
Öffentliche und interne Rückendeckung der Spieler
MADRID. Schenkt man SKY ITALIA Glauben, erlebt Carlo Ancelotti derzeit seine letzten Tage als Trainer des großen Real Madrid. Am Sonntag, dem Tag nach der letzten Saison-Partie gegen den FC Getafe (Samstag, 20:30 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) werde sich Florentino Pérez mit dem Italiener zusammensetzen, um den bis zum 30. Juni 2016 aufzulösen, so der TV-Sender. „Carletto“ würde es somit zum Verhängnis werden, in dieser Spielzeit bis auf den UEFA Super Cup und die FIFA Klub-WM keine große Trophäe in die spanische Hauptstadt gebracht zu haben.
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Es wäre eine Nachricht, die bei den Spielern ebenso wie bei den Madridistas sicherlich keine große Freude auslösen würde. Wie die spanische Sportzeitung AS berichtet, habe sich die Mannschaft gegenüber den Verantwortlichen für einen Verbleib ihres Übungsleiters stark gemacht und ihnen klar signalisiert, weiterhin gerne mit dem 55-Jährigen arbeiten zu wollen.
Zuvor bekannten sich beispielsweise schon Marcelo („Hoffentlich macht er weiter“) und Toni Kroos („Er ist ein absoluter Top-Trainer, das wissen auch hoffentlich alle“) zu Ancelotti, während Leistungsträger wie Cristiano Ronaldo, Pepe oder Gareth Bale die Wichtigkeit des Mannes, der nach der Ära José Mourinho wieder Harmonie in die Kabine brachte und die Königlichen so auf Anhieb zum zehnten Champions-League-Triumph führte, bereits in den letzten Wochen und Monaten herausstellten.
Medien gehen von Benítez-Verplichtung aus
Ob Präsident „Floren“ den Wunsch des Teams auch erfüllen wird? Das zeigt sich spätestens schon in der kommenden Woche. Mit Paco González, José Ramón de la Morena und José Luis Sánchez gehen drei bekannte spanische Sportjournalisten mit guten Kontakten zu Real eindeutig von einem Abschied „Carlettos“ aus. „Seine Entlassung ist beschlossen“, so González gegenüber CADENA COPE. De la Morena erläuterte: „Noch ist nichts offiziell, aber Ancelotti hat Pérez wissen lassen, nach dem letzten Spieltag gegen Getafe ein Urteil hören zu wollen. Ancelottis Zeit bei Real endet nächste Woche.“ Sánchez verkündete bereits einen Nachfolger: „So wie es aussieht, kommt (Rafael) Benítez.“ Gleiches berichtet übrigens die GAZZETTA DELLO SPORT. Demnach werde Benítez am heutigen Donnerstag dem SSC Neapel mitteilen, dass seine Etappe in Italien beendet sei. REAL TOTAL bleibt dran!
Muss Carlo Ancelotti seinen Trainerstuhl nach nur zwei Spielzeiten schon wieder räumen? Nach dem Ausscheiden aus der UEFA Champions League wackelt dieser zumindest. REAL TOTAL präsentiert mögliche Alternativen.
Zinédine Zidane: In dem Franzosen, der zwischen 2001 und 2006 für die Königlichen spielte, sehen nicht gerade wenige den Real-Coach der Zukunft. Ob „Zizou“ das Zepter schon viel früher als gedacht im Santiago Bernabéu schwingt? Erst im Sommer 2014 begann die Trainer-Karriere des 42-Jährigen. Nachdem Zidane 2013/14 als Ancelottis Assistent fungierte, übernahm er die zweite Mannschaft.
Jürgen Klopp: Der gebürtige Stuttgarter wird Borussia Dortmund zum Saisonende nach sieben Jahren verlassen, will anschließend allerdings kein Sabbatical einlegen, sondern bei einem neuen Verein anheuern. Etwa Real Madrid? Der Name des 47-Jährigen fällt mit Zidane am häufigsten.
Rafael Benítez: Der gebürtige Madrilene wurde in der Vergangenheit immer mal wieder mit einem Engagement an der Concha Espina in Verbindung gebracht, wobei er als Coach des FC Liverpool sogar zweimal eine Offerte von Real ablehnte. Im März 2015 sagte er aber: „Real Madrid trainieren? Warum nicht? Es handelt sich schließlich um den Klub aus meiner Heimatstadt! Ich kann meine Zukunft nicht vorhersagen. Bei einem angemessenen Angebot könnte ich mich in ein neues Abenteuer stürzen.“ Der SSC Neapel würde den auslaufenden Vertrag jedoch zu gerne verlängern. „Dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt“, so Präsident Aurelio De Laurentiis.
Julen Lopetegui: Der Baske spielte sechs Jahre lang für Real Madrid und coachte die Castilla in der Saison 2008/09. Im Sommer 2013 gewann er mit der spanischen U21-Nationalmannschaft, bei der er unter anderem Isco und Asier Illarramendi trainierte, den EM-Titel und wechselte 2014 zum FC Porto, mit dem er den FC Bayern im Champions-League-Viertelfinal-Hinspiel überzeugend 3:1 schlagen konnte, im Rückspiel aber mit 1:6 unterging. In der portugiesischen Tabelle steht er mit den „Drachen“ bei zwei verbleibenden Partien auf Platz zwei.
Míchel: Der 52-Jährige trainierte noch keinen absoluten Top-Klub, ist nach seinem zweijährigen Engagement bei Olympiakos Piräus aber aktuell aber vereinslos und scharf darauf, eines Tages beim Verein seines Lebens das Sagen zu haben. Míchel, der bürgerlich José Miguel González Martín del Campo heißt: „Real Madrid ist mein Ziel, das verheimliche ich nicht. Ich werde nicht sterben, ohne Real Madrid trainiert zu haben, dessen bin ich überzeugt. Irgendwann wird meine Chance kommen!“
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