
„Wollte zeigen, dass ich bereit bin“
ROM/MADRID. Es war wahrlich keine Glanzleistung, die Real Madrid am Dienstagabend im Stadio Olimpico gegen die AS Rom zeigte. Am Ende stand zwar ein 2:0 für die Königlichen auf der Anzeigetafel, was neben dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League auch den sicheren Gruppensieg bedeutete, aus spielerischer Sicht hinterließ der Auftritt beim ebenfalls schwächelnden Serie-A-Vertreter jedoch abermals viele Fragezeichen. Eine überaus positive Erkenntnis konnte man diesem durchwachsenen Auftritt aus Sicht der Blancos aber dennoch abgewinnen: Nämlich, dass man mit Marcos Llorente einen Spieler im Kader weiß, der den in Éibar noch schmerzlich vermissten Casemiro durchaus adäquat zu ersetzen vermag.
„Werde mich mit dem Klub zusammensetzen“
Denn fest steht auch: Sollte sich an Llorentes persönlicher Situation, insbesondere nach Casemiros Rückkehr, wenig ändern und die Spielzeiten weiterhin derart spärlich ausfallen wie in den Wochen zuvor, dürfte der Abräumer zumindest über eine kurzfristige Veränderung nachdenken. Probleme, einen neuen Arbeitgeber zu finden, sollte der Großneffe von Ehrenpräsident Paco Gento keine haben – nahezu die halbe Liga würde den gebürtigen Madrilenen mit Kusshand aufnehmen.
So gab der Canterano zwar zu Protokoll, dass es weiterhin „sein Traum“ sei, „bei Real erfolgreich zu sein“, er einen Verbleib über den Winter hinaus allerdings nicht um jeden Preis erzwingen werde: „Wenn der Wintertransfermarkt öffnet, werde ich mich mit meiner Familie und dem Klub zusammensetzen. Dann entscheiden wir, was das Beste für mich ist.“ Llorente ist weiterhin bereit zu kämpfen, allerdings liegt der Spielball jetzt auch bei Solari, dem Jungstar entsprechende Möglichkeiten zu bieten. Dass er dafür bereit ist, dürfte der Auftritt in Rom bewiesen haben.
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