Interview

Luca Zidane bald zweiter Torwart? Ronaldo gelassen, Valdano kritisiert

Luca Zidane als Ersatz für den offenbar scheidenden Keylor Navas? Kein Problem, denkt Stürmer-Legende Ronaldo. Angesprochen auf die Torhüter-Frage bei Real Madrid meint der Brasilianer, Zinédine Zidane könne wählen, „wen oder was er will“. Ex-Generaldirektor Jorge Valdano übt dagegen Kritik.

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Real Madrid's French coach Zinedine Zidane (R) and his son Real Madrid's French goalkeeper Luca Fernandez attend a training session during Real Madrid's Media Open Day ahead of their UEFA Champions league final footbal match against Liverpool FC, in Madrid on May 22, 2018. (Photo by GABRIEL BOUYS / AFP) (Photo credit should read GABRIEL BOUYS/AFP/Getty Images)
Luca Zidane wird offenbar zweiter Torwart bei Real – Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images

„Zidane kann wählen, wen oder was er will“

MADRID/BARCELONA. Prominente Rückendeckung für „Zizou“: Ronaldo Nazário de Lima hat eine Lanze für Zinédine Zidane und dessen Sohn Luca gebrochen. „Zidane hat sich jeden Kredit dieser Welt erarbeitet, um zu wählen, wen oder was auch immer er will“, erklärte der 42-jährige Ex-Blanco (104 Tore und 34 Assists in 177 Partien) im Rahmen der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen der spanischen Liga im RCDE Stadium in Barcelona.

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Hintergrund dieser Aussage sind Informationen von „El Chiringuito“, wonach Keylor Navas Real Madrid zum Saisonende verlassen wird, sowie ein Bericht der MARCA, laut dem Zidane den Vorstand der Königlichen darüber in Kenntnis gesetzt haben soll, seinen Sohn Luca 2019/20 vom dritten zum zweiten Torhüter der Blancos befördern zu wollen. Teile der spanischen Sportpresse warfen dem Real-Coach daraufhin Vetternwirtschaft vor und kritisierten die offenbar gefasste Entscheidung auch aus sportlicher Sicht scharf.

Kritik von Valdano: „Verfrüht, ihm Risikoposition zu geben“

Auch Ex-Generaldirektor Jorge Valdano bemängelt Zidanes vermeintlichen Plan. „Es ist verfrüht, ihm eine Risikoposition zu geben. Es ist eine sehr wichtige Position. Man ist dort nicht der Ersatz von irgendjemandem“, sagte er beim Radiosender ONDA CERO.

111 Gründe, Real Madrid zu lieben

„Champions-League-Sieg keine pure Mathematik“

Ronaldo sieht das anders. Neben der Torhüter-Diskussion an der Concha Espina kommentierte der Brasilianer auch das Champions-League-Ausscheiden seiner beiden spanischen Ex-Klubs (spielte vor seiner Zeit in Madrid von 1996 bis 1997 beim FC Barcelona). „Barça und Real sind sehr große Vereine und haben riesige Erwartungshaltungen. Deswegen ärgern sich die Leute, werden wütend. Ich finde das ein übertrieben; die Champions League zu gewinnen ist keine pure Mathematik“, befand der dreimalige Weltfußballer, der seit September 2018 Präsident und Anteilseigner bei Real Valladolid ist und den Tag des geschafften Klassenerhalts der „Pucelanos“ kürzlich als den „besten seines Lebens“ bezeichnete.

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