Die Kapitänsordnung bei Real Madrid hat Tradition: Wer am längsten Teil der ersten Mannschaft ist, darf die Binde tragen. Diese Ehre wird seit Iker Casillas‘ Abgang im Jahre 2015 Sergio Ramos zuteil. Der 32-jährige Spanier kam im Sommer 2005 aus Sevilla und geht nun schon in seine 14. Saison bei den Königlichen. Das macht ihn vor Marcelo – der Nicht-Spanier mit den meisten Saisons bei Real – zum Dienstältesten in Julen Lopeteguis Kader, jedoch nicht zum „ältesten“ Madridista.

Das sind nämlich andere: die Canteranos! Daniel Carvajal schloss sich 2002 im Alter von zehn Jahren dem Madridismo an und geht, abzüglich seines „Auslandjahres“ in Leverkusen 2012/13, nun in seine 16. Saison bei Real Madrid – die sechste in der Ersten. Unvergessen die Bilder, als er 2002 an der Seite Alfredo Di Stéfanos an der Grundsteinlegung des königlichen Trainingsgeländes beteiligt war.
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Kiko Casilla stieg sogar im Jahre 2000 bei „la Fábrica“ ein, doch erwartet der Torhüter aktuell „nur“ seine elfte Saison bei den Merengues. Genau so viele wie Lucas Vázquez, welcher seit 2007 ein Canterano ist, aber sich ebenfalls nicht durchgängig in Madrid befand.
Einer steht sogesehen noch über allen und erwartet seine 18. Saison im weißen Trikot – und das ununterbrochen! Die Rede ist von Nacho Fernández: Als Elfjähriger trug er sich 2001 bei den Blancos ein, und ohne Umwege – obwohl es Gespräche mit Liverpool gab – ging es 2012 in die erste Mannschaft. Macht inklusive 2018/19: 18 Spielzeiten (sieben in der Ersten). So gesehen dürfte man Nacho und Carvajal ebenfalls längst als Legenden handeln!
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