Ein Ángel Di María würde es schwer haben, ein Mesut Özil würde es schwer haben, ein Kaká ebenfalls. Und auch Nachwuchs-Talent Jesé Rodríguez. Sie alle müssten noch eine Schippe drauflegen, um zu Einsätzen zu kommen, sollte Superstar Gareth Bale in den kommenden Tagen tatsächlich zu Real Madrid wechseln. Ganz besonders leiden könnte darunter Letzterer, Jesé. Vor wenigen Wochen erst erhielt er einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2017, wurde damit zugleich Teil der Profimannschaft – etwas, auf das der Kanarier lange Zeit hinarbeitete. Jedoch stand der 20-Jährige schon beim Liga-Auftakt gegen Betis Sevilla nicht im 18er-Kader, als Bale (noch) nicht dabei war. Bei der gestrigen Trofeo Santiago Bernabéu traf er hingegen zweimal gegen Al-Sadd Sports Club und machte so auf sich aufmerksam.
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In welche Richtung geht die Entwicklung des Spaniers nun also? Jüngst klang immer wieder an, dass eine Leihe keine schlechte Idee wäre. Und einen Verein, der sich sehr für den Offensivspieler interessiert, gibt es auch: der FC Málaga. Neu-Coach Bernd Schuster, der die Blancos in der Saison 2007/08 trainierte, verriet bei CADENA COPE: „Wir haben noch keine Antwort von Madrid bekommen, aber es ist richtig, dass er ein Spieler ist, der uns sehr gefällt und uns gut zu Gesicht stehen würde. Wenn das mit Bale bestätigt wird, werden wir wieder mit Real Madrid sprechen.“ Eine Tendenz gibt es aber, wie Jesé beim gestrigen Raúl-Abschiedsspiel selbst mitteilte: „Wenn Raúl es geschafft hat, warum soll ich es nicht auch schaffen? Es ist wichtig, jeden Tag hart zu arbeiten, um zu versuchen, was er erreicht hat – auch wenn das sehr schwierig wird.“
Um noch einmal auf Gareth Bale zu kommen: Über die spannende Causa äußerte sich der „blonde Engel“ ebenfalls. Der 50-Jährige findet, dass die Liga darunter leiden würde, wenn sich die beiden Top-Klubs aus Madrid und Barcelona weiterhin mit den Besten der Welt verstärken: „Ich weiß nicht, wo das enden wird“, so Schuster: „Madrid hat einen enorm guten Kader und holt jetzt Bale. Sie haben bereits beeindruckende Mengen an Beträgen für Spieler gezahlt, die keine Stars sind. Bale ist sehr gut, aber meiner Meinung nach nicht auf dem Level von Cristiano Ronaldo.“
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