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ZINÉDINE ZIDANE über…
…das Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool (Samstag, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und Free-TV): „Ich denke nicht, dass die beiden Mannschaften gleich spielen. Ich fürchte mich bei Liverpool vor nichts. Man spricht vom Trio in der Offensive, aber es ist eine ganze Mannschaft. Liverpool verdient sich das Finale genauso wie wir. Wir wollen versuchen, die Partie gut vorzubereiten, die Schwächen beim Gegner zu finden und ihm dann zu schaden. Liverpool hat eine großartige Saison gespielt, auch in der Liga. Sie können dich in Schwierigkeiten bringen. Überraschungen wird es nicht geben, wir kennen uns gut.“
…seine bisherige Zeit als Real-Trainer: „Ich denke nicht, dass man nur auf diese Saison stolz sein kann. Wir sind seit fast drei Jahren zusammen. Es ist die tägliche Arbeit, die Lust, es immer gut machen zu wollen. Auch, wenn wir schwere Momente durchmachen. Damit verbleibe ich. Einen speziellen Moment gibt es nicht. Ich arbeite seit zweieinhalb Jahren mit diesem Team zusammen.“
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…Reals Hunger auf den Titel im Vergleich zu den „Reds“: „Über Liverpool kann ich nicht sprechen. Was ich sagen kann: Wir werden immer die gleiche Begeisterung und Lust haben, denn das steckt in diesem Klub. Niemand kann sagen oder behaupten, dass wir weniger Hunger haben als die anderen. Niemand. Wir sind Real Madrid und wollen immer mehr. Wir werden alles geben, um es am Samstag so gut wie möglich zu machen.“
…seine Aufstellung: „Ich werde die Aufstellung nicht verraten und auch nicht, ob ich mich schon entschieden habe oder nicht. Natürlich werden einige nicht spielen, einige werden sich nicht mal umziehen. Das ist für einen Spieler am schwersten, dass er ins Finale kommt und sich gar nicht erst umzieht. Wie wir spielen, wird man sehen. Manchmal tut mir der Kopf weh, wenn ich die Aufstellung wähle, wenn ich nach dem Grund suche, warum ich den einen aufstelle und den anderen nicht. Der Spieler, der nicht spielt, darf nicht denken: ‚Ich spiele nicht und das ist für mich jetzt beschissen.‘ Im Gegenteil: Der Spieler, der auf der Bank sitzt, kann in die Partie kommen und den Unterschied ausmachen. Von daher will ich, dass alle engagiert sind. Und deshalb sage ich auch weder euch noch den Journalisten drei oder vier Tage vor einem Spiel, wer spielen wird. Denn das killt einen Spieler nur.“
…den Weg ins Finale: „Ins Finale zu kommen, ist schon eine unglaubliche Sache. Die letzten drei K.o.-Runden haben wir gegen die drei besten Mannschaften Europas bestritten, von daher hat das einen besonderen Wert.“
…die Frage, ob es einen großen Einfluss hat, dass es nicht mehr in zwei Spielen um den Sieg geht: „Nein. Es wird nichts ändern. Das Finale findet auf neutralem Boden statt und wir sind bereit. Wir müssen zeigen, was wir wollen. Wir haben die Chance, ein Endspiel zu bestreiten. Wie kann man mir sagen, dass der Gegner einen größeren Hunger hat? Wir spielen unser drittes Finale in Folge. Erfahrung bedeutet aber gar nichts. Liverpool hat nicht viele Endspiele bestritten, wird aber alles geben. Das wissen wir.“
…die Frage, ob er Cristiano Ronaldo für Mohamed Salah abgeben würde: „Nein.“
…eine mögliche Niederlage als Versagen einer kompletten Saison: „Hier gibt es kein Versagen. Mein Versagen war das Copa-del-Rey-Aus. Wenn du auswärts gewinnst und dann Zuhause rausfliegst – das war ein harter Schlag. Hier will man immer alles gewinnen, man kann aber nicht immer gewinnen. Wenn man täglich hart arbeitet, ist es kein Versagen. Wenn du nicht arbeitest und nicht motiviert bist, mit diesem Wappen auf der Brust zu spielen, ist es das aber. Im Leben gibt es Höhen und Tiefen und um Fortschritte zu machen, musst du manchmal Rückschläge erleiden.“
…Gareth Bale: „Er hat es zuletzt gut gemacht, hat oft getroffen und hatte viel Kontinuität, vor allem im Training. Auch abgesehen von seinen Toren hat er Gutes geleistet.“
Voller geht’s nicht vor dem #UCLFinal! Und jetzt startet Zidanes PK.
Alles zum Open Media Day in Madrid: https://t.co/eVNpehc3Iv pic.twitter.com/YhELxgV8Hz— Nils Kern (@nilskern17) 22. Mai 2018
…die Antastbarkeit von Karim Benzema und Bale: „Ich stehe täglich mit 25 Spielern auf dem Platz. Die anderen trainieren und spielen gut und müssen eine Chance bekommen. Wenn ich sage, dass alle wichtig sind und ich sie nicht einsetze, dann sind meine Worte nichts wert. Wenn ich die anderen einsetze, heißt das nicht, dass BBC nicht mehr spielt. In Barcelona war das ja zum Beispiel der Fall. Cristiano, Karim und Gareth sind für mich mit Abstand die Besten.“
…das Erfolgsgeheimnis: „Um regelmäßig Titel zu gewinnen, muss die Mannschaft geeint sein. Und das ist sie. Talent allein reicht nicht aus. Wenn du nicht arbeitest, kannst du nicht erfolgreich sein. Diese Mannschaft vereint Talent und Arbeit. So kannst du viel gewinnen.“
…Ronaldo: „Er weiß, dass ein Spieler auch schwierige Momente haben kann. Wenn er nicht trifft, dann wird er aber nicht nervös. Er weiß, dass er im nächsten Spiel zwei- oder dreimal treffen wird. Auch wenn man ihn kritisiert, richtet er sich auf. Deswegen ist er der Beste. Je mehr man ihn kritisiert – Achtung… Natürlich ist es besser, wenn man Cristiano in der Mannschaft hat. Ich schlafe aber generell ruhig.“
…das Duo Ronaldo-Benzema: „Sie passen gut zueinander. Es ist die Arbeit der ganzen Mannschaft, die sehr gut koexistiert. Und wenn sie gut koexistiert und gut arbeitet, wird sie im Normalfall ihre Ergebnisse erzielen. Wir können auch über (Toni) Kroos und (Luka) Modrić sprechen, oder über Isco oder (Marco) Asensio, der außergewöhnliche Tore erzielt.“
…sich als Trainer: „Ich kann nicht sagen, was ich über mich als Trainer denke. Nur: Ich habe eine Leidenschaft für den Fußball.“
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…die Frage, welche Mannschaft mehr Druck hat: „Keine der beiden, es ist ein Finale. Die Vergangenheit bedeutet nichts. Wir wollen genauso wie Liverpool gewinnen und ein großartiges Fußballspiel sehen. Was passieren wird, weiß ich nicht. Ich denke aber immer positiv. So bin ich. Wenn du Dinge im Leben erreichen willst, musst du positiv denken.“
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp: „Ich kenne ihn nicht persönlich, sehe aber seine Arbeit. Sie ist beeindruckend. Das hat er nicht nur in Dortmund gezeigt. Was er in der Champions League und in der Premier League erreicht, verlangt viel Respekt ab. Diese Art von Trainer sind Experten.“
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