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LFP-Präsident Tebas: TV-Gelder-Reform beeinflusst Real nicht

Die dezentrale Vermarktung der Fernsehgelder im spanischen Fußball-Oberhaus wird zu einem immer größeren Problem. Liga-Boss Javier Tebas plant bis spätestens 2017 eine Reform, um die finanziell schwächeren Vereine vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Die „dicken Fische“ aus Madrid und Barcelona sollen jedoch weiterhin über 100 Millionen Euro pro Jahr kassieren.

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Javier Tebas
Javier Tebas plant eine Reform der Fernsehgelder

Kluft zwischen Arm und Reich immer größer

SEVILLA. Die Primera División steht am Scheideweg. Entweder wählt sie den Pfad, die TV-Einnahmen gerecht an alle 20 Vereine aufzuteilen, oder sie verfährt nach wie vor mit der dezentralen Vermarktung und lässt die Schere zwischen Arm und Reich immer größer werden. Javier Tebas ist felsenfest davon überzeugt, eine Mischung aus beiden Wegen finden und das Selbstverständnis der Spanier von der „besten Liga der Welt“ zu wahren. Der LFP-Chef will bis „2016 oder 2017“ eine Neuordnung schaffen, „die allen Klubs die Möglichkeit bieten soll, ihre Talente und besten Spieler zu halten.“

Verhältnis soll künftig bei 1:3,5 liegen

Bisher generiert die Liga pro Jahr rund 650 Millionen Euro durch Fernsehgelder. Im Schnitt geht davon fast die Hälfte an die beiden „Riesen“ Real Madrid und FC Barcelona. Die 18 übrigen Vertreter müssen sich mit dem Rest begnügen. „Das Ziel der Reform ist es nicht, Klubs wie Madrid oder Barça zu benachteiligen. Sie sollen weiterhin 130 Millionen verdienen. Es wäre schlecht für die Liga, wenn beispielsweise (Lionel) Messi zu Chelsea gehen würde, weil Barça ihn nicht mehr bezahlen kann. Wir wollen die TV-Einnahmen der anderen Vereine anheben. Das Verhältnis zwischen den Bestverdienern und dem Rest liegt momentan bei 1:6. Künftig soll es bei 1:3,5 liegen“, so Tebas. Um diesen Plan umzusetzen, muss die LFP in erster Linie ihren Umsatz und Gewinn steigern. Laut ihrem Präsidenten rechne sie in den kommenden Jahren mit Einnahmen von bis zu 1,5 Milliarden Euro.

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