
SAMI KHEDIRA über…
…seine Gefühlslage nach seiner letzten Trainingseinheit am Freitag: „Es fühlt sich seltsam an, weil ich hier fünf wunderbare Jahre voller Emotionen verbracht habe. Es ist sehr hart und traurig, aber es ist an der Zeit, Lebewohl zu sagen.“
…seine Seuchen-Saison 2014/15: „Das war mit Abstand mein schwierigstes Jahr. Es war nicht einfach, nach der WM zu spielen, da mir viele Verletzungen meine Arbeit erschwerten. Ehrlich gesagt sah ich diese Probleme schon auf mich zukommen, weil ich mich in Rekordzeit von einem Kreuzbandriss erholte. Nach vier bis fünf Monaten spielte ich schon wieder, das war fast ein Wunder. Ich schaffte es rechtzeitig zum Champions-League-Finale und fuhr danach zur WM. Es war normal, dass mein Körper nach diesen Anstrengungen nachgab. Unglücklicherweise hatte ich zu Beginn der neuen Saison viele Verletzungsprobleme und am Ende ein kleines, das im Zusammenhang mit meinem verkündeten Abschied für die wenigen Einsätze verantwortlich war. Wenn wir ehrlich sind, hatte meine kleine Verletzung an der Ferse meines rechten Fußes aber nicht damit zu tun, dass ich zuletzt kaum gespielt habe.“
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…die letzten eineinhalb Monate ohne Einsatz: „Man muss immer die Wahrheit sagen. Es handelte sich nicht um eine schwerwiegende Verletzung, ich hätte spielen können. Der Trainer gab mir immer Rückendeckung, aber indirekt machte man mir klar, dass man nicht mehr auf mich zählt und ich keine gerechte Chance mehr erhalte. Für die Liga-Spiele wurde ich gar nicht mehr berufen, doch in der Champions League hätte ich noch eine exzellente Chance erhalten können. Im Viertelfinale gegen Atlético saß ich aber nur 90 Minuten auf der Bank, das letzte Mal im Bernabéu. Danach war ich wieder weg vom Fenster. Ich möchte an dieser Stelle versichern, dass ich mich bis zum Schluss professionell verhalten habe. (Carlo) Ancelotti hat mich viele Male wegen meiner Einstellung gelobt. Letztlich bleibt mir nichts anderes übrig, als die Entscheidungen des Vereins zu akzeptieren.“
…sein unschöner Weggang ohne Abschiedsspiel: „Was generell in der Saison passiert ist, schmerzt mir in der Seele. Es ist nicht das Ende, das ich wollte. Es tut mir weh, dass manche behaupten, ich sei unprofessionell, denn ich habe die Interessen der Mannschaft immer über meine eigenen gestellt und bin mit der Wahrheit vorangegangen.“
…die Gründe für seine gescheiterte Vertragsverlängerung: „Es gab bis zum letzten Oktober mehrere Treffen. Nach vielen Konversationen war ich mir nicht mehr sicher, meinen Vertrag um vier weitere Jahre zu verlängern, weil ich mir nicht mehr vollends klar war, ob ich dem Anforderungsprofil entspreche und so auf dem absoluten Top-Niveau weitermachen kann. Ich hatte Zweifel und so traf ich im Dezember letztlich die Entscheidung, dass es das Beste für mich ist, einen anderen Weg einzuschlagen und anderen interessante Herausforderungen entgegenzutreten. Ich möchte klarstellen, dass mein Abgang mein Wunsch ist. Das letzte Vertragsangebot des Vereins war wirklich gut, aber ich spürte, dass der Moment für eine Veränderung gekommen war.“
…sein schönster Moment im weißen Trikot: „Der Moment, im Bernabéu zu debütieren, ist unbeschreiblich. Mein Tor im Camp Nou, das uns zur Meisterschaft verhalf, dann noch ‚la Décima‘… Es ist unmöglich, nur einen Moment hervorzuheben, da meine fünf Jahre hier voller wunderbarer Erlebnisse und Emotionen waren.“
Real-Trikot mit KHEDIRA-Aufdruck – weiß-kurz, pink oder weiß-lang!
- Seite 1 Teil 1: „Das ist nicht das Ende, das ich wollte“
- Seite 2 Teil 2: „Mourinho und Ancelotti sind außergewöhnlich“
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