Nach dem Titelgewinn von Real Madrids Juvenil A unter Interimstrainer Raúl González vor dreieinhalb Monaten ist nun bekannt, wie und wann es für die Mannen von Neu-Trainer Jorge Romero in der UEFA Youth League weitergeht. Das neue Format, das die UEFA am Montag vorgestellt hat, hat es in sich: Gespielt wird ausschließlich in einfachen K.o.-Spielen – also ohne Rückspiel! Eine Gruppenphase entfällt somit. Bedeutet für die Mission Titelverteidigung der königlichen U19: Ausrutscher verboten!
Der Grund für diese Anpassungen ist „natürlich“ die Corona-Pandemie: Mit den beschlossenen Veränderungen soll zum einen der Spielplan verkürzt und zum anderen der Reiseaufwand der zum Großteil minderjährigen Spieler verringert werden.

Unverändert wird das zur Saison 2015/16 eingeführte zweigleisige System beibehalten. Dabei nehmen die 32 U19-Teams der für die Champions League qualifizierten Vereine über den sogenannten Champions-League-Weg teil, hinzukommen die 32 nationalen Jugendmeister der stärksten Verbände im UEFA-Ranking über den Meisterweg. In Spanien trifft dies auf Celta Vigo zu, aus Deutschland nimmt die A-Jugend des 1. FC Köln teil (per Losentscheid). Ergibt insgesamt 64 teilnehmende Teams, wobei die zwei Wege zunächst getrennt bleiben und erst ab dem Achtelfinale ein Champions-League-Teilnehmer auf einen nationalen Jugendmeister trifft.
Die Auslosung für die Runde der letzten 64 soll am 27. Januar über die Bühne gehen, ehe für Reals U19, bei der unter anderem Zinédine Zidanes drittältester Sohn Theo spielt, am 2. März der endgültige Startschuss fällt.
Wie bisher werden die Halbfinals und das Finale in einer „Final Four“-Endrunde auf neutralem Boden im Schweizer Nyon ausgetragen. Der Weg dorthin wird durch das neue Format jedoch nicht unbedingt leichter. Zwar müsste Reals Juvenil A für eine Titelverteidigung nun deutlich weniger Partien bestreiten, durch den bloßen K.o.-Spiel-Modus ohne Rückspiele könnte jedoch der kleinste Fehler schon das Aus bedeuten – Spannung garantiert!
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