Interview

Marcelo von Titel-Saison überzeugt – Kapitänsamt bei Real „ein Traum“

Marcelo spricht stolz über das Kapitänsamt, das er bei Real Madrid durch den Weggang von Sergio Ramos ausfüllt. Nach einer Saison ohne einen einzigen Titelgewinn ist der Brasilianer von einer Rückkehr in die Erfolgsspur überzeugt. 

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Marcelo
Marcelo ist glücklich in Madrid, hat aber nur noch einen Vertrag bis 2022 – Foto: IMAGO / ZUMA Wire

„Sehr große Verantwortung, Kapitän zu sein“

MADRID. Es gibt Fußballer, die verbringen bei einem Klub zwei, drei, vier, vielleicht sogar fünf Jahre. Und es gibt Profis wie Marcelo. Der Brasilianer steht vor seiner 16. Saison im Trikot von Real Madrid – wobei er die erste nur zur Hälfte miterlebt hatte, da er erst im Winter von Flamengo Rio de Janeiro nach Spanien gekommen war. Sei‘s drum.

Obwohl der inzwischen 33 Jahre alte Linksverteidiger als Königlicher schon so ziemlich alles mitgemacht hat, wird jetzt, nach mehr als anderthalb Dekaden, auch für ihn etwas ganz neu sein: Weil der zum 30. Juni ausgelaufene Vertrag von Sergio Ramos nicht verlängert wurde, ist er jetzt der neue Mannschaftskapitän.

Ein Amt, das ihn ehrt. „Es macht mich stolz und ist eine sehr große Verantwortung, der Kapitän des besten Vereins der Welt zu sein. Ich fühle mich sehr glücklich. Jede Saison lerne ich eine Menge, es kommt immer etwas Neues. Und in dieser Saison freue ich mich noch mehr darauf, Kapitän von Real Madrid zu sein. Für mich ist es ein Traum“, sagte Marcelo in einem Interview mit der Website des Klubs.

„Real Madrid lässt mich jeden Tag mit viel Lust aufwachen“

Doch es braucht nicht zwingend die Binde, dass das Urgestein seine Motivation und seinen Antrieb nicht verliert. „Allein zu wissen, dass ich bei Real Madrid bin, lässt mich jeden Tag mit viel Lust aufwachen. Mit jeder Saison werde ich aufgeregter. Ich bin schon lange hier, aber die Freude hat sich nie verändert, sie ist immer größer geworden. Ich freue mich sehr auf den Start der Saison“, meinte der Südamerikaner, der bereits auf 528 Pflichtspiel-Einsätze für das weiße Ballett kommt (38 Tore, 101 Vorlagen, 22 Titel) und mit diesem am 14. August gegen Deportivo Alavés den Pflichtspiel-Auftakt in der Primera División bestreitet.

Worauf der gesamte Madridismo mit Blick auf die neue Spielzeit hoffen wird: dass sie nicht wie die zurückliegende ohne eine einzige abgeräumte Trophäe endet. „Wir wissen, dass es sehr hart ist, in einer Saison keine Titel zu gewinnen, aber wir haben bis zum Ende gekämpft. Ich bin mir sicher, dass wir etwas gewinnen werden. Wir sind für den Saisonstart sehr motiviert“, so Marcelo.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Diese zu fröhlichen Kampfansagen von Marcelo gefallen mir überhaupt nicht! Er tut so, als wäre er ein 28-jähriger Linksverteidiger, der nun zum Kapitän wird. Ich denke er geht davon aus, dass er Stammspieler wird. Wenn das der Fall ist, dann gute Nacht!

Marcelo sollte diese Floskeln lieber lassen! Wenn er dann nach Saisonbeginn stets auf der Bank hockt und die Kapitänsbinde alle 4 Spiele mal trägt bzw. in den letzten paar Minuten wenn er mal eingewechselt wird, dann wird das schon sehr peinlich rückblickend auf seine Ansagen mit ihm als Kapitän an der Front!
 
Etwas anderes: Was würdet ihr davon halten, Mendy zur Innenverteidiger umzuschulen? Ob er das will sei mal dahingestellt, aber defensiv ist er so stark, das würde doch passen? Auch mit seiner starken Geschwindigkeit wäre er neben Miliato ein Segen für uns! In einer 3er-Kette optimal, aber als reiner Innenverteidiger? Was würde da dagegen sprechen? Vielleicht die Flanken der Gegner?
 
Diese zu fröhlichen Kampfansagen von Marcelo gefallen mir überhaupt nicht! Er tut so, als wäre er ein 28-jähriger Linksverteidiger, der nun zum Kapitän wird. Ich denke er geht davon aus, dass er Stammspieler wird. Wenn das der Fall ist, dann gute Nacht!

Marcelo sollte diese Floskeln lieber lassen! Wenn er dann nach Saisonbeginn stets auf der Bank hockt und die Kapitänsbinde alle 4 Spiele mal trägt bzw. in den letzten paar Minuten wenn er mal eingewechselt wird, dann wird das schon sehr peinlich rückblickend auf seine Ansagen mit ihm als Kapitän an der Front!

Jemand, der seit zwei Jahren nicht konsequent spielt und eher zur zweiten Garde gehört, denkt nun, er würde sofort Stammspieler sein. Klingt erstmal nachvollziehbar. Und nein, Marcelo sollte diese Floskeln nicht sein lassen. Wo kommen wir denn dahin, wenn die Spieler bereits zum Saisonbeginn die Flinte ins Korn werfen. Er ist Kapitän, weil er seit längstem beim Verein ist. Wer, wenn nicht er, kann dann solche "Ansagen" machen. Dazu muss er aus sportlicher Sicht niemanden mehr beweisen, weshalb seine Rolle als Kapitän auch gerne verstärkt mannschaftsintern ausgetragen werden kann

Long story short, meinetwegen soll selbst Vasquez sagen, dass er Titel gewinnen will. Hauptsache die gehen alle mit dieser Einstellung in die Saison
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzige was ich von ihm hören möchte ist, Selbstkritik und die ausformulierte Erkenntnis, dass er in seine letzte Saison geht. 11. Jahre Leistung und mittlerweile 3. Jahre bezahlte Kaderzugehörigkeit ohne Gegenleistung, Vollpension nach Stil von Perez Real Madrid...
 
Jemand, der seit zwei Jahren nicht konsequent spielt und eher zur zweiten Garde gehört, denkt nun, er würde sofort Stammspieler sein. Klingt erstmal nachvollziehbar. Und nein, Marcelo sollte diese Floskeln nicht sein lassen. Wo kommen wir denn dahin, wenn die Spieler bereits zum Saisonbeginn die Flinte ins Korn werfen. Er ist Kapitän, weil er seit längstem beim Verein ist. Wer, wenn nicht er, kann dann solche "Ansagen" machen. Dazu muss er aus sportlicher Sicht niemanden mehr beweisen, weshalb seine Rolle als Kapitän auch gerne verstärkt mannschaftsintern ausgetragen werden kann

Long story short, meinetwegen soll selbst Vasquez sagen, dass er Titel gewinnen will. Hauptsache die gehen alle mit dieser Einstellung in die Saison

Darf ich fragen, was für Dich daran nachvollziehbar klingt, dass Marcelo nach deiner Vergangenheitsbeschreibung denken könnte, er wäre ab sofort Stammspieler? Bis auf Carlos Freundschaft und der sehr lange im Verein verbrachten Zeit, die die Binde zwangsläufig nach sich zieht, sehe ich nichts.
 
Mir scheint, man merkt eine gewisse erleichterung bei den Spielern,sind froh dass zz weg ist.
 
Mit dieser Truppe? Perez sei Dank, wird nix zu holen sein.
 

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