Neuer im Dreikampf mit Cristiano Ronaldo und Lionel Messi doch größere Chancen auf den Ballon d’Or als ursprünglich angenommen? Für die Journalisten der berühmten französischen Sportzeitung L’ÉQUIPE steht der deutsche Weltmeister zumindest auf dem ersten Rang der Top 100 des Jahres 2014 – vor Ronaldo und Messi. „Neuer hat die Torwart-Position revolutioniert“, schrieb das Blatt als Begründung, den 28-jährigen Schlussmann des FC Bayern München zum besten Fußballer zu ernennen.
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Da bei der Wahl zum Weltfußballer ebenfalls viele Schreiberlinge voten, geht diese Nachricht nicht spurlos an CR7 und seinen Fans vorbei. Schon im vergangenen Jahr hatte Franck Ribéry mit 35,54 Prozent die Mehrheit der Journalisten-Stimmen vor dem Portugiesen (27,74 Prozent) erhalten. Tomás Roncero, den stellvertretenden Chefredakteur der spanischen Sportgazette AS, veranlasste die Pro-Neuer-Kampagne in seiner sonntäglichen Kolumne zu einer Wutrede: „Um einen Torwart zum besten Spieler der Welt zu wählen, muss dieser schon eine ganze Kollektion von Heldentaten vollbracht haben. Mir erscheint eine derartige Anerkennung für Neuer unerklärlich! Um anzufangen: Neuer kassierte fünf Gegentore im Champions-League-Halbfinale gegen Madrid! Cristiano zählte zu den Torschützen, der Bayern und Neuer aus dem wichtigsten Vereinswettbewerb warf, und brach mit seinen 17 Turnier-Toren einen Rekord! Er erzielte in diesem Jahr 61 Tore – so viele wie kein anderer Profi einer Top-Liga auf diesem Planeten! Cristiano hat Messi von dem Thron gestoßen – das akzeptiert mittlerweile sogar jeder selbstkritische Barça-Fan. Neuer war bei Deutschlands WM-Triumph nicht so entscheidend wie Casillas 2010. Ich erinnere mich an keine Wunder-Parade wie die von Iker gegen Robben. Ich denke, dass viele Neuer wählen, weil sie eher pro Messi sind und es sie ärgert, dass Cristiano erneut die Nase vorn hat. Er ist der beste Spieler!“
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