
Kein Standing unter Ancelotti
MADRID. Ein Blick in das Gesicht von Asier Illarramendi reicht, um festzustellen, dass der 24-jährige Mittelfeldmann momentan keine Freude an seiner Arbeit hat. Beim Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Schalke 04 schien seine Stunde geschlagen zu haben. Aufgrund der vielen Verletzten war die Chance für den Rechtsfuß gekommen, sich auf internationaler Bühne zu beweisen und Carlo Ancelotti davon überzeugen, mehr als eine Bankdrücker-Rolle zu verdienen. Der italienische Coach stellte aber überraschenderweise den in der Königsklasse unerfahrenen Neuzugang Lucas Silva von Beginn an auf. Spätestens diese Entscheidung war der Beleg dafür, dass „Illarra“ kein Standing beim 55-Jährigen besitzt. Ein Stammplatz ist für den einstigen Hoffnungsträger, der im Sommer 2013 nach einer großartigen U21-EM mit Spanien für über 30 Millionen Euro von Real Sociedad zu den Madrilenen kam, so weit entfernt wie der Mond.
„Milan könnte den Zuschlag erhalten“
Kein Wunder, dass die Spekulationen um die Zukunft des Basken bereits zum jetzigen Zeitpunkt an Fahrt aufnehmen. Sein Abgang am Saisonende soll spanischen Medienberichten zufolge beschlossene Sache sein. Athletic Bilbao hatte schon in der abgelaufenen Winter-Transferperiode versucht, ihn loszueisen. Dass sich der Spieler letztlich dagegen entschied, lag vor allem an der Tatsache, dass sein Heimatverein Real Sociedad mit Bilbao verfeindet ist. Wie die MARCA berichtet, hoffe „Illarra“ auf eine Rückkehr zu „la Real“. Zwar soll der aktuell Zehnte der Primera División an seinem Eigengewächs interessiert sein, kann aber nicht 20 Millionen Euro für ihn locker machen. FIFA-Agent Marco Mastrodonato glaubt deshalb, dass der AC Mailand die besten Karten auf eine Verpflichtung des Ballverteilers hat. „Milan will ihn und wird nach der Saison eine Offensive starten. Sie könnten den Zuschlag erhalten, weil sie sehr gut mit (Florentino) Pérez und (Carlo) Ancelotti befreundet sind“, sagte Mastrodonato gegenüber dem Online-Portal TODOMERCADOWEB.
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