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López fordert Zusammenhalt: „Von außen werden wir getötet“

Der wahre Galaktische auf dem Platz beim ernüchternden 2:2-Remis gegen den FC Villarreal war Diego López. Mit seinen Paraden bewahrte der Keeper seine Mannschaft vor einem Debakel und bewies einmal mehr, dass er nicht ohne Grund den Vorzug vor Iker Casillas erhält. Im Anschluss der Partie trat der 31-Jährige vor die Mikrofone und gab erstmals seine Meinung zu der großen Diskussion um ihn und den Welttorhüter ab.

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Ramos und López
Diego López (r.) will Real Madrid in der Erfolgsspur sehen – nirgendwo anders

„Kämpfe bis zum Schluss für Real Madrid“

[dataset id=558] VILLARREAL. „Es ist schon beeindruckend, wie er hält – dafür, dass er mit so großem Druck leben muss.“ Worte von Villarreals Mittelfeldmann Cani, nachdem sein Team Real Madrid auf grandiose Art und Weise einen Punkt abtrotzte, über Diego López. Wäre der 1,96 Meter große Torwart nicht acht (!) Mal zur Stelle gewesen, hätte das „Gelbe U-Boot“ zweifelsohne eine Sensation gegen den Riesen aus Madrid gelandet. Vor seiner Ankunft im Madrigal wurde er wieder einmal von den eigenen Fans mit Sprechchören pro Iker Casillas empfangen. Als er den Platz betrat, blendete er in vorbildlicher Manier sämtliche Diskussionen um seine Person aus und konzentrierte sich einzig und allein auf das Wesentliche: den Fußball.

Ich versuche erst gar nicht, die Zeitungen aufzuschlagen oder den Fernseher anzuschalten, sondern besinne mich auf meine Arbeit López über den Wirbel um Casillas und ihn

„Wissen Sie, ich hänge nicht an dieser Debatte. Ich versuche erst gar nicht, die Zeitungen aufzuschlagen oder den Fernseher anzuschalten, sondern besinne mich auf meine Arbeit. Ich sehe es ganz normal. Die Meinungen sind im Fußball unterschiedlich, wie bei fast allen Dingen im Leben. Ich respektiere jede Meinung. Ich wende mich Tag für Tag dem Wettkampf zu und warte die Entscheidung des Trainers ab. Wenn ich zum Einsatz komme, will ich meine Chance nutzen – logisch. Ich bin im Januar mit einer großen Gelegenheit vor Augen hierhergekommen und werde bis zum Schluss für den besten Verein der Welt kämpfen“, zeigt sich der 31-Jährige von dem ganzen Wirbel unbeeindruckt.

„Unterstütze jeden meiner Kollegen bis zum Tod – auch Iker“

So gerne López selbst spielt – für ihn zählt letztlich der Erfolg der Mannschaft. Dass sein Kollege Casillas nun am kommenden Dienstag in der Champions League trotz seines galaktischen Auftritts im Madrigal ran darf, macht ihm absolut nichts aus: „Am ersten Tag, als ich zu Real Madrid kam, sagte ich, dass drei Torhüter um eine Position kämpfen werden. Ich habe Verständnis für jede Entscheidung des Trainers. Iker und ich – ein solches Torhüter-Paar gab es vermutlich noch nie. Der Konkurrenzkampf tut uns und der Mannschaft gut. Letztlich ist das Wichtige, dass die Mannschaft erfolgreich ist – egal wer spielt. Iker wird für das Spiel gegen Galatasaray meine vollste Unterstützung haben. Ich unterstütze jeden meiner Kollegen bis zum Tod! Wir sollten uns alle gegenseitig helfen und mehr zusammenhalten denn je. Von außen tötet man uns nämlich schon genug…“

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