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Pep Guardiola beeindruckt von Real Madrid: „Chapeau, Hut ab“

Pep Guardiola zeigt sich beeindruck von Real Madrids elfter Teilnahme am Halbfinale der Champions League seit 2011. Der Coach von Manchester City, dem nächsten Gegner der Königlichen, zieht seinen Hut. Bernardo Silva ist derweil überzeugt, dass es auch für das Finale reichen wird.

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Pep Guardiola Man City Manchester City Real Madrid Champions League
Guardiola holte den CL-Titel zuletzt 2011 mit Barça – Foto: Ronny Hartmann/AFP via Getty Images

Halbfinal-Neuauflage: Man City folgt Real Madrid

MÜNCHEN. Am Ende geriet das Weiterkommen zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Nach dem 3:0 im Hinspiel hat Manchester City am Mittwoch gegen den FC Bayern München ein 1:1 genügt, um wie erwartet das Halbfinale der Champions League zu erreichen. In der Allianz Arena waren die „Skyblues“ durch Erling Haaland in Führung gegangen (57.), für den FCB reichte es nur noch zum unbedeutenden Ehrentreffer durch Joshua Kimmich (83./HE).

In der Runde der letzten Vier kommt es für ManCity damit zum exakt selben Duell wie erst letzte Saison: Real Madrid wartet am 9. Mai (Estadio Santiago Bernabéu) und 17. Mai (Etihad Stadium). Schon 2022 war dem Ensemble von Pep Guardiola die Favoritenrolle zugesprochen worden, durchgesetzt haben sich letztlich aber die Königlichen (3:4, 3:1 n. V.).

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Von ihrem Kunststück, seit der Spielzeit 2010/11 in satten elf von 13 Fällen in das Halbfinale zu gelangen, ist der in Katalonien geborene Star-Trainer beeindruckt. „Elf Halbfinals in 13 Jahren – Chapeau, Hut ab! Wir stehen bei drei und es wirkt wie: Wow, schaut mal, was wir geleistet haben. Schon drei Champions-League-Halbfinals nacheinander zu erreichen, ist unglaublich“, zollte Guardiola dem Erzrivalen seines FC Barcelona, aber eben auch seiner eigenen Truppe nach dem Remis in München Respekt.

Für Champions League „musst du Real Madrid schlagen“

Trotz seiner bereits seit 2016 andauernden Amtszeit in England ist der 52-Jährige seinem Arbeitgeber den Henkelpokal nach wie vor schuldig. Das höchste der Gefühle war das Finale im Jahr 2021. Triumphiert hat am Ende aber Chelsea (1:0). Klappt es für den Scheich-Klub diesmal? Die letzte Hürde auf dem Weg zum Endspiel (10. Juni, Istanbul) könnte keine schwierigere sein. „Alle Klubs auf der Welt haben das Gefühl: Wenn du diesen Wettbewerb gewinnen willst, musst du Real Madrid schlagen“, so Guardiola.

Wovor sich Carlo Ancelottis Stars diesmal wiederum besonders in Acht nehmen müssen: Erling Haaland. Der Norweger stürmt seit dieser Saison beim aktuellen Tabellenzweiten der Premier League. Andererseits gab Bernardo Silva nach dem Halbfinal-Einzug zu verstehen, aus Fehlern in der Vergangenheit gelernt zu haben.

Man City gegen Real – Bernardo Silva: „Wir kommen weiter“

„Vorher haben wir für gewöhnlich gedacht: Wir müssen 90 Minuten lang dominieren, das letzte Drittel kontrollieren. In diesem Wettbewerb musst du aber akzeptieren, dass du manchmal verteidigen musst, konsequent sein musst, hart arbeiten musst, um keine einfachen Chancen zuzulassen. Wir versuchen, in der Gegenwart daran zu arbeiten, denn in der Vergangenheit hatten wir deswegen viele frustrierende Abende“, so der portugiesische Flügelstürmer, der sich nun entsprechend auch eine Revanche gegen die Madrilenen wünscht: „Hoffentlich! Wir wissen, wie hart es ist, in diesem Wettbewerb gegen Real zu spielen. Wir gehen es an, definitiv. Ich glaube, dass wir weiterkommen.“

City-Kapitän Ilkay Gündogan: „Wir freuen uns natürlich auf das Duell, es ist gigantisch. Gegen Real Madrid ist es immer besonders. Wir treffen auf eine Weltklasse-Mannschaft, die es eigentlich schon fast gewohnt ist, von Jahr für Jahr ins Finale einzuziehen und die Trophäe auch oft zu gewinnen. Dementsprechend wird es natürlich brutal schwer.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich würde es auch so machen. Doppel-6 mit Tchou und Valverde, Modric als Brain und die klassischen 3 Vorne. Defensiv würde ich es in jedem Fall mit Alaba spielen. Gegen Haaland braucht es zum Verteidigen Köpfchen, denn physisch kommt ihm keiner bei. Deshalb am Liebsten Carvajal, Rüdiger, Alaba, Nacho. Camavinga könnte eine wichtige Ressource von der Bank werden.
Vielleicht sollte man bei den dreien im Angriff bleiben, aber dafür im Mittelfeld einen der Altmeister für den defensiv tauglicheren Tchouameni draußen lassen. Ich wäre für Modric, da er im Gegensatz zu Kross, als Einwechselspieler Einfluss auf das Spiel nehmen könnte.

Militao hat uns wirklich in die Bredouille gebracht, ohne den evtl. dann noch verletzten Alaba, hätte man mit Carvajal, Militao, Rüdiger und Nacho auflaufen können. Jetzt sind wir wenn Alaba und Mendy nicht spielfit werden auf die Viererkette Carvajal, Nacho, Rüdiger und Camavinga angewiesen, spez. Camavinga gegen Silva gefällt mir nicht. Würde dort lieber eine Wand wie Nacho oder wenn fit, Mendy dagegensetzen.
 

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