
„Habe geträumt, wie die Fans wieder meinen Namen singen“
MAILAND/MADRID. Mailand oder Madrid? Hauptsache beide im Ausnahmezustand! In der spanischen Hauptstadt wird die Verpflichtung Gareth Bales gefeiert und die italienische Metropole rastet wegen der Rückkehr eines „verlorenen Sohns“ (wie man so etwas gerne bezeichnet) aus: Kaká denkt sich „Hauptsache Italien“ und kehrt zu dem Klub zurück, mit dem er seine größten Jahre als Fußballer erlebt hat: AC Mailand.
Zusammen mit Vize-Präsident Adriano Galliani landete der 31-jährige Brasilianer vor wenigen Stunden in der zweitgrößten Stadt Italiens und hatte direkt einiges zu vermelden, wie er auf der Website des sieben-fachen Europapokalsiegers zitiert wird: „Vier Jahre sind vergangen und jetzt bin ich zurück. Seit zwei Wochen denke ich schon daran, ob ich zurück kommen könnte – eine Wiederkehr zu Milan wäre ideal für mich. In den letzten Tagen habe ich geträumt, wie die Fans im San Siro wieder meinen Namen singen. Ich habe große Lust zu spielen und aufgrund der Weltmeisterschaft ist es ein sehr wichtiges Jahr für mich. Aber jetzt im Moment will ich mit Milan erfolgreich sein, meinem Team. Ich war sehr traurig, dieses Team zu verlassen und jetzt ist es toll zurück zu sein. Ich bin sehr glücklich!“
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Außerdem soll der Wieder-Rossoneri gesagt haben: „Ich bereue es, 2009 gegangen zu sein, aber so was passiert. Jetzt komme ich glücklich zurück. Ich bin in guter Verfassung, nicht verletzt und bereit zu spielen – Geld hatte für mich nie Priorität, das habe ich nun gezeigt“, meinte er in Hinblick auf seine saftigen Gehaltseinsparungen, die ihm das Engagement bei den Lombarden erst ermöglichen und woran in der Vergangenheit eine Rückkehr so häufig scheiterte.

Die offiziellen Verlautungen beider Vereine bleiben noch aus, werden aber in den nächsten Stunden folgen – Kaká verlässt Real Madrid und zieht sich wieder das rot-schwarze Trikot über, das er schon von 2003 bis 2009 trug, ehe er für 65 Millionen Euro zu den Königlichen zog. Diese verlässt er nun wieder „für lau“ – Madrid kassiert nur im Erfolgsfall (unbekannte Höhe), spart sich aber nach einigen erfolglosen Versuchen, „Rici“ los zu werden, sein saftiges Gehalt in Höhe von elf Millionen Euro. Die historische Ablösesumme hat man durch Fanartikel-Erlöse (dank seinem Star-Status in Asien) inzwischen wohl drei Mal wieder rein geholt. Somit schmerzt eines der größten Missverständnisse in der Madrider Historie nicht mehr ganz so arg und man kann zumindest sagen: „Hauptsache weg.“
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